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0413 - Ich zerschlug den blutigen Terror

0413 - Ich zerschlug den blutigen Terror

Titel: 0413 - Ich zerschlug den blutigen Terror Kostenlos Bücher Online Lesen
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blieb ihnen auf den Fersen. In der Neunzehnten Straße betraten sie einen kleinen Nachtklub, dessen Reklame ein Unterhaltungsprogramm ankündigte.
    Lange Zeit überlegte Phil, ob er es riskieren könnte, ihnen auch bis ins Innere des Lokals zu folgen. Aber da er nicht wußte, ob es nicht vielleicht ein so kleiner Laden war, daß sie ihn schon beim Eintreten erkennen mußten, entschied er sich dafür, die Verfolgung für heute abzubrechen.
    Er kehrte zu seinem Wagen zurück, setzte sich hinein und fuhr zur Mordabteilung Maphattan-West. Er erkundigte sich nach Leutnant Jackson, den er seit langem kannte. Jackson sei noch im Hause, hieß es. Phil kannte den Weg und suchte den Detektivleutnant in seinem Dienstzimmer auf.
    Jackson war ein breiter, mittelgroßer Mann mit einem Stiernacken und einem grobflächigen Gesicht: Wer ihn nicht kannte, konnte ihn seinem Aussehen nach leicht für einen ziemlich einfältigen Burschen halten. Dabei war der Lieutenant einer der erfahrensten Detektive von der ganzen Kriminalabteilung der New Yorker Stadtpolizei. Und oft war es sein Vorteil, daß ihm seine hohe Intelligenz nicht anzumerken war.
    »Hallo, Decker«, grunzte Jackson müde bei Phils Eintritt. »Setzen Sie sich. Ich hoffe, Sie bringen mir keine Leiche?«
    »Nein. Wieso?«
    »Im Augenblick haben wir sechs ungeklärte Fälle am Halse«, erklärte Jackson. »Meinen Sie nicht auch, daß das ausreichend ist?«
    »Mehr als ausreichend, vermute ich.«
    »Richtig. Aber ich will Ihnen nichts vorstöhnen. Ihr beim FBI habt ja garantiert auch keinen Arbeitsmangel. Wo steckt übrigens Ihr Schatten?«
    »Jerry?« Phil lachte. »Als ich ihn vor einer knappen Stunde zum letztenmal sah) schlief er gerade. Zwei Räckettgangster hatten ein bißchen nachgeholfen.«
    »Das sagen Sie so ruhig?«
    »Na ja, es wird ihm nichts weiter passieren. Die Burschen wissen nicht, daß wir G-men sind. Sie haben uns beide ein bißchen verprügelt, damit sie auch bei uns in Zukunft abschöpfen können. Wir haben das so gewollt.«
    »Ach? Bietet ihr euch als Köder an?«
    »So ungefähr.«
    »Dann stammt die Schwellung an Ihrem Kinn Vermutlich daher?«
    Phil fuhr sich mit der Hand über den Unterkiefer. Er nickte.
    »Ja. Ich war mit Jerry in einer Kneipe verabredet, als die beiden einzigen Rackettgangster, die uns schon bekannt waren, hereinkamen. Der Wirt verschwand auf der Stelle, als sie ihn anzüglich fragten, ob er nicht in der Küche zu tun hätte. Und danach wollten sie mich ausfragen. Ein neues Gesicht in ihrer Straße, das war ihnen aufgefallen. Ich tischte ihnen eine hübsche Geschichte auf, daß ich bei der Stadtverwaltung angestellt wäre und mich in Abendkursen zum Privatdetektiv ausbilden lassen wollte. Die beiden Kerle fanden das umwerfend komisch. Anschließend erzählten sie mir eine Geschichte. Es lief darauf hinaus, daß man heutzutage leicht bösartige Unfälle haben könnte. Ich sollte mich dagegen versichern. Fünfzig Dollar pro Woche. Ich sagte, daß ich bei der Stadtverwaltung ganze siebzig Dollar die Woche verdiente. Da gingen sie doch tatsächlich auf zwanzig Bucks herunter!«
    Jackson lachte sonor.
    »Rackett-Taktik«, bestätigte er mit einem Nicken. »Sie nehmen den Leuten nie zuviel ab. Eine Kuh, die man melken will, darf man nicht erdrosseln. Sie sind auf die zwanzig Dollar eingegangen?«
    Phil rieb sich noch einmal über das Kinn.
    »Ja. Aber erst nachdem sie mich auf die Bretter geschickt hatten. Als ich wieder zu mir kam, lag ich im Hinterzimmer. Mein Geld — sechsundvierzig Dollar und siebzig Cent — hatten sie mir bereits abgenommen. Aber sie waren so großzügig, mir bis Freitag Zeit für die ersten zwanzig Dollar zu lassen. Hoffentlich haben wir bis Freitag die Hintermänner gefunden. Dann werden Jerry und ich ihnen statt der Dollars die Haftbefehle auf den Tisch legen. Wenn ich mich nicht in Gedanken auf diese Szene konzentriert hätte, ich glaube, ich hätte mich doch noch zur Wehr gesetzt, als sie mich niederschlugen. Aber deswegen bin ich nicht gekommen. Mich interessiert der Fall eines gewissen Patt Malloone. Wissen Sie etwas davon?«
    »Malloone?« wiederholte Jackson nachdenklich. »Patt Malloone? War das nicht der junge Mann, den wir heute früh aus der Siebzehnten Straße mit dem Leichenwagen abholen ließen, weil er sich das Genick gebrochen hatte?«
    »Ja, das ist er. Ich wollte gern wissen, was die Ermittlungen in dieser Sache ergeben haben, Jackson.«
    »Um diesen Fall habe ich mich nicht selbst kümmern

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