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0405 - Die Marionetten von Astera

Titel: 0405 - Die Marionetten von Astera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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getarnte Tor wieder und wurde unsichtbar.
    Die Isolierung verhinderte ein Anmessen des geheimen Stützpunktes.
    Kaszant wandte sich an Yoder und sagte: „Wir haben hier ein zweites, sehr geheimes Kontrollzentrum für den Notfall eingerichtet. Es wissen nur wenige Offiziere davon, und glücklicherweise ist keiner von ihnen unter den Marionetten. Hier steht ein kleiner Transmitter."
    Der Panzer senkte sich, sackte schwer durch und bremste dann mit den Gleisketten ab. Der Schutzschirm wurde abgeschaltet, und im gleichen Moment schaltete sich die normale Beleuchtung des Bunkers ein. Die Luken des Panzers schwangen auf, frische, kühle Luft wehte herein. Die Männer schalteten die Maschinen ab, legten die Funkanlage auf Innenanschluß um und stiegen hintereinander aus.
    Cascal berührte den Arm des Comrnanders.
    „Sagen Sie", brummte er, „haben wir hier Gelegenheit, zu duschen und uns zu rasieren?"
    Kaszant warf ihm einen überraschten Blick zu, nickte dann schweigend.
    Der Raum füllte sich mit den Mannern der Panzerbesatzung und jüngeren Offizieren. Sie kamen über einen metallenen Steg und brachten die Besatzung nach innen. Hier war es leidlich warm, und Cascal bekam ein Badezimmer zugewiesen. Man besorgte ihm auch neue Stiefel und eine gebrauchte, aber saubere Uniform, die ihm sogar in den Schultern paßte.
    Kaszant öffnete vor Yoder eine Tür und ließ den Agenten an sich vorbei in einen großen, unerwartet gemütlich eingerichteten Raum hineingehen.
    „Brauchen Sie etwas, Norman?" fragte er in persönlichem Tonfall.
    Yoder riß einen langen Saum des Kampfanzugs auf und nickte schwer.
    „Drei Dinge: Ein anständiges Essen, eine Schilderung der Vorkommnisse auf Astera und einen Kontakt mit Knut Kunutson."
    Kaszant bestellte das Essen und half Yoder, den schweren Energietornister abzuschnallen.
    „Essen ist bestellt", sagte er. „Die Informationen bekommen Sie ebenfalls. Vorher noch eine Frage.
    Sie ist persönlich gemeint."
    Etwas in Yoders Gesicht zeigte Kaszant, daß der Mann vor ihm wachsam geworden war „Ja?" fragte Yoder langsam.
    „Was ist von Joak Cascal zu halten? Ich meine, was halten Sie persönlich von ihm?"
    Yoder überlegte drei Sekunden lang, dann erwiderte er halblaut: „Cascal ist ein Mann, dem man übel mitgespielt hat. Ich bin von ihm ziemlich begeistert; außerdem halte ich ihn für sehr zuverlässig."
    „Danke", sagte Kaszant fast erleichtert, „das wollte ich von Ihnen hören. Jetzt fühle ich mich wohler."
    „Warum gerade Sie?"
    Kaszant machte eine schnelle, umfassende Bewegung mit beiden Händen.
    „Weil ich für alles hier die Verantwortung trage."
    Im gleichen Augenblick ging der Türsummer.
    Kaszant rief: „Ja! Herein!"
    Ein jüngerer Unteroffizier kam herein und hielt ein Stück Schreibmaterial einer automatischen Druckanlage in der Hand. Es war zusammengefaltet und mit einer Heftklammer verschlossen.
    „Commander Kaszant ... ich suche den Agenten der Solaren Abwehr."
    Der Commander deutete auf Yoder, der sich gerade die Hände wusch.
    „Dort ist er."
    Der Unteroffizier kam näher und hielt Yoder die Nachricht entgegen.
    „Ich bin froh - wir alle sind froh, daß Sie hier sind, Sir. Diese Botschaft kam vor einer Stunde aus dem Fernschreiber. Die Männer aus dem Transmitterraum haben sie zu uns heraufgeschickt. Absender: Major Kunutson."
    Yoder trocknete sich die Hände unter dem heißen Wirbelstrom ab und betrachtete dann prüfend seine Fingernägel.
    „Danke", sagte er, nahm das Blatt entgegen und riß es auf.
    Er las es einmal leise, dann laut: „Ich bitte den Agenten der Solaren Abwehr, sofort zu mir zu kommen. Commander Kaszant wird alles einrichten.
    Vorsicht, Einpeilung kann während des Transmittersprunges erfolgen. Wir erwarten Sie in der Zentrale. Gezeichnet: Kunutson."
    Yoder sah, daß selbst die Mannschaft dieser Station schwer bewaffnet in leichten Kampfanzügen steckte. Die Männer um Kunutson und Kaszant schienen hier keine Risiken eingehen zu wollen.
    Für sich dachte Rhodan, daß Kunutson sich tadellos verhalten hatte. Seiner, Rhodans Name, war nirgends erwähnt.
    „Wir kommen in den Transmitterraum, sobald wir fertig sind. Etwa dreißig Minuten!"
    „Danke, Sir!" sagte der junge Offizier und verließ den Raum. In der Tür stieß er mit einer anderen Ordonnanz zusammen, die ein Essen brachte. Drei Meter dahinter ging ein unbekannter Mann, der ebenfalls ein Tablett mit einer gewaltigen Portion Essen darauf in den Händen hielt.
    „Keine Angst", sagte

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