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0413 - Ich zerschlug den blutigen Terror

0413 - Ich zerschlug den blutigen Terror

Titel: 0413 - Ich zerschlug den blutigen Terror Kostenlos Bücher Online Lesen
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haben es auf Anhieb erfaßt«, sagte ich.
    Er zuckte die Achseln.
    »Ich kann natürlich unsere Telefonzentrale und den Portier entsprechend informieren. Aber ich kann nicht jeden einzelnen von unseren sechshundert Mitarbeitern entsprechend instruieren.«
    »Das wird wohl auch nicht nötig sein. Portier und Telefonzentrale, das wird genügen, denke ich.«
    »Okay, Mr. Cotton. Ich gebe das entsprechend weiter. Können wir sonst noch etwas für die Bundesbehörden tun?«
    Ich stand auf.
    »Nein, danke. Es ist sehr freundlich, daß Sie mich unterstützen wollen.«
    »Bin ich zu neugierig, wenn ich frage, um was es dabei geht?«
    Ich drehte den Kopf ein wenig und zeigte auf die Beule, die noch keineswegs verschwunden war.
    »Ein Rackett«, erklärte ich. »Sie schlagen die ehrbaren Leute in der Gegend der Siebzehnten Straße fast krankenhausreif, dann drohen sie mit allen möglichen finsteren Dingen gegen deren Ehefrauen und Kinder, und dann kassieren sie wöchentlich von den eingeschüchterten Leuten einen Teil des sauer verdienten Lohnes ab. Die uralte Masche. Seit Al Capone stirbt die nicht aus.«
    Er streckte mir impulsiv die kräftige Hand entgegen. Ich spürte seinen energischen Händedruck wie eine Art Sympathiekundgebung.
    »Wenn wir oder ich persönlich noch etwas für Sie tun können, lassen Sie es mich wissen. Solche verdammten Halunken wie diese Räckettgangster treiben mir immer die Galle hoch, G-man. Ich hoffe, daß Ihre Arbeit erfolgreich sein wird.«
    »Das hoffe ich auch«, sagte ich ernst. »Übrigens vergaß ich zu erwähnen, daß ich aus Sicherheitsgründen in den nächsten Tagen meinen Jaguar auf Ihrem Parkplatz stehenlassen wollte. Das Kennzeichen ist LY 3751. Wenn ich schon hier arbeite, muß schließlich auch mein auffälliges Auto hier stehen. Sie haben doch nichts dagegen?«
    »Wir sind im allgemeinen nicht überreichlich mit Parkplätzen versorgt. Wer ist das schon in New York? Aber in diesem Fall bin ich natürlich einverstanden.«
    Ich bedankte mich noch einmal und verabschiedete mich. Ich benutzte einen Seiteneingang, der von einer kleinen Gasse in die Firma führte, schlängelte mich über ein paar mit Kisten, Fässern, Autos und Gerümpel vollgestopfte Hinterhöfe und gelangte auf diese Weise in die Neunte Avenue. Dort rief ich mir von einer Drugstore aus ein Taxi und ließ mich zum Distriktsgebäude bringen.
    Zuerst suchte ich den Erkennungsdienst auf. Ich legte einem der dort sitzenden Kollegen ein weißes Blatt Papier auf den Tisch. Auf dem Blatt klebte eine durchsichtige Folie, an deren Unterseite zwei Daumenspuren gesichert waren. Die schwarzgefärbten Papillarlinien traten auf dem weißen Grund deutlich hervor.
    »Sehen Sie mal zu, ob Sie herauskriegen können, wer mit diesen beiden Daumen meine Kofferschlösser aufgedrückt hat«, bat ich. »Wenn Sie es mit unserer Kartei nicht schaffen, schicken Sie die beiden Spuren an die Zentralkartei in Washington. Ich hole mir das Resultat bei Ihnen ab. Sie brauchen deshalb nicht nach mir zu suchen. Es kann sein, daß ich in den nächsten Tagen nicht im Hause bin.«
    »Okay, Jerry.«
    Wenig später saß ich unserem Distriktschef gegenüber. Mr. High sah mich besorgt an. Ich wunderte mich einen Augenblick, dann fiel mir ein, daß ich noch ein paar kleine Schrammen im Gesicht hatte, außer der Beule über dem rechten Ohr.
    »Kein Grund zur Aufregung, Chef«, sagte ich. »Es lief alles programmgemäß. Bevor ich mit ihren Forderungen einverstanden sein konnte, mußte ich mich doch erst einmal ein bißchen durch die Mühle drehen lassen. Sonst wäre es doch aufgefallen. Übrigens haben sie ■ich gestern abend auch schon über Phil licrgemacht. Haben Sie eine Nachricht von ihm?«
    »Bis jetzt noch nicht. Aber er weiß, daß er sich bis heute mittag wenigstens telefonisch gemeldet haben muß, sonst müssen wir ihn suchen. Hat sich Ihr Einsatz bis jetzt wenigstens gelohnt?«
    Ich erzählte ihm von den beiden Fingerspuren, die ich auf meinem Koffer gesichert hatte.
    »Von Raggioti und Mac Phillie können die beiden Spuren nicht stammen«, sagte ich. »Möglicherweise hat sich damit also schon ein drittes Rackettmitglied ungewollt zu erkennen gegeben.«
    »Wenn es nicht nur der Hausmeister war, der mal neugierig bei seinem neuen Mieter schnüffeln wollte«, meinte der Chef skeptisch. »Solche Hausmeister soll es auch geben.«
    Bevor ich zu einer Entgegnung kam, klopfte es, und Phil kam herein. Wir begrüßten uns mit einem Händedruck.
    »Du bist

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