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0402 - Der Feuerkult

0402 - Der Feuerkult

Titel: 0402 - Der Feuerkult Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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aufeinander verlassen konnten.
    Und das wollte Suko jetzt in Anspruch nehmen. Der Inspektor hatte sich noch einmal um Hilfe an die Polizei wenden müssen. Man hatte ihm einen Hubschrauber zur Verfügung gestellt, und nun stand er hier im Garten des Klosters.
    Yakup konnte es noch nicht fassen, seinen Freund bei sich zu wissen.
    »Du hättest mir vorher Bescheid geben müssen,« sagte er.
    »Wie denn? Durch Trommeln?«
    »Stimmt auch wieder.«
    »Junge, lass dir ein Telefon legen.«
    »Wir sind dabei.«
    Suko nickte. » Wir hast du gesagt. Meinst du auch Jane und Ali damit?«
    »Ja.« Über das Gesicht des Türken glitt ein Lächeln. Suko schloss daraus, dass Yakup die beiden mochte. Es war ein Risiko gewesen, Ali in den Staaten zu lassen, aber bei Jane und Yakup schien er sich wohl zu fühlen, was der Türke bestätigte.
    »Er ist wie unser Sohn geworden.«
    »Das freut mich.« Suko legte Yakup eine Hand auf die Schulter.
    »Wenn du das so sagst und ich näher darüber nachdenke, braucht ein Sohn Eltern. Wie ist das mit dir und Jane?«
    Yakup senkte den Blick. Er wollte nicht so recht mit der Antwort heraus.
    »Komm schon!«
    »Ich habe Zeit,« sagte er.
    »Und Jane?«
    Yakup schaute über die Felder bis hin zu den hohen Felswänden der Berge, die sich grau vor dem Sonnenlicht abzeichneten. Er antwortete mit einem Gleichnis. »Da gibt es einen Schatten, der zwischen uns steht. Es ist ein menschlicher Schatten.«
    »John?«
    Yakup nickte. »Deshalb will ich ihr Zeit geben. Sie muss sich an die neue Lage gewöhnen.«
    »Das verstehe ich.« Suko holte tief Luft. »Ich möchte dich nur fragen, wie sich Jane eingelebt hat. Die Operation ist gut verlaufen, dank magischer Hilfe. Hat sie trotzdem noch Schwierigkeiten, ist es ihr gelungen, ihr Leben als Hexe zu vergessen?«
    »Nicht ganz.«
    »Kannst du das genauer erklären?«
    »Nun ja, sie fürchtet sich vor der Rache ihrer ehemaligen Schwestern, aber hier ist sie ziemlich sicher. Jane hat eine Aufgabe. Sie kümmert sich um Ali, ist so etwas wie eine Lehrerin für ihn, und die beiden verstehen sich prächtig.«
    »Das freut mich.« Suko deutete auf die Felder, die zum Kloster gehörten. Yakup hatte sie kultiviert und einiges angebaut, wie Obst und Gemüse. »Schafft ihr das alles allein?«
    »Nein, wir haben Freunde, die uns helfen. Familien, Landsleute von dir, besuchen uns hin und wieder.«
    »Und Ninja?«
    »Nicht direkt, aber ich schule einige junge Leute. Ich bringe ihnen die Kampfsportarten bei, denn ich weiß genau, dass Shimada und einige andere uns nicht vergessen haben.«
    »Nur griffen sie nicht ein.«
    »Nein.«
    »Kann ich Jane und Ali sehen?«
    »Ich hätte nichts dagegen, wenn sie da wären. Aber sie sind in die Stadt gefahren, um etwas einzukaufen. Ali brauchte neue Sachen. Er ist gewachsen, außerdem wollte sich Jane nach Werkzeug umsehen, ohne das wir nicht auskommen.«
    »Ihr lebt sehr bescheiden?«
    »Wir brauchen nicht viel Geld. Die Früchte des Feldes geben uns alles, was wir brauchen.«
    »Und Bill?«
    »Schickt hin und wieder Geld. Wir sind ihm sehr dankbar.«
    Yakup räusperte sich. »Aber sag, Suko, weshalb bist du eigentlich hier, und wo steckt John?«
    »Das ist eine lange Geschichte.«
    »Die ich gern hören möchte.«
    Suko sah auf seine Uhr. Allmählich wurde es dunkel. Wenn auch in diesem Teil der Staaten weit bis in den Oktober hinein die Sonne schien, so konnte sie nicht verleugnen, dass der Herbst im Anmarsch war. Unter einem Baum nahmen die beiden Freunde Platz, und Suko begann mit seinem Bericht. Er sprach auch davon, dass eigentlich John und Bill eine Spur aufgenommen hatten, die zu einem Internat führte. Von dort war es dann weitergegangen und hatte hier ihr vorläufiges Ende gefunden.
    »Und jetzt suchst du Akim Samaran?« fragte Yakup.
    »Auch. Wenn ich auch nicht daran glaube, ihn so schnell aufzuspüren. Wenn er so mächtig geworden ist und bis an die Spitze eines Konzerns aufsteigen konnte, wird es ihm auch gelungen sein, sich so zu verbergen, dass man an ihn nicht herankommt.«
    »Das sehe ich auch so.«
    »Wichtiger ist Belisana.«
    Yakup nickte. »Sie soll eine Göttin sein?«
    »Ja, eine keltische. Zu Ehren des Obergötzen Baal. Er muss damals von Acron, dem Sternenvampir, besucht worden sein. Zwischen ihnen gibt es Verbindungen, die durch Akim Samaran aktiviert worden sind. Und als Bindeglied zwischen den beiden fungiert Belisana, die Feuergöttin. Sie ist sehr gefährlich, und der Mann im Flugzeug hat mir, bevor er starb,

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