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0413 - Ich stellte die Killer-Mumien

0413 - Ich stellte die Killer-Mumien

Titel: 0413 - Ich stellte die Killer-Mumien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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aus dem Land zu schaffen.«
    »Sie werden Schwierigkeiten bekommen!«
    »Ich weiß.«
    Mehr wollte Cecile zu diesem Thema nicht sagen. Außerdem mußten wir uns auf den Weg konzentrieren, der von nun an ziemlich uneben wurde, aber in Richtung einer Straße lief, die wir als schwaches, graues Band erkannten.
    Um sie zu erreichen, mußten wir eine steile Böschung hinunterlaufen.
    Das war Gift für das Bein der Französin. Ich dachte da praktischer und nahm sie auf meinen Rücken wie ein kleines Kind.
    »Gott, ich mache dir nur Umstände.«
    »Da bin ich andere Dinge gewohnt.« Da ich nicht noch einmal flach liegen wollte, war ich sehr vorsichtig. Schräg lief ich den Hang hinab.
    Manchmal stemmte ich mich mit der Hacke in das weiche Gelände, verlor auch nie den Halt und erreichte schließlich sicher die Straße. Den Ort selbst konnten wir noch nicht sehen. Er lag hinter einer weit geschwungenen Kurve versteckt, außerdem führte die Straße noch durch ein kurzes Waldstück, das wir sehr bald erreichten.
    Diese Gegend war tagsüber schon wenig befahren, in der Nacht erst recht nicht. So kam es, daß wir mutterseelenallein über die Straße wanderten und auch von den anderen beiden Parteien nichts entdeckten. Von den Mumien ganz zu schweigen.
    Aber es war jemand da.
    Sie hatten rechts und links der Fahrbahn im Unterholz gelauert. Sie blieben auch noch da, nur machten sie sich auf eine andere Art und Weise bemerkbar.
    Von zwei Seiten gleichzeitig stachen uns die breiten Lichtstreifen der Scheinwerfer entgegen und vereinigten sich an ihrem Ziel.
    »Stehenbleiben und Hände in den Nacken!«
    ***
    Eine mir unbekannte Stimme hatte den Befehl gegeben. Sie hätte die Worte auch nicht zu sagen brauchen, unsere Chancen hatten sich mittlerweile dem Tiefpunkt genähert. Zudem blendete das Licht, und deshalb kamen wir der Aufforderung nach.
    Ich konnte Cecile nicht mehr stützen. Sie mußte auf eigenen Beinen stehen und schwankte. Ein leiser Laut des Jammers drang über ihre Lippen, und in ihre Augen traten Tränen.
    »Das gilt auch für Sie, Madame!«
    »Sie ist verletzt«, rief ich. »Verdammt, schauen Sie sich ihr Bein an!«
    »Das werden wir tun, wenn es uns paßt.« Nach dieser Antwort hörte ich Schritte. Sehr schnell waren sie hinter uns, ohne daß sich die Lichtlanzen der Lampen bewegt hätten. Ich schloß daraus, es mit mehreren Männern zu tun zu haben.
    Was dann folgte war Polizeiroutine, die ich persönlich nur allzu gut kannte, weil ich sie oft genug angewendet hatte. Nur war ich das Opfer.
    Meine Arme wurden an den Gelenken gepackt und auf den Rücken gerissen. Im nächsten Augenblick spürte ich den kalten Stahl der Handschellen an meinen Gelenken. Das Geräusch, mit dem sie einrasteten, gefiel mir überhaupt nicht, aber ich war wehrlos.
    Auch dann, als geschickte Hände mich abtasteten, meine Beretta fanden und sie mir entwendet wurde.
    Auch den Dolch nahmen sie weg. Um das Kreuz kümmerten sie sich nicht. Cecile wurde ebenfalls durchsucht. Bei ihr fand man nichts.
    »Das waren die letzten beiden!« hörten wir einen der beiden Männer rufen. »Wir können.«
    »Gut.« Die Antwort kam vom Rand der Straße her.
    Sekunden später war es dann soweit. Es begann mit heftigen Stößen in den Rucken, die uns von der Straße zum Waldrand hin trieben. Wir durchbrachen das Unterholz und erreichten schon wenig später eine kleine Lichtung.
    Dort hockten Coucou und Marco.
    Die beiden mußten sich gewehrt haben. Im hellen Strahl der Lampen sahen ihre Gesichter böse aus. Coucou blutete an der Unterlippe, auch war ein Auge zugeschwollen, während sich Marco die Nase hielt, die völlig zertrümmert war.
    Ein breitschultriger Mann trat auf uns zu und deutete auf die beiden Killer. »Jetzt seid ihr wieder zusammen. Und schaut euch die beiden genau an. Sie wollten sich widersetzen.«
    Ich gab eine Antwort. »Es ist nicht so, wie Sie denken, Monsieur. Wir haben mit der ganzen Sache nur wenig zu tun. Wir…«
    Der Mann vor mir hob seine Maschinenpistole. Er sah so aus, als wollte er mir den Kolben mitten ins Gesicht schlagen. Ich dachte an meine Sicherheit und verstummte.
    Die Männer hatten es eilig. Sie trieben Marco und den Bleichen mit Tritten in die Höhe.
    Das geschah schweigend, nur Cecile traute sich noch, nach dem Ziel zu fragen. Sie bekam auch eine Antwort. »Wir werden euch in die Stadt schaffen und dort hinter Gitter stecken. Anschließend sehen wir weiter. Für euch ist der Käse gegessen.«
    »Mal sehen«, sagte sie

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