0405 - Kampf um Merlins Burg
fragte Gryf.
»Denke darüber nach, und du wirst es verstehen. Es gibt Dinge und Lebewesen im Multi-Universum, die nicht zweimal existieren können.«
Zamorra klopfte gegen sein Amulett. »Gehören diese Dinger auch dazu?«
»Nein«, sagte Merlin. »Doch im System der Wunderwelten können die Sterne von Myrrian-ey-Llyrana nicht funktionieren. Das ist alles.«
»Warum nicht?«
»Es ist so«, sagte Merlin trocken.
Nicole sah sich um. »Wo steckt überhaupt unser Freund Tendyke? Erst taucht er so überraschend bei uns auf, und dann ist er jetzt nicht mehr bei uns.«
»Er wird zu Hause sein. Dort, von woher er kam«, sagte Merlin gelassen. »Ihr werdet ihn bald wieder sehen.«
»Dann wird er uns eine Menge erklären müssen«, sagte Gryf und rieb die rechte Faust in der linken Handfläche.
Ted Ewigk grinste ihn an.
»Komm, alter Junge, bleib friedlich«, sagte er. »Erst einmal sollten wir uns freuen, daß wir alle noch leben. Anschließend sollten wir unser unverhofftes Wiedersehen feiern.«
Niemand sah den Schatten, der in diesem Moment über sein Gesicht fiel. Er dachte an Wang Lees Tod. Und er hatte in diesem Moment nicht den Mut, es den anderen zu sagen. Später vielleicht, wenn alle etwas ruhiger und aufnahmefähiger geworden waren… morgen oder übermorgen… war es noch früh genug.
Er streifte die düsteren Gedanken ab und erhob sich, um Saranow auf die Schulter zu klatschen.
»Gospodin, dein Wodka wird, fürchte ich, bei diesem Andrang von Festteilnehmern, nicht lange Vorhalten. Wir sollten uns etwas einfallen lassen.«
Saranow lachte auf und zeigte mit ausgestecktem Arm auf Merlin. »Wofür haben wir eigentlich einen Zauberer in unserer Mitte,« fragte er. »Der wird uns den Wodka schon so strecken, daß er für alle reicht.«
»Mit Wasser, guter Mann«, schmunzelte Merlin.
»Banause!« schrie Saranow empört.
Merlin lächelte fein. »Banausen«, versicherte er glaubwürdig, »sind russische Erfindung…«
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ENDE des Sechsteilers
[1] Siehe Professor Zamorra Nr. 250 »Der Höllensohn«, und folgende
[2] Siehe Professor Zamorra Nr. 404 »Tod im Schlangensumpf«
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