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0402 - Ein G-man starb in Halle 3

0402 - Ein G-man starb in Halle 3

Titel: 0402 - Ein G-man starb in Halle 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
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der Mörder seines Freundes entkommen war, hatte in ihm eine lodernde Wut aufkommen lassen, deren Ursache er sich nicht bewusst machte, die aber danach drängte, ein Ventil zu finden.
    »Okay«, fuhr er die beiden Cops an, »steht hier meinetwegen herum und wartet auf den Jüngsten Tag! Ich werde versuchen, den Mörder zu finden! Wenn nicht mit der Polizei, dann eben ohne sie!«
    »Stop!«, befahl der jüngere Cop einsilbig und hielt ihn am rechten Arm fest.
    Heal fuhr herum: »Lassen Sie mich los!«
    »Nicht so hitzig, Mister Heal«, sagte der Ältere und drückte ihm die Papiere wieder in die Hand. »Sie können nicht nach Belieben die Polizei rufen und dann einfach stehen lassen, wenn Ihnen ihre Methoden nicht gefallen. Erzählen Sie erst einmal, was hier überhaupt los gewesen ist. Vor allem, was zwei Versicherungsdetektive aus Frisco hier in New York zu tun haben.«
    Widerwillig gab Heal Auskunft.
    »Seit Monaten werden bei uns versicherte Lastzüge auf Nebenstraßen gelockt, dort ihrer wertvollen Ladung beraubt und dann einfach stehen gelassen. Smarty und ich sollten herausfinden, wer dahintersteckt. Wir haben drei Wochen an der Sache gearbeitet, dann fanden wir heraus, dass die Bande in New York sitzen muss. Well, wir bauten einfach eine Falle. Beim ersten Mal passierte nichts. Wir ließen einen zweiten Lastzug mit einer sehr wertvollen Ladung auf den Weg schicken. Aber wir folgten ihm in einem Sicherheitsabstand, und diesmal klappte es. Gestern früh wurde dieser Truck durch einen vorgetäuschten Verkehrsunfall zum Abweichen auf eine Seitenstraße gezwungen und dort überfallen. Wir folgten dem Lastzug der Räuber, nachdem sie die Fracht umgeladen hatten.«
    »So«, fiel ihm der Ältere ins Wort. »Sie folgten ihnen. Das hört sich ja ganz einfach an.«
    »Das war es aber nicht«, knurrte Heal. »Aber ich denke, Ihnen genügt ein Bericht vom Wesentlichen. Oder soll ich Ihnen auch noch aufzählen, an wie viel Kurven wir welche Tricks angewendet haben, um die heiße Fährte nicht zu verlieren?«
    »Nein, Mister Heal, natürlich nicht. Berichten Sie weiter.«
    »Da gibt es nicht mehr viel zu erzählen. Die Räuber fuhren direkt nach New York, und zwar genau zu diesem Lagerhaus. Wir stellten ein paar Nachforschungen an und hörten, dass hier in der Gegend zwei Brüder namens Corelli den Ton angaben, dass man ihnen aber noch nie etwas Handfestes habe nachweisen können. Well, wir fanden, dass es nicht genug sei, die Handlanger zu erwischen, wir wollten auch den Boss haben. Also beobachteten wir hier diese Bude. Und heute Abend kam der Mann, auf den wir gewartet hatten, einer der Corelli-Brüder, und zwar Lefty Corelli.«
    Heal schilderte, wie sich Smarty und er getrennt hatten, um beide Zugänge zu dem Lagerhaus im Auge behalten zu können. Er erzählte, wie er Smartys Pfiff gehört habe. Wenig später war dann der Schuss gefallen, und als Allan Heal um die Ecke des Lagerhauses bog, hatte er gerade noch seinen Freund zusammenbrechen sehen. Mit wenigen Worten streifte er, was er danach noch getan hatte und wie Lefty Corelli entkommen war. Als er seine Geschichte beendet hatte, ertönten in der Ferne gleich mehrere Polizeisirenen auf einmal, und eine knappe Minute später rollte die Mordkommission an.
    Der Leiter der Kommission war ein dicker, rundlicher Mann von ungefähr fünfzig Jahren. Er stellte sich als Detective-Lieutenant Neal McPherson vor, wies seine Kommission mit ein paar Handbewegungen an die übliche Tatortarbeit und ließ sich dann von Heal berichten. Seufzend wiederholte der Versicherungsdetektiv, was geschehen war.
    »Lefty Corelli«, murmelte McPherson misstrauisch, während er die Fäuste in die Hüften stemmte. »Woher wollen Sie wissen, dass es Lefty Corelli war? Ich denke, Sie stammen aus Frisco? So ein weitbekannter Mann ist doch keiner von den Corellis.«
    »Immerhin brachten die Zeitungen bereits Bilder von den beiden Brüdern. Wir haben in der Öffentlichen Bücherei am Bryant Park so lange in den Registern der Zeitungssammelbände geblättert, bis wir auf Bilder dieser beiden Brüder stießen. Der Kerl, der heute Abend hier war, kann nur Lefty gewesen sein. Das nehme ich auf meinen Eid, Lieutenant.«
    »So«, brummte McPherson. »Das können Sie beschwören. Na fein, wir können es ja einmal versuchen.«
    »Was?«
    »Das werden Sie sehen, Heal. Kommen sie nur mit.«
    Ein bisschen unwillig, aber doch auch neugierig, folgte Allan Heal dem Leiter der Mordkommission zu einem großen

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