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0401 - Die Druiden-Falle

0401 - Die Druiden-Falle

Titel: 0401 - Die Druiden-Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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ganzen Körper durchraste. Da war etwas, das sein Unterbewußtsein als absolut fremd und absolut feindlich einstufte. Aber im nächsten Moment war schon alles vorbei.
    Und er befand sich an einem anderen Ort…
    ***
    Nicole und Teri schreckten hoch, als sich eine Tür in ihrer Gefängniszelle öffnete.
    »Jetzt!« zischte Nicole.
    Sie schnellte sich aus ihrem Sessel hoch und sah, daß neben ihr Teri Rheken genau so rasch reagierte. Sie federten förmlich auf die beiden Wächterinnen zu, die eintraten. Es galt nur, aus dem Haus zu kommen. Dann konnte Teri sich im zeitlosen Sprung absetzen, mit oder ohne Nicole, und dann ließ sich von außen wenigstens etwas unternehmen.
    Aber es kam nicht dazu.
    Etwas Flirrendes, silberblau Leuchtendes hüllte Teri noch im Hochschnellen ein. Wie ein Brett stürzte sie nach vorn. Sie schaffte es gerade noch, ihren Sturz einigermaßen abzufangen und sich zur Seite zu rollen, dann hüllte sie das Strahlenfeld aus dem Betäuber endgültig ein und setzte sie außer Gefecht.
    Nicole konnte ihren vehementen Angriff nicht mehr stoppen.
    Sie war schon zwischen den beiden Wächterinnen und teilte aus. Die nahmen Nicoles Schläge hin, wichen aus und ließen den Angriff größtenteils wirkungslos im Sande verlaufen.
    Dann flirrte wieder etwas.
    Nicole fühlte, wie ihre beiden Arme lahm wurden. Sie stolperte einige Schritte vorwärts, wollte aus dem Bereich der Lähmwaffe, aber jemand hielt sie fest, und sie konnte sich nicht dagegen wehren.
    Man packte sie an beiden Armen, die sie derzeit nicht mehr bewegen konnte.
    Sie sah sich um.
    Teri und sie hatten versucht, ihre Bewacherinnen zu überrumpeln. Aber die Druiden hatten sie beide überrumpelt.
    Sie hatten an drei Stellen zugleich Türen geöffnet und waren eingetreten. Und sie hatten sofort Teri mit dem Betäuber erwischt, noch ehe sie wirklich etwas unternehmen konnte.
    Damit war der Traum von der Flucht vorbei.
    Die Druiden in den weißen Overalls legten sowohl Teri als auch Nicole Fesseln an. Dann schleppten sie sie mit sich durch die Organstadt. Gestern, bei ihrer Ankunft, war das noch relativ harmlos verlaufen, da hatten sie sich frei bewegen dürfen, als sie in ihr Gefängnis gebracht wurden. Diesmal aber starrten alle Passanten sie erstaunt an.
    Hiernach dürften wir ziemlich erledigt sein, dachte Nicole bitter. Hol’s der Teufel!
    Sie wurden zum Palasttempel gebracht. Fast hatte sie es bereits geahnt. Sie fragte sich, wohin Merlin sich gewandt hatte und warum er nichts zu ihrer Befreiung tat. Er mußte doch inzwischen bestimmt schon etwas erreicht haben!
    Die Lähmung ihrer Arme ließ immer noch nicht nach. Keine Aussicht, erfolgreich fliehen zu können, selbst wenn sie es fertigbrachte, ihre Fesseln zu lösen. Aber auch das war so gut wie unmöglich…
    Sie wurden in einen relativ kleinen, halbdunklen Raum gebracht. Dort warteten insgesamt sieben Druiden in langen, wallenden Gewändern auf sie. Einer davon war Ivetac.
    Er grinste.
    »Ich denke, wir werden bald beginnen«, sagte er. »Zwei von euch haben wir also schon mal hier, Merlin entkommt uns nicht mehr, und Zamorra und Llandrysgryf können sich uns auch nicht mehr lange entziehen. Eigentlich können wir durchaus schon einmal anfangen. Denn die Übersendungen brauchen etwas Zeit, und wir können immer nur eine Person durchschleusen.«
    Er lachte spöttisch.
    »In unsere Zeit, aber nicht unsere Welt, wie? Du willst uns ins Nichts stürzen«, fauchte Nicole ihn an. »Welche Vorteile hat dir der MÄCHTIGE dafür versprochen? Macht er dich zum Gouverneur einer sterbenden Unheilswelt?«
    Ivetac winkte herrisch ab. Aber das wilde, zornige Lodern seiner Augen verriet Nicole, daß sie ins Schwarze getroffen hatte. Dieser Druide befand sich wirklich im Bann des MÄCHTIGEN.
    Ivetac grinste sie kalt an.
    »Wer sagt dir überhaupt«, zischte er ihr leise zu, unhörbar für die anderen, »daß ich euch tatsächlich in eure Welt schicke? Was hältst du von einer Epoche, gut eine Milliarde Jahre tiefer in der Vergangenheit?«
    »Du wirst dich noch wundern, was ich dann anstelle«, drohte sie. »Was hältst du deinerseits von einem Zeitparadoxon, das dich einfach aus der Welt radiert, ohne daß ich mehr als einen Finger dafür krumm machen muß?«
    »Du wirst keine Gelegenheit dazu haben«, sagte Ivetac. »Du bist die erste, die wir in die andere Zeit senden. Laßt uns anfangen.«
    Und die Wächter-Druiden zerrten die gefesselte Nicole in die Mitte des Kreises, der aus Ivetac und den sechs

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