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0403 - Baals Opferdolch

0403 - Baals Opferdolch

Titel: 0403 - Baals Opferdolch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gefletscht wie ein Wolf, und er stand auch so sprungbereit da wie ein Raubtier.
    Aber er stieß sich nicht ab, sondern streckte seine freie Hand vor und deutete mit der Spitze des Zeigefingers auf Suko. »Glück, verdammter Chink! Du hast Glück gehabt, weil ich ihn nicht verlieren will. Aber das wird nicht immerder Fall sein. Ich hole ihn raus. Ich hole ihn von diesem Hundesohn Sinclair weg, und ich werde den Geisterjäger zerreißen oder vierteilen lassen!«
    Er überschlug sich in seinen Hasstiraden, die schwächer wurden und nicht mehr zu hören waren, weil Samaran mit gewaltigen Sätzen über den Strand hetzte und in Richtung der hochragenden, dunklen Felsen lief, wo er schließlich verschwand.
    Zurück ließ er Suko und Yakup!
    Die beiden konnten es nicht fassen. Sie waren zunächst einmal nicht in der Lage, auch nur ein Wort zu sprechen. Jeder beschäftigte sich mit den eigenen Gedanken.
    Und so verging die Zeit. Von Samaran sahen sie nichts, aber sie spürten, dass die Magie des Opferdolchs nachließ und ihre Kräfte allmählich zurückkehrten.
    Suko konnte sich hinstellen. Er musste zuvor ein Schwindelgefühl überwinden. Er wandte sich sofort seinem Freund Yakup zu, der sich ebenfalls hochquälte.
    Beide standen sie im Ufersand, blickten sich gegenseitig an und wirkten wie zwei Betrunkene.
    Der Seewind wehte gegen ihre Körper. Er presste die nasse Kleidung auf die Haut, aber keiner von ihnen spürte die Kühle oder wollte es wenigstens zugeben.
    Dann gingen sie aufeinander zu. Yakup streckte als Erster die Arme aus. Suko tat es ihm nach. Sie sahen sich gegenseitig an, lasen in den Augen, bis Yakup nickte und mit leiser, trotzdem verständlicher Stimme sagte: »Du hast mir das Leben gerettet, Freund Suko. Ich stehe tief in deiner Schuld.«
    Der Inspektor kannte genau die Mentalität des Türken, und er wollte nicht das annehmen, was ihm nicht gebührte. »Nein, Yakup, ich habe dir dein Leben nicht gerettet. Ich nicht.«
    »Weshalb hat er uns nicht getötet?«
    »Da war etwas anderes.«
    »Und was?«
    Suko löste seine Hände von Yakups Armen, drehte sich und schaute sinnend auf das Meer. »Wenn ich das wüsste, mein Lieber. Wenn ich das nur alles wüsste.«
    Der Ninja stand schräg hinter ihm. Seine Gestalt warf einen langen Schatten. »Ich glaube, den Namen Kamikaze verstanden zu haben. Oder sollte ich mich da verhört haben?«
    »Nein, das hast du nicht.«
    »Auch John Sinclair habe ich vernommen.«
    »Das stimmt ebenfalls.«
    Yakup fuhr fort. »John und Kamikaze haben uns das Leben gerettet.«
    »So könnte man es sehen.«
    »Glaubst du daran, Suko?«
    »Jetzt ja.« Der Inspektor wandte sich wieder um. Seine Schuhe drehten durch den weichen Sand. »Allerdings frage ich mich, wie so etwas, wenn es überhaupt stimmt, möglich sein kann. Da müssen Kräfte im Spiel sein, die wir nicht kennen.«
    »Samaran stand mit Kamikaze in Verbindung. Er muss seine Qualen gespürt haben.«
    »Richtig. Und dafür war unter Umständen John Sinclair verantwortlich. Wenn das stimmt, Yakup, muss es unserem Freund gelungen sein, Kamikaze in seine Gewalt zu bringen. Eine Wahnsinnsidee, von der wir oft geträumt haben. Das hat Samaran gewusst, wie auch immer. Wahrscheinlich stand er mit Kamikaze in Kontakt. Die beiden arbeiten eng zusammen, sie verlassen sich aufeinander. Der eine würde für den anderen durchs Feuer gehen. Im übertragenen Sinne haben wir das erlebt, als Samaran seinen Plan, uns zu töten, aufgab.«
    »Du wirst nach London wollen?«
    »Worauf du dich verlassen kannst, Yakup. Ich muss einfach fliegen, aber zuvor telefonieren.« Suko sah sich um und zog ein etwas verzweifeltes Gesicht. »Wenn wir Glück haben, finden wir eine Ansiedlung, eine Raststätte oder eine Tankstelle.« Suko deutete ins Landesinnere.
    Der Türke wies schräg zum Himmel. »Sieh mal, ein Hubschrauber.«
    Bald waren die für einen Hubschrauber typischen Geräusche zu hören.
    »Das könnte Clive Monterrey sein,« sagte Suko.
    »Bestimmt.«
    Die Maschine änderte ihre Flugrichtung, flog zur Küste. Sehr bald schon setzte sie zur Landung an.
    Die Rotorblätter wirbelten gewaltige Wolken von Sand in die Höhe. Der Ausstieg flog auf. Zwei Männer sprangen aus der Maschine.
    Der Pilot, der die beiden Männer schon hergeflogen hatte, und Clive Monterrey, der G-men. Mit großen Schritten lief Monterrey auf Suko und Yakup zu. »Ich will verdammt sein, aber ihr lebt!«
    »Ja, wieso nicht?«
    Clive schüttelte den Kopf. »Was mir erzählt worden ist

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