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041 - Der Tod schleicht durch London

041 - Der Tod schleicht durch London

Titel: 041 - Der Tod schleicht durch London Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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war es, und es glich dem echten Auge aufs Haar.
    Der Mann aus der Welt des Guten beschwor Yuum, das alles sehende Auge zu beleben, und der Weise aus der Unendlichkeit tat es.
    Pakka-dee hatte mir das Auge mal gezeigt. Es funktionierte wie ein Bildschirm. Sobald sich finstere Kräfte bemerkbar machen, öffnet sich Yuums Auge, und man kann sehen, was sich ereignet.
    Da das alles sehende Auge nicht mehrere schwarze Aktivitäten gleichzeitig zeigen kann, trifft es selbständig seine Auswahl, berücksichtigt Gefährlichkeit und Entfernung und präsentiert bei gleichrangigen Gefahren jene, die von den Mitgliedern des »Weißen Kreises« rascher zu erreichen ist.
    Yuums Auge war meine Hoffnung.
    Doch Pakka-dee entäuschte mich. »Tut mir leid, Tony, Yuums Auge hat uns keine Shlaaks gezeigt.«
    »Ist damit irgend etwas nicht in Ordnung?« fragte ich.
    »Das Auge machte uns auf zwei echsenköpfige Ungeheuer im Kanalsystem aufmerksam. Thar-pex und Anthony Ballard kümmern sich darum.«
    »Dann kann ich dich nur bitten, das Auge im Auge zu behalten. Setz dich mit uns unverzüglich in Verbindung, wenn du einen Shlaak siehst.«
    »Mach’ ich, Tony, du kannst dich darauf verlassen«, sagte Daryl Crenna alias Pakka-dee.
    Damit beendeten wir das Gespräch. Ich rief gleich anschließend Tucker Peckinpah an. Er hob nicht selbst ab, obwohl ich seine Privatleitung gewählt hatte, sondern Cruv, der häßliche Gnom aus der Prä-Welt Coor, meldete sich.
    Grund genug für Mr. Silver, mir grinsend den Hörer aus der Hand zu nehmen. »Na, Winzling, hast du dich bei uns schon eingelegt?«
    »Wieso sagst du bei uns?« erwiderte der Gnom. »Diese Welt ist dein Zuhause ebensowenig wie meines.«
    »Ich werde Peckinpah empfehlen, sich eine Katze zuzulegen, die jagt dich dann den ganzen Tag durchs Haus, weil sie dich für eine Maus hält, du frecher Knirps.«
    Ich holte mir den Hörer wieder. »Laß Silver reden, Curv. Er will es nicht zugeben, aber er liebt dich wie einen Bruder.«
    »Was kümmert es den Löwen, wenn die Frösche quaken«, tönte der Gnom.
    »Ist ja nicht zu fassen, er hält sich für einen Löwen!« rief Mr: Silver kopfschüttelnd aus.
    Ich kam zur Sache. »Ist Peckinpah da?«
    »Für dich immer, Tony«, sagte Cruv.
    »Alles okay bei euch?«
    »Ja. Es gibt keine Probleme«, antwortete Cruv.
    Ich hatte ihn aus einem bestimmten Grund gefragt, denn mir lag da so einiges im Magen. Mein diesbezügliches Leiden hatte einen Namen: Professor Mortimer Kull!
    Er war ein wahnsinniger Wissenschaftler, hielt sich für ein Genie und wollte die Welt beherrschen. Jedes Mittel war ihm recht, um seinen Machtbereich auszudehnen.
    Die von ihm ins Leben gerufene Organisation des Schreckens hatte überall auf der Welt Stützpunkte, nur in London noch nicht. Diesen Fehler korrigierte Professor Kull kürzlich, indem er in unserer Stadt so einen Stützpunkt schaffen ließ. [2]
    Der Mann war immens reich, doch er bekam den Hals nicht voll.
    Noch mehr Geld bedeutete für ihn noch mehr Macht, deshalb riß er sich alles unter den Nagel, was er kriegen konnte, und er war in der Wahl seiner Mittel wirklich nicht zimperlich.
    Zum Beispiel machte er aus Menschen gefährliche Wurmkiller, die für ihn töteten und dabei selbst zugrunde gingen. Obwohl sie das wußten, machte es ihnen nichts aus, ihr Leben für Professor Kull zu geben.
    Das synthetische Blut, das sie in ihren Adern trugen, rief diese psychische Veränderung hervor. Ein ganzes Ölimperium holte sich Kull auf diese Weise, und er wollte auch alles haben, was Tucker Peckinpah besaß.
    Um dieses Ziel zu erreichen, fädelte er eine heimtückische Entführung ein. Das Opfer war unser Freund, der Parapsychologe Lance Selby. Lance genoß das volle Vertrauen Tucker Peckinpahs, und das wollte sich Professor Kull zunutze machen.
    Lance bekam das synthetische Blut des Wissenschaftlers in die Adern und wurde zu unserem Feind, zum Wurmkiller, der nur noch ein Ziel kannte: Tucker Peckinpah zu töten und mit ihm zu sterben.
    Glücklicherweise bekam ich rechtzeitig Wind von der Sache und schickte Roxane zu dem Industriellen, damit sie auf ihn aufpaßte, und es dauerte auch nicht lange, bis Lance Selby erschien, um Professor Kulls Auftrag auszuführen.
    Roxane wußte sich nicht anders zu helfen, als den Parapsychologen in einen magischen Tief schlaf zu versetzen. Seither lag Lance zu Hause und schlief.
    Wenn Roxane ihn weckte, würde er sofort wieder losziehen, um sich Peckinpah zu holen, also ließ sie ihn weiter

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