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0408 - Der Drachenblut-Vampir

0408 - Der Drachenblut-Vampir

Titel: 0408 - Der Drachenblut-Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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es dir wohl glauben.«
    Sie lachte und kam näher. Beide Hände legte sie gegen meine Wangen. »Das sagst du nur, um mir einen Gefallen zu tun. Gib es zu.«
    »Nein, du siehst das falsch. Es ist durchaus möglich, dass deine Mutter eingegriffen hat.«
    Ihre Hände sanken wieder herab. »Hast du Beweise?«
    Ich hatte längst beschlossen, ihr einen Teil der Wahrheit zu sagen.
    »Es ist so, Ria. Deine Mutter hat nicht nur mit dir während deiner Träume Kontakt aufgenommen, sie schaffte es auch, mit mir auf geistiger Ebene zu reden, als wir uns in Aibon befanden. Sie hat uns praktisch den Weg geebnet.«
    Ria war erstaunt. Ein Schauer der Ehrfurcht hatte sich auf ihr Gesicht gelegt. »Dann willst du damit sagen, dass wir ihr unsere Rettung verdanken?«
    »So ungefähr.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Es ist fantastisch. Es ist sagenhaft, unbeschreiblich.«
    Ich dämpfte ihre Euphorie. »Du solltest dir und anderen einen Gefallen tun, Ria, und das alles für dich behalten. Es ist besser so, glaube mir. Wenn du Helen und Patrick davon berichten würdest, ich glaube kaum, dass sie es verstünden.«
    Sie überlegte. »Meinst du wirklich?«
    »Ja, du würdest sie verwirren. Das ist meine Ansicht.«
    »Ja, du hast Recht.« Ihr Blick wurde nachdenklich. Sie schaute auf die Kerzen, die kaum heruntergebrannt waren, sodass bei unserem Ausflug nach Aibon kaum Zeit verstrichen war. Wenigstens nicht so viel, wie unser Abenteuer in Aibon gedauert hatte. »Aber was hat sie von uns gewollt? Weshalb holte sie uns nach Aibon? Kannst du darauf eine Antwort geben?«
    »Nicht genau. Ich weiß nur, dass sie uns hat warnen wollen und wir ihr wohl helfen sollten.«
    »Wobei?«
    »Die Banshees existieren. Es gibt sie, damit sollten wir uns abfinden. Jetzt werden sie gejagt, und zwar von diesem Drachenblut-Vampir. Er ist derjenige, der sie hetzt, weil er sie töten möchte. Ist dir das klar geworden? Sie hat uns gezeigt, wie der Vampir gewissermaßen entstand, damit wir Bescheid wissen.«
    »Und er befindet sich wohl jetzt in dieser Zeit – oder?«
    »Richtig kombiniert. Der Drachenblut-Vampir ist unser Gegner. Das wollte ich dir sagen.«
    Ria zählte auf. »Die Banshees sind da, wir haben ihren Ruf gehört. Wenn alles so zutrifft, wie du vorausgesagt hast, John, müssten wir den Vampir auch finden. Aber wo?«
    »Wir werden suchen müssen.«
    Sie lachte. »Du bist gut. Suchen…«
    »Zunächst einmal verlassen wir die Hütte hier und gehen zurück zu eurer Farm.«
    Ria Rush holte tief Luft. »Zur Farm!«, flüsterte sie. »Glaubst du, dass meine Eltern in Gefahr sind?«
    »Ich rechne zumindest damit. Aber da ist noch Suko. Er kennt sich aus, er ist ein Mensch, der Erfahrung im Umgang mit Schwarzblütern hat. Wenn Suko sich in der Nähe deiner Eltern befindet, ist mir um sie nicht bange.«
    »Hoffentlich behältst du Recht.«
    Ich war tatsächlich nicht so vermessen, anzunehmen, dass Suko alle Probleme aus dem Weg räumen würde. Dieser Drachenblut-Vampir war verdammt stark. Nicht umsonst war uns sein Bad im Blut und in der geschmolzenen Haut des Drachen gezeigt worden.
    Man wollte uns eine Art von Stärke zeigen. Ich dachte wieder an die alte germanische Sage. Auch Siegfried hatte im Drachenblut gebadet und war nur an einer Stelle verletzbar gewesen, als bei seinem Bad ein Blatt auf diese Stelle gefallen war und der Körper dort vom Blut des Drachen verschont blieb.
    Tyrrtoll hatte jeden Fleck seines Vampirkörpers mit dem Drachenblut bedeckt.
    Das machte ihn unverletzlich.
    Ein Vampir ist normalerweise kein großes Problem für uns. Es sieht zwar schaurig aus, wenn so ein Typ erscheint, doch mit einer schnellen Silberkugel erledigte sich dieses Problem oft genug.
    Tyrrtoll traute ich mehr zu. Sein Körper war durch das Bad unverwundbar, deshalb würden nicht nur die Banshees ihre Schwierigkeiten bekommen, auch wir.
    Ria Rush stand schon an der Tür. »Lass mich zuerst gehen«, bat ich sie.
    »Rechnest du, dass sie oder er vor der Tür…?«
    Ich schob Ria zur Seite und drückte den Spalt so weit auf, dass ich mich hindurchschieben konnte.
    Noch immer lagen Dunkelheit und Nebel über Aibon.
    Allein hätte ich mich kaum zurechtgefunden. Es war schon gut, Ria als Führerin zu wissen.
    Den Vampir sah ich nicht. Er hatte sich wenigstens nicht in unmittelbarer Nähe der Hütte versteckt.
    Auch Ria atmete auf. »Ich führe dich zum Haus«, sagte sie.
    »Allein wärst du verloren.«
    »Da kannst du Recht haben.«
    »Komm.« Sie nahm wieder meine

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