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0402 - Ein G-man starb in Halle 3

0402 - Ein G-man starb in Halle 3

Titel: 0402 - Ein G-man starb in Halle 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
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die'verbrannte Leiche eines unbekannten Mannes. Wir konnten sie bisher noch nicht identifizieren. Aber die Wahrscheinlichkeit spricht dafür, dass es sich bei dem Mann um einen der Brandstifter handelt.«
    »Warum nimmt man das an?«, fragte Phil.
    »Die leitenden Leute der Firma sagen, dass nachts nur ein Wächter Dienst hat, dessen Leiche ja ebenfalls verbrannt aufgefunden wurde. Es kann also eigentlich niemand vom Personal der Firma sein.«
    »Hm. Wurden bei der Leiche dieses unbekannten Mannes nicht wenigstens ein paar Dinge gefunden, die seine Identifizierung erleichtern könnten?«
    »Doch, durchaus. Aber das geht nicht so schnell. Wir haben zum Beispiel bei dem Mann Autoschlüssel gefunden. Ich habe schon alle Reviere in New York verständigen lassen. Überall, wo ein herrenloser Wagen aufgefunden wird, werden wir probieren, ob die Schlüssel von der unbekannten Leiche passen. Wenn wir den Wagen finden, ist es anhand der Zulassung ein Kinderspiel, herauszufinden, wie der Eigentümer hieß.«
    »Und wenn der Wagen nicht gefunden wird?«
    Hywood zuckte die Achseln.
    »Dann sitzen wir ziemlich auf dem Trockenen. Bei einer verkohlten Leiche ist es immer sehr schwer, sie zu identifizieren. Man kann nichts Genaues mehr über ihre tatsächliche Größe, ihr Gewicht und über viele andere Dinge sagen. Wir könnten ja nicht einmal ein Foto von dem Mann veröffentlichen. Die einzige Chance wäre noch, dass er Angehörige hatte, die ihn als vermisst melden.«
    Ich drückte meine Zigarette in Hywoods übervollem Aschenbecher aus.
    »Wenn der Mann wirklich zu den Brandstiftern gehörte«, sagte ich nachdenklich, »wieso ist er dann selbst verbrannt? Brandstifter sorgen doch im Allgemeinen dafür, dass sie wegkommen, bevor das Feuer ihnen gefährlich werden könnte?«
    »Sicher. Unsere Brandexperten haben aus den vorhandenen Spuren den Hergang rekonstruiert. Sie nehmen an, dass es sich folgendermaßen zugetragen hat: Der Mann war mit einem Benzinkanister unterwegs zu irgendeinem Ziel, wo er einen weiteren Brandherd legen wollte. Den letzten wahrscheinlich, denn es brannte bereits an mehreren Stellen. Vielleicht ist er über irgendetwas gestolpert oder der Kanister rutschte ihm aus der Hand. Jedenfalls ergoss sich das Benzin plötzlich rings um seine Füße. Vermutlich ist eine Stichflamme an ihm emporgeschossen, die augenblicklich seine Kleidung in Brand gesetzt hat. Immerhin war es ein Viergallonen-Kanister.«
    Ich versuchte, mir diese grausige Szene vorzustellen, und ich spürte, wie die Brandwunden in meinem Gesicht zu schmerzen anfingen. Seit gestern Nacht war ich allergisch gegen Wörter wie Brand, Feuer, Stichflamme oder Hitze.
    Nach einer Weile fragte Phil: »Well, was kann man bei diesem Stand der Dinge tun? Nur darauf zu warten, dass vielleicht der Wagen des Mannes gefunden wird, erscheint mir ein bisschen wenig.«
    Hywood suchte in seinen Papieren.
    »Ein Gerichtsarzt«, brummte er dabei, »der sich oft mit verbrannten Leichen beschäftigt hat, hat uns ein Gutachten angefertigt. Daraus geht ungefähr hervor, wie der Mann wahrscheinlich ausgesehen hat. Da wir annehmen, dass mehrere Männer die Brandstiftung begangen haben, liegt die Vermutung nahe, dass es sich um eine Gangsterbande gehandelt hat. Wenn ihr mal in den einschlägigen Kreisen herumhören wollt, ob jemand einen Mann kennt, dessen Aussehen ihr ungefähr dem Gutachten des Gerichtsarztes entnehmen könnt, hilft uns das vielleicht weiter.«
    »Na ja«, brummte ich, während ich das Blatt Papier nahm, das mir Hywood herüberreichte. »Das ist zwar kein Auftrag, der klar Umrissen ist, aber solche Dinge sind wir ja gewöhnt. Wir werden uns also mal in den nächsten Tagen sämtliche Kneipen vornehmen, in denen die Unterwelt verkehrt. Vielleicht haben wir Glück.«
    »Ihr schon«, sagte Hywood und grinste plötzlich.
    Ich sah ihn verwundert an.
    »Wieso?«, fragte ich.
    »Ihr beide müsst doch mit dem Glück einen ganz besonderen Vertrag abgeschlossen haben«, grunzte der Captain. »Sonst wärt ihr doch gestern Abend aus dem brennenden Haus nicht mehr rausgekommen. Das Dach und das oberste Stockwerk stürzten ein, als ihr gerade auf der Straße angekommen wart.«
    »Hören Sie bloß damit auf!«, sagte ich. »Es war wirklich kein Spaziergang, an den man gern zurückdenken möchte. Außerdem…«, ich machte eine Pause, grinste ebenfalls und fuhr fort: . »außerdem überlege ich die ganze Zeit, wie wir uns bei dem Burschen, der uns in dieses Haus

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