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0413 - Ich stellte die Killer-Mumien

0413 - Ich stellte die Killer-Mumien

Titel: 0413 - Ich stellte die Killer-Mumien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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los.«
    »So schnell geht es nicht.« Er wandte sich an den Polizeichef. »Haben Sie einen Gefangenentransporter hier?«
    »Nein.«
    Carmus schaute mich wieder an. »Dann fällt das auch ins Wasser.«
    »Lassen Sie einen kommen. Sie haben vorhin von diesem Gefängnis gesprochen. Dort wird man so etwas haben.«
    »Auch das kostet Zeit.«
    »Je früher Sie anfangen, um so schneller kommen wir hier weg.«
    Carmus war überredet. Er suchte die Nummer heraus und rief an. Nach fünf Minuten hatte er die andere Seite endlich überzeugt. »Meine Güte, die stellen sich an.«
    »Wann kann der Wagen hier sein?« fragte ich.
    »In zwei Stunden.«
    Ich schaute auf meine Uhr. Das war nach der Tageswende. Rechnete ich noch einmal die gleiche Zeit hinzu, mußten wir noch in der Dunkelheit das Gefängnis oder die Festung erreicht haben. Marco und Coucou waren dort sicher aufgehoben, Cecile wollte ich nicht dort haben und sprach über sie mit dem Polizeichef.
    Ich erklärte ihm, daß sie nicht zur Bande gehörte, aber er verlangte Beweise.
    »Sie ist Archäologin!«
    Der Dicke schüttelte den Kopf. Auch die anderen Beamten waren dagegen. Sie wollten erst die Untersuchung und Verhöre abwarten.
    Da ich mich nicht auf der Insel befand, mußte ich mich den Anordnungen leider fügen.
    Ab jetzt begann die Warterei. Ich ging wieder zurück in den Zellentrakt und holte Cecile aus dem Loch. Das hatte ich immerhin erreichen können.
    Sie wollte sich irgendwo waschen.
    Man gestattete es ihr.
    Aber jemand sollte im Waschraum bleiben. Sie hatte nichts dagegen, daß ich es war.
    »Wie läuft es denn für mich?«
    Ich schaute sie an. »Es geht. Ich habe versucht, dich herauszuhalten. Ist mir aber nicht gelungen.«
    Cecile Villard lächelte. »Ich danke dir, aber vor der Polizei habe ich keine Angst.«
    »Sondern?«
    »Dieser steinreiche Ägypter, dem ich die Mumien besorgen sollte, macht mir Sorgen. Er hat Einfluß und kennt auch Leute, die rücksichtslos töten. Wahrscheinlich werde ich von seinen Killern gehetzt, wenn er erfährt, daß wir versagt haben. Er will nämlich nicht, daß sein Name in die Öffentlichkeit gelangt.«
    »Willst du ihn mir sagen?«
    »Nein, John, nein. Das ist ganz allein meine Sache.« Sie drehte mir den Rücken zu und wusch sich den Schmutz aus ihrem Gesicht.
    Ich trat an ein vergittertes Fenster heran und warf einen Blick durch die Räume zwischen den Stäben nach draußen. Die Luft war klar geworden.
    Es gab keine Nebelfetzen mehr, die an der Hauswand vorbeitrieben.
    Gegenüber befand sich ein hohes Wohnhaus. Auf dem Gehsteig parkten einige Polizeiwagen und ein größerer, dunkler Citroen, der wahrscheinlich den Leuten vom Einsatzkommando gehörte.
    Von den Mumien entdeckte ich nichts. Sollte das Feuer es tatsächlich geschafft haben, sie zu zerstören?
    Ich hatte Cecile Villard noch nicht gesagt, wie es weiterging. Erst als sie eine diesbezügliche Frage stellte, bekam sie die Erklärung.
    »Einen Knast, eine Festung…« Sie schüttelte den Kopf. »Aber auch das überstehe ich.«
    »Ich hoffe es.«
    »Und ich hoffe für mich, daß mein Auftraggeber seine Spitzel nicht auch in den Zellen hocken hat.«
    »Sie könnten das Land verlassen.«
    »Aber ich liebe Frankreich.«
    »Auch wenn es Ihr Leben kosten kann?« Ich konnte mir nicht helfen.
    Diese Cecile war eine Person, die ich nicht so ohne weiteres duzen konnte.
    Immer wieder floß das Sie ein.
    »Reden wir von einem anderen Thema.« Sie tupfte letzte Tropfen mit einem rauhen Handtuch aus dem Gesicht. »Werden wir so lange in der Zelle bleiben?«
    »Die Männer zumindest. Doch ich werde sehen, was ich für Sie tun kann.«
    Es gelang mir durch zahlreiche Überredungskünste, Cecile Villard endgültig aus dem Dreckloch zu holen. In einem kleinen Raum neben dem Büro blieb ich mit ihr allein. Wir bekamen auch Kaffee, tranken ihn und rauchten dabei.
    So verging die Zeit.
    Es dauerte zum Glück nicht die vollen beiden Stunden, bis der Transporter erschien. Es war einer dieser dunkelgrünen Kastenwagen mit einem hohen Aufbau und schmalen, vergitterten Fenstern im oberen Drittel. Der Aufbau selbst war unterteilt. Rechts und links eines schmalen Mittelgangs befanden sich Zellen mit Gittertüren davor. Hunde hatten oft in ihrer Hütte mehr Platz als Menschen in den Zellen.
    »Ist das nicht schlimm?« fragte ich.
    »Wieso?«
    Ich lächelte knapp. »Na ja, schon gut.«
    Die beiden Männer wurden zu uns geführt. Marco und Coucou waren noch immer gefesselt. Bevor sie die Leiter

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