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0403 - Baals Opferdolch

0403 - Baals Opferdolch

Titel: 0403 - Baals Opferdolch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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tatsächlich leben. Solange ich diese Gewissheit nicht habe, lasse ich mich auf nichts ein. Das kannst du ihm bestellen, wenn du mal wieder geistigen Kontakt zu deinem Herrn und Meister aufnehmen willst.«
    »Er vertraut dir.«
    Ich lächelte spöttisch. »Das kann er auch. Sollte alles so zutreffen, wie ich es mir vorgestellt habe, steht einem Duell zwischen uns beiden nichts im Weg.«
    »Ich garantiere dafür!«
    »Dann bin ich fast zufrieden.« Ich schaute auf meine Uhr. Es war als demonstrative Geste gedacht. »Wie lange muss ich auf ihn warten?«
    »Er wird dir Bescheid geben.«
    »Hoffentlich bald.«
    »Mr. Sinclair! Mr. Sinclair!« Ich hörte eine Stimme durch den Gang hallen und drehte mich um.
    Jemand winkte mir zu. »Telefon für Sie. Aus den Staaten, Sir! Schnell, kommen Sie!«
    Und wie ich kam. Ich flog fast zum Apparat. Sie hatten mir das Gespräch durchgestellt. Als ich den Hörer nahm, blieben auf dem Kunststoff die Schweißflecken meiner Finger zurück. Hastig sagte ich meinen Namen.
    »Du schon wieder.«
    Ich lachte befreiend auf, und nur Bill konnte sich den Grund vorstellen. Es war Suko, der mich da so lässig begrüßt hatte und fragte:
    »Kann ich dich als Lebensretter in Erinnerung behalten, John?«
    »Fast.«
    »Hör auf, du hast es geschafft! Yakup und mir ging es verdammt dreckig.«
    »Okay, wo bist du jetzt?«
    »Noch in Frisco. Aber ich nehme die nächste Maschine nach New York. Von dort aus geht es weiter nach London. Wir müssen die Sache in London schaukeln, John.«
    »Machen wir. Und wie geht es Yakup?«
    »Jetzt wieder gut. Alles andere mündlich. Denke daran, dass ich auf dem Weg bin. Lass mir noch etwas übrig!«
    »Sicher doch.«
    Den Wunsch nach einer guten Reise schenkte ich mir. Als ich mich umdrehte und in Bills lächelndes Gesicht schaute, spürte ich, wie sich mein Körper entspannte. Die erste große Gefahr hatten wir durchgestanden. Eine zweite, vielleicht noch größere, würde auf uns zukommen, denn weder Bill noch ich wussten, über welche Waffen Akim Samaran verfügte und welche Tricks er dabei auf Lager hatte.
    Ich wandte mich an die Kollegen. »Der Killer Kamikaze bleibt auf jeden Fall in der Zelle. Klar?«
    »Sicher, Sir.« Jemand räusperte sich. Dann fragte der Sprecher:
    »Und wo können wir Sie erreichen, falls doch noch etwas eintreten sollte?«
    »Bei Sir James Powell oder bei mir zu Hause.«
    »Okay, Sir.«
    Bill und ich hatten im Keller nichts mehr verloren. Trotzdem ging ich noch einmal zu Kamikazes Zelle, sah hinein und nickte ihm zu.
    »Du hast Recht gehabt, Kamikaze, mein Freund lebt.«
    »Hast du daran gezweifelt?«
    »Ja.«
    Er lachte krächzend, bevor er mir lauernd die nächsten Worte sagte: »Wir werden sicherlich noch voneinander hören, Sinclair, das kann ich dir versichern.«
    »Ich habe davor keine Angst.«
    Er stand auf. Einen Schritt kam er nur vor. »Der Kampf hat soeben erst begonnen!« Mehr sagte er nicht. Dafür drehte er sich abrupt herum und wandte mir den Rücken zu.
    Auch ich ging. Zusammen mit Bill fuhren wir wieder zu meinem Chef, Sir James, der diesmal gelöster wirkte als bei unserem ersten Besuch. »Man hatte den Anruf zu mir hochgestellt. Dann hat Suko es also tatsächlich geschafft?«
    »So sieht es aus, Sir.«
    »Und Sie, John, waren daran nicht ganz unbeteiligt, wie mir scheint.«
    Ich hob die Schultern und sah, dass sich Sir James von seinem Platz hinter dem Schreibtisch erhob.
    Er legte mir eine Hand auf die Schulter. »Nur keine falsche Bescheidenheit. Sie haben kräftig mitgemischt. Das finde ich gut. Das ist Einsatz, so möchte ich meine Männer haben.«
    Der trug ja wieder dick auf. Mir wurde es ganz flau im Magen, aber ich sagte nichts und ließ ihn gewähren. Natürlich wollte er wissen, ob sich noch etwas ergeben hätte, und ich berichtete ihm von der Sache mit dem Duell.
    »Sie gegen Samaran?«
    »Ja.«
    »Das kann Samaran gar nicht gewinnen,« mischte sich Bill ein.
    Sir James schüttelte den Kopf. »Ich würde da an Ihrer Stellenicht so vorschnell urteilen, Mr. Conolly. Wenn dieser Akim Samaran etwas in die Hand nimmt, wenn er einen Plan gefasst hat, dann hat er ihn auch abgesichert, das schwöre ich Ihnen. Der unternimmt nichts, ohne sich genau abgesichert zu haben. Ich möchte meinen, dass in den nächsten beiden Tagen noch etwas auf uns zukommt. Vielleicht schnappen sie Samaran, wenn Suko mit dem FBI zusammenarbeitet und die Grenzen überwacht werden. Das wäre natürlich am besten.«
    Diesmal hatte ich Bedenken.

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