Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0405 - Kampf um Merlins Burg

0405 - Kampf um Merlins Burg

Titel: 0405 - Kampf um Merlins Burg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
Vom Netzwerk:
nötig war, das Schiff fliegen zu können, die schwarze Wolke zu erzeugen, die es einhüllte, und die gefährlichen, alles vernichtenden Strahlen hervorzurufen. Es handelte sich um einen entarteten Dhyarra-Kristall, aufgebaut zu gewaltiger Größe, angefüllt mit schwarzer, bösartiger Energie.
    Zamorra ließ Teris Hand los. Er lud seinen eigenen Kristall auf und schnellte sich mit ein paar weiten Sprüngen zu dem Schwarzkristall hinüber. Die beiden Sternensteine berührten sich. Zamorra hatte seinerzeit seine Lektion gut gelernt. Der Kurzschluß des Schwarzkristalls erfolgte im gleichen Moment, in dem die beiden Roboter auf Zamorra aufmerksam wurden.
    Er explodierte förmlich.
    Zamorra fühlte, wie er durch die Luft geschleudert wurde. Von einem Moment zum anderen war der gesamte Maschinenraum eine brodelnde Hölle. Zamorra sah die Roboter schmelzen, sah, wie düstere, glühendheiße Flammen nach ihm tasteten und ihn verzehren wollten. Teris Hand streckte sich ihm entgegen, er erfaßte sie, wurde in einen zeitlosen Sprung gerissen… aber das Inferno klebte bereits an ihm und begann ihn zu zerfressen, ihn zu vernichten…
    Da wußte er, daß er das gefährliche Spiel zum Schluß doch noch verloren hatte…
    ***
    Gryf, Merlin, Tendyke und Nicole schafften es gerade noch rechtzeitig, zu veschwinden. Gryf atmete tief durch. Dort, wo sie sich gerade noch gefunden hatten und wo sie hilflos hatten zusehen müssen, wie der Pilot aufgelöst wurde, schlug ein schwarzer Strahl ein. Der Spider verharrte anschließend in der Luft, drehte sich etwas, als suche er nach den Entflohenen.
    »Jetzt wissen wir, daß der Jäger in der Meegh-Festung sein muß«, sagte Nicole. Sie sah zu der schwarzen Wolke hinauf. Irgendwo dort drinnen war Zamorra.
    »Kiryac muß ihn hineingebracht haben«, sagte Gryf. »Ich muß ihn herausholen. Er kann nicht da unten bleiben, wenn…«
    »Nicht!« warnte Tendyke. »Hierbleiben, verdammt. Hast du vergessen, worum ich dich gebeten habe? Es reicht, wenn sich Zamorra und Teri abgesetzt haben. Wir müssen zusammenbleiben!«
    Gryf preßte die Lippen zusammen.
    »Ich kann ihn nicht im Stich lassen«, stieß er hervor.
    »Aber du weißt doch gar nicht, wo er gerade steckt…«
    »Irgendwo da unten!« schrie Gryf.
    »Wenn du springst, bringst du uns alle um!« schrie Tendyke. »Willst du an uns zum Mörder werden?«
    Merlin fuhr herum. Etwas wie Begreifen flog über sein Gesicht. Kehrte seine Erinnerung in diesem Augenblick zurück?
    Da brach es aus dem Boden hervor.
    Schwärze - explosionsartig - und etwas irisierend Leuchtendes! Gryf schrie auf, wich zurück. Drohend und riesig kletterte es empor, umgeben von flammender Energie. Ein Vulkan brach aus.
    »Der MÄCHTIGE!« rief Nicole. »Er greift an…«
    Sie stürzte. Gryf war halb über ihr, versuchte das Böse abzuwehren, das da emporstieg. Der Tod kam in Gestalt einer grinsenden Fratze, in der der Irrsinn flackerte… und dann…
    Ein gellender Schrei.
    Teri und Zamorra waren da!
    Und aus der Höhe ein schrilles Pfeifen, und die schwarze Wolke raste mit immer größerer Geschwindigkeit herab, flammenspeiend, sich auflösend! Und doch war noch Energie genug in ihr für einen vernichtenden Aufprall…
    Zamorra stand in schwarzen Flammen!
    Tendyke schrie etwas. In diesem Augenblick erkannte Gryf, daß es jetzt um alles ging! Tendyke mußte es vorausgeahnt haben, dieses Inferno. Seine Worte waren nicht mehr zu verstehen, und Gryf schlug mit aller ihm noch verbliebenen Para-Kraft zu, überrumpelte schreckgelähmte Geister… versuchte sie miteinander zu verschmelzen… und schrie, weil er fühlte, daß es ihm nicht mehr gelingen konnte…
    Und da schlug der brennende Meegh-Spider mit der verheerenden Gewalt einer Atombombe ein!
    ***
    Der Pilot war sterbend geflohen, aber der Jäger bewegte sich selbst für die angreifenden Roboter viel zu schnell. Sie erwischten ihn nicht. Aber mit traumhafter Sicherheit entdeckte er den Meegh. In seiner Nähe schwebte eine riesige schwarze Kugel.
    Er hatte sie schon einmal gefühlt, auf der Wunderwelt. Es war dieselbe Kreatur. Aber sie interessierte ihn nicht.
    Wichtig war nur der Meegh.
    Der aufrecht gehende, dreidimensionale Schatten wich zurück. Ein schriller Pfeiflaut erklang. Der Meegh versuchte zu entkommen. Er spürte den Wahnsinn des Jägers, der seinen dämonischen Geist bedrängte, wollte ihm ausweichen. Doch der Jäger war unglaublich schnell. Er erreichte den Meegh, schlug seine Klauen durch die Schwärze in das,

Weitere Kostenlose Bücher