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0410 - Blonder Köder für den G-man

0410 - Blonder Köder für den G-man

Titel: 0410 - Blonder Köder für den G-man Kostenlos Bücher Online Lesen
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Mann, der mich töten sollte im Auftrag des geheimnisvollen Ernie Goddard.
    Bennet riss den Mund auf und klappte ihn wieder zu. »Was, zum Teufel, soll das?«, stieß er hervor.
    »Am besten, wir liefern den Mann bei Lieutenant Humber ab«, sagte ich. »Er ist dafür zuständig.«
    Bennet riss den Mund, auf und klappte ihn wieder zu. Er war sehr überrascht, wie es schien. Er atmete schwer und heftig. »Ist Ihnen nicht klar, was das bedeutet? Ein Toter in meinem Wagen! Das wird einen Skandal geben!«
    »Ach, dann wussten Sie gar nichts von dem Mann in Ihrem Kofferraum?«
    »N… nein, natürlich nicht.« Er sah mich wütend an. »Was wollen Sie von mir? Wollen Sie sagen, dass… dass ich…«
    »Kennen Sie den Toten?«, unterbrach ich ihn.
    »Nein!«
    »Okay, fahren wir los«, sagte ich gleichmütig und öffnete kurz darauf den Wagenschlag. Ich ließ mich auf den Beifahrersitz fallen. Bennet nahm neben mir Platz. »Nerven haben Sie!«, murmelte er. »Was wird jetzt geschehen?«
    »Eine ganze Menge«, versprach ich ihm. »Bei Ihrem ausgeprägten Sinn für dramaturgische Effekte werden Sie sicherlich jede einzelne Phase davon genießen.«
    »Wollen Sie mich auf den Arm nehmen?«
    »Das wäre mal eine hübsche Abwechslung.«
    »Was soll das heißen?«
    »Bis jetzt waren Sie es, der mich verschaukelt hat!«
    »Das ist eine unverschämte Unterstellung!«, protestierte er.
    »So?«, fragte ich. »Nehmen wir doch einmal den begabten Gaillard, den Burschen, der angeblich zu Ihrem Ensemble gehört.«
    »Das habe ich nie behauptet«, sagte er laut.
    »Sie haben mir erklärt, dass Sie mit ihm eine Textänderung…«
    Carter fuhr mir über den Mund. »Was heißt das schon? Bei mir sprechen jeden Tag Schauspieler vor! Ich bin ein berühmter Mann, Agent Cotton; die meisten Künstler betrachten es als Ehre, in meinem Ensemble auftreten zu dürfen! Sie sollten mal einen Tag in meinem Büro miterleben! Ich kann nur dann einen Künstler beurteilen, wenn ich ihn zum Sprechen auf fordere! Ich gab diesem Gaillard ein paar Zeilen aus Ein Toter macht Urlaub, und er raspelte sie herunter, als Sie zufällig dazukamen. Er war schlecht. Er ging - ich habe ihn seitdem nicht wiedergesehen.«
    »Sehr glaubwürdig«, sagte ich.
    »Es ist mir egal, ob Sie mir glauben oder nicht«, meinte er wütend. »Mir geht der Tote im Kofferraum im Kopf herum. Wer hat ihn hineingelegt?«
    »Das ist eine Frage, die Lieutenant Humber in Zusammenarbeit mit dem District Attorney klären wird«, sagte ich. »So, wie ich die Dinge betrachte, werde ich den beiden Herren dabei helfen können.«
    Er steckte den Zündschlüssel ins Schloss, zögerte aber, die Maschine zu starten.
    »Worauf warten Sie noch?«, erkundigte ich mich.
    »Ich kann doch nicht einfach losfahren«, meinte er. »Ich muss mich noch von Dinah verabschieden.«
    »Sie ist Ihre Freundin?«
    »Dinah ist schön, klug und leidenschaftlich«, erklärte er, »und ihr Mann ist fast siebzig Jahre alt. Er hat sie sozusagen gekauft; für ihn ist sie nur ein Teil der luxuriösen Umgebung, die er für sich als angemessen erachtet.«
    »Warum verteidigen Sie sich? Sie sind ein erwachsener Mann, und das FBI kann Ihnen für Ihr Privatleben keine Vorschläge machen. Es ist eine Frage der Moral. Aber Spencer ist doch der Mann, von dem Sie das Geld für das Stück haben.«
    »Er hat mir lächerliche zweihunderttausend vorgeschossen«, knurrte Carter. »Ich hätte sie nie bekommen, wenn Dinah für mich nicht ein paar gute Worte eingelegt hätte. Außerdem muss ich das Geld mit sechs Prozent verzinsen!«
    »Zweihunderttausend? Eine hübsche Summe. Aber nicht genug, um die Produktionskosten zu decken, was?«
    Er nagte an der Unterlippe herum. »Ich bin nicht in der Stimmung, mit Ihnen Finanzierungsprobleme zu debattieren«, sagte er. »Was soll mit dem Toten geschehen?«
    »Dafür wird sich die Mordkommission zuständig erklären.«
    »Mordkommission? Halten Sie mich wirklich für den Mörder? Ich bin kein Mörder, verdammt noch mal! Ich habe den Mann im Kofferraum nie vorher gesehen, ich habe ihn also nicht umbringen können.«
    »Ob Sie ihn schon einmal gesehen haben, weiß ich nicht. Sicher ist, dass Sie ihn nicht erschossen haben. Insofern sind Sie also kein Mörder, obwohl man Ihnen im Falle von Miss Goodwin den Vorwurf machen muss, einen Mordversuch unternommen zu haben.«
    Er schluckte. Ich sah, wie sein Adamsapfel auf und ab ging. Seine Augen waren so blank, dass ich mich darin spiegeln konnte. Sein schmales,

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