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0403 - Baals Opferdolch

0403 - Baals Opferdolch

Titel: 0403 - Baals Opferdolch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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dachte daran, wie gefährlich dieser Killer war, und verneinte.
    »Vorerst lassen wir ihn so.«
    »Okay, Sir. Sie werden übrigens erwartet.«
    »Von wem?«
    »Sir James möchte Sie unbedingt sprechen. Er hat mir Order gegeben, es Ihnen aufzutragen.«
    Sicher war der Superintendent gespannt darauf, was ich zu berichten hatte. Am Autotelefon hatte ich mich nur kurz äußern können. Einen letzten Blick warf ich durch das Gitterfenster auf den Killer Kamikaze.
    Er saß ruhig auf seinem Stuhl. Trotzdem kam er mir nicht vor wie ein Verlierer. Er zeigte überhaupt keine Reaktion. Er war kalt, lauernd, hasserfüllt, und ich wollte nicht daran glauben, dass Kamikaze aufgegeben hatte.
    Nur kurz bewegte er die Lippen. Ein gefährliches, wissendes Grinsen zuckte über den Mund.
    Ich nickte ihm zu, ohne etwas zu sagen, und hörte Bills Stimme.
    »Nimmst du mich mit, John?«
    »Wohin?«
    Der Reporter lachte. »Was ist los mit dir? Bist du durcheinander?«
    »Das glaube ich allmählich auch. Ich kann Kamikaze nicht vergessen. Der hat noch nicht aufgegeben.«
    »Wie dem auch sei, ich wollte mit zum Alten.«
    »Klar, das kannst du.«
    Wir nahmen den Lift und ließen uns nach oben schießen. Beide schwiegen wir und hingen unseren Gedanken nach. Auf dem Flur atmete ich zunächst einmal tief durch. Die Luft konnte man zwar auch hier vergessen, aber sie kam mir besser vor als die in den unterirdischen Räumen des Yard Building.
    Sir James erwartete uns. Er hockte hinter seinem Schreibtisch und nippte an seinem Mineralwasser. Er hatte es mal wieder am Magen, sein säuerlicher Gesichtsausdruck ließ zumindest darauf schließen.
    »Setzen Sie sich. Sie haben ihn also geschafft.«
    »Ja, Sir.«
    Er schaute mich an. »Ich hoffe nur, dass Suko in Frisco den gleichen Erfolg erringen wird.« Dann berichtete unser Chef. Er ging besonders auf die Mordfälle der beiden Arcon-Manager ein und zog dann die Verbindung zu Sukos Einsatz im Flugzeug in die Staaten, wo er ein Auge auf den dritten Manager hatte werfen sollen. Der Mann war gestorben. Während des Fluges hatte man ihn umgebracht, und daran hatte auch der Inspektor nichts ändern können.
    Sir James redete noch ungefähr fünf Minuten, in denen wirnur zuhörten, und als er seinen Bericht beendet hatte, hoben Bill und ich fast gleichzeitig die Schultern und sahen uns an.
    »Was soll das bedeuten?« fragte Sir James.
    Ich lächelte schief. »Ganz einfach, Sir. Wir sitzen hier falsch. Suko hat sich diesmal den Speck aus dem Eintopf gefischt. Er ist in Frisco.«
    »Daran könnte er sich auch den Magen verderben,« gab Bill zu bedenken. »Die Hauptverwaltung oder der Hauptsitz des Acron-Konzerns jedenfalls befindet sich in Frisco oder?«
    »Da haben Sie Recht, Mr. Conolly.«
    Bill nickte mir zu. »Eigentlich sollten wir auch rüber, John.«
    »Und Kamikaze?« fragte Sir James.
    »Sitzt!«
    »John, dieser Mann ist gefährlich. Haben Sie mir nicht selbst am Telefon berichtet, dass er auf irgendeine Art und Weise mit seinem Boss Samaran in Verbindung steht?«
    »Ja, er sprach von einem Drachenmesser. Aber das werden wir wohl nicht hier finden können.«
    »Kennen Sie denn den genauen Ort?«
    »Nein.«
    »Wen wollen Sie denn finden?«
    Ich zuckte mit den Schultern und dachte daran, dass Suko in San Francisco vielleicht schon eine Spur aufgenommen hatte, um Samaran aufzuspüren.
    »Wie ist es eigentlich, Sir? Hat Suko in den Staaten Unterstützung von den örtlichen Behörden erhalten?«
    »Sie denken an das FBI?«
    »Auch. Aber ich meine ebenfalls Yakup Yalcinkaya. Er wohnt schließlich in der Nähe.«
    »Ich sprach mit Suko. Er wollte zu Yakup.«
    »Und zu Jane!« fügte Bill leise hinzu.
    Ich schaute ihn an. »Was meinst du damit?«
    »Sie ist keine Hexe mehr, John. Vielleicht mischt sie mit. Außerdem haben wir sie lange Zeit nicht gesehen, da kann sich einiges geändert haben.«
    Ich war plötzlich ruhig geworden. Nicht allein Jane lebte bei Yakup im Kloster, auch Ali, der Junge aus Marokko. Jane und Yakup versuchten, bei ihm die Stelle der Eltern zu übernehmen.
    »Finden Sie nicht, John, dass Jane Collins jetzt keine Rolle spielt?« fragte Sir James. »Wir sollten uns auf die wichtigen Dinge konzentrieren. Seien Sie froh. Sie haben diesen Sternenstaub vernichtet, der großes Unheil hätte bringen können.«
    »Das stimmt schon. Nur ist ein neues Problem aufgetaucht.«
    »Und das wäre?«
    »Das Drachenmesser.«
    »Gehen Sie zu Kamikaze. Bringen Sie ihn zum Reden. Er wird Ihnen mehr sagen

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