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0411 - Brennpunkt Mimas

Titel: 0411 - Brennpunkt Mimas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Weltraumes drang ein und tötete jeden, der sich in dem System der Transmitteranlage befand.
    Das war der Moment, dachte Cascal, in dem sich Tako Kakuta mit einem Teleportersprung in Sicherheit gebracht hatte.
    Zugleich der Moment, in dem Allan D. Mercant starb.
    „Cascal. Ich rufe Kommandant Hammers!"
    Der Schiffsführer meldete sich sofort.
    „... Mimas ruft um Hilfe ... soeben wurde John Marschall, der Chef der Mutanten, tot aufgefunden ...
    sein Zellaktivator fehlt ... „ Cascal sah, wie sich die Männer förmlich ins Schiff stürzten. Die Schiffsgeschütze feuerten ununterbrochen weiter. Jetzt schoß das weiße Kleinraumschiff mit den gepfeilten Tragflächen aus der Glutwolke hervor, durchschnitt den Rauch und jagte davon, dem Beschuß des Schiffes ausweichend, indem der Pilot einen wilden Zickzackkurs einschlug. „Hier Hammers. Was gibt es?"
    „Auf keinen Fall das Kleinraumschiff treffen! Wir kommen an Bord. Dann sofort starten!"
    „Verstanden, Cascal."
    Die geschulten Männer des Raumschiffs hatten sich in Gruppen zu je zehn Männern aufgestellt.
    Cascal zählte sie, wartete auf Taschin Gaszet, und gerade, als der Kopernikaner die Schleuse betrat, sagte Cascal: „Start! Wir verfolgen das Raumschiff!"
    „Verstanden!"
    Mit der jäh einsetzenden Kraft sämtlicher Maschinen startete die GALAPOLI von Mimas.
    Cascal fühlte die große Beruhigung darüber, daß sie der Suggestivfront entgangen waren, die unmittelbar nach der Zerstörung des Transmitters, während der Mercant den Tod fand, von den wahnsinnig gewordenen Mutanten ausgelöst wurde.
    Die kommenden Minuten waren von einem unvorstellbaren Chaos gekennzeichnet.
    Per Hyperfunk strahlte der Agent der Solaren Abwehr, Naro Baysenet, von seinem Platz innerhalb der GALAPOLI einen langen Text aus, den er ins Mikrophon sprach. Er hoffte darauf, daß selbst bei der herrschenden Verwirrung irgend jemand den Text aufnehmen und speichern oder direkt auswerten würde. Trotz der voranschreitenden Zerstörung des Mondes war dies zwar fraglich, aber eine zusätzliche Maßnahme zur Information über diesen Vorfall.
    Sämtliche Abteilungen des Schiffes arbeiteten wie die Zahnräder eines differenzierten Getriebes zusammen, um die Verfolgung der kleinen Raumjacht zu ermöglichen.
    Der tropfenförmige, mit gepfeilten Dreiecksflügeln ausgestattete Raumflugkörper jagte davon, flog einen nicht berechenbaren Kurs und entfernte sich nur langsam von dem Raumschiff. Nicht eine halbe Sekunde lang verlor die Ortung, die mit dreifacher Besetzung an den wichtigen Geräten arbeitete, das Objekt aus den Schirmen.
    Innerhalb von einigen Sekunden herrschte die geistige Sklaverei auf Mimas.
    Es gab bald keinen freien Menschen mehr. Von den wenigen Bewohnern des Mondes, die der Suggestivfront nicht unterworfen waren, abgesehen, reagierten sämtliche Bewohner, Gesunde wie Kranke, nach dem Willen der wahnsinnig gewordenen Mutanten. Selbstzerstörerischer Haß tobte sich in Tausenden von Einzelaktionen aus.
    Kuppelbauten explodierten - Tausende von Menschen fanden dabei den Tod.
    „Diese Jacht muß ungeheuer schnell, wendig und energiestark sein", sagte Hammers, der vorgebeugt auf seinem Platz saß und die Verfolgung leitete. Er deutete auf den Schirm, der die starke Vergrößerung der fliehenden Privatjacht zeigte.
    „Vermutlich wird die Jacht gleich ein Linearmanöver durchführen", erwiderte Cascal, der gerade seinen Kampfanzug auszog und die Geschwindigkeit des Kreuzers ablas. Da sich die Entfernung der beiden Objekte nur wenig zugunsten der Jacht veränderte, war diese Überlegung gerechtfertigt.
    „Wir sind darauf vorbereitet!" sagte Hammers.
    Der Agent hatte seinen Bericht beendet und ließ jetzt einen zweiten an die Empfangsstation des Mondes Mimas direkt Abstrahlen. Er schilderte in kurzen Sätzen die Situation des Schiffes, den Einsatz der drei Männer auf der Zukunft und die generelle Richtung, in der sich Verfolgte und Verfolger aus dem Sonnensystem entfernten.
    Auch dem Meldungen konnte niemand mehr abhören, da der offene Wahnsinn auf Mimas grassierte.
    Cascal sah auf das Schiffschronometer.
    Seit dem Start von Mimas waren elf Minuten vergangen. Mit eingeschalteten Halbraumspürern ging die Jacht in den Linearraum. Eine halbe Sekunde später folgte die GALAPOLI, und der nächste Blick bewies Cascal, daß das Raumschiff von Gevoreny Tatstun noch immer auf den Schirmen zu gehen war.
    „Tadellos!" murmelte er. „Wohin wird sie fliehen ?"
    Der Kommandant zuckte die

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