Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0405 - Die Marionetten von Astera

Titel: 0405 - Die Marionetten von Astera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
er, und sein Grinsen und die Stimme verrieten ihn. „Ich bin es. Joak Cascal, mühsam wiederhergestellt."
    Er war sauber geduscht und ohne Bart. Seine Waffe hing auf seinem Rücken, er schien sich ungern von ihr zu trennen. Ansonsten sah er aus, als sei er mit sich und der Welt zufrieden.
    „Los!" sagte Yoder. „Wir essen, und Kaszant informiert uns."
    Sie nahmen an einem Tisch Platz, rückten die Stühle und fingen an. Während sich Yoder und Cascal über das Essen hermachten, berichtete ihnen der Commander, was er wußte. Es deckte sich im wesentlichen mit dem, was Yoder und Cascal schon wußten, aber jetzt bekamen sie exakte Zahlen und Daten in die Hand.
    „Wo ist die Geheimdienststation?" fragte Cascal kauend, wahrend er sich Kaffee eingoß.
    Kaszant zuckte die Schulter.
    „Wir wissen es nicht. Die Station hat zwar einen geheimen Zu- und Ausgang, aber normalerweise verkehren wir nur schriftlich oder per Visiphon miteinander. Irgendwo tief in den Felsschichten unterhalb der Hauptstadt. Eine zweite Ausweichstation, fast ein kleineres Duplikat der ersten, befindet sich irgendwo außerhalb der Stadt."
    Langsam und genußvoll leerte Yoder die zweite Tasse Kaffee und dachte kurz nach.
    Obwohl Major Kunutson darüber informiert war, daß sich Rhodan selbst auf dem Planeten umsehen wollte, war er angewiesen worden, dieses Wissen für sich zu behalten. Kunutson gehörte zu den Sekundärinformierten. Das bedeutete, daß er zwar wußte, daß Rhodan lebte. Er wußte aber nicht, daß das Sonnensystem um dreihundert Sekunden in die Zukunft versetzt worden war.
    Cascal drückte mehrmals auf seinen Magen und sagte zu Kaszant: „Erstaunlich, wie wirksam ein gutes Essen ist.
    Man fühlt sich gleich wie ein neuer Mensch. In dieser Eigenschaft, lieber Commander, frage ich Sie: Haben Sie hier einen Kampfanzug für mich?"
    Kaszant deutete mit dem Daumen irgendwo in die Umgebung.
    „Sie werden bei Kunutson alles bekommen können, was Sie brauchen, Major. Können wir anfangen?"
    Cascal und Yoder standen auf, und Norman griff nach seinem schweren Kampfanzug, der über einem Stuhl hing; ein schweres, starres Gewebe mit zahllosen Taschen und Einbauten, mit dem leicht gekrümmten Energietornister und dem Flugaggregat.
    „Transmitterschock!" sagte er. „Was tun wir dagegen? Ich schlage eine Hy-perechobombe vor.
    Haben Sie so etwas in Ihren Arsenalen, Commander?"
    Nicht ohne Stolz erwiderte Hima Kaszant: „Sogar an Bord meines Panzers, Agent."
    „Gut. Wie lange brauchen wir, um abgestrahlt werden zu können?" Kaszant brauchte nicht zu überlegen. Er schloß den Kinnriemen seines Helmes und sagte: „Etwa zehn Minuten."
    Yoder winkelte seinen Arm an und nahm die Stellschraube der Uhr zwischen Daumen und Zeigefinger.
    „Uhrenvergleich!" sagte er scharf.
    „Sie haben ein schönes, wertvolles Modell!"
    bemerkte Cascal und verglich seine Uhr.
    „Ich zünde die Bombe genau um elf Uhr dreißig", sagte Commander Kaszant. „Sie wird zwischen der Stadt und hier gezündet, um zu verhindern, daß der Zieltransmitter eingepeilt werden kann. Wenn wir viel Glück haben, kann sogar der Absprungschock überlagert werden. Wenn!"
    „Einverstanden", stimmte Yoder zu. „Gehen wir!"
    Er warf den Kampfanzug über seine Schulter und verließ mit Kaszant und Joak zusammen den Raum.
    Im Korridor verabschiedeten sie sich vom Commander, der gleich darauf seine Mannschaft wieder zusammenrief und im Laufschritt in die Felsenkammer zurückrannte. Eine Ordonnanz führte Cascal und Yoder durch ein System von Gängen, die durch schwere Stahlschotte gesichert und unterteilt waren, zu einem kleinen Lift.
    „Vorsicht. Das Ding geht los wie eine Rakete!"
    warnte der junge Mann.
    „Beim Bogen des Orion", meinte Cascal. „Diese Kolonialwelten oder wie immer sie man heutzutage nennt, sind tadellos ausgerüstet.Der ganze Planet ein Dschungel, aber die Militärs haben Expreßlifte!"
    Der junge Mann sah Cascal überrascht an, schwieg aber. Der Lift fiel rasend schnell in die Tiefe und bremste mit fast zwei gab. Die Männer fingen den Andruck mit den Knien ab und warteten auf das Aufgleiten der Türen.
    „Dort, hinter Schott Cist der Transmitterraum", sagte der Offizier und verabschiedete sich. „Die Mannschaften sind bereits informiert."
    Auch er war schwerbewaffnet und trug den Schirmfeldgenerator am Gürtel.
    Yoder sah auf die Uhr, während sie auf das bezeichnete Schott zugingen.
    „Noch neun Minuten und drei Sekunden!" sagte er.
    Cascal sagte leichthin:

Weitere Kostenlose Bücher