0417 - Attentat auf die INTERSOLAR
Flüchtlinge zu.
Wenige Augenblicke später empfing Rhodan die ersten hypnosuggestiven Impulse des Mutanten.
Ergebt euch! Ergebt euch! Ergebt euch!
Rhodan ließ sich wieder hinabsinken.
„Er wird in wenigen Augenblicken direkt über unserem Versteck sein", sagte er, „Es wird Zeit, daß wir verschwinden."
„Warum greifen wir nicht an?" fragte Ras Tschubai. „Wir sind gegen seine Paraimpulse immun. Gucky und ich könnten auf das Dach des Schreins teleportieren und unsere Lähmungsstrahler einsetzen. „Ergebt euch!"
Rhodan fühlte einen dumpfen Druck im Kopf. Entsetzt spürte er, daß seine Bereitwilligkeit, den telepathischen Befehlen des Mutanten nachzugeben, ständig stieg. Corellos Psi-Kraft war so stark, daß er auch Mentalstabilisierten gefährlich werden konnte.
Lloyd schien ähnliche Befürchtungen zu hegen, denn er sagte erregt: „Die Psi-Befehle Corellos nehmen an Intensität zu."
Unter diesen Umständen wollte Rhodan Gucky und Tschubai nicht länger zurückhalten. Er bedauerte, daß sie keine stärkeren Waffen besaßen, mit denen sie Corello angreifen konnten. Er bezweifelte, daß Paralysatoren genügten, um dem Monstrum gefährlich zu werden.
Rhodan nickte den beiden Teleportern zu.
„Versucht es!"
Gucky und Ras entmaterialisierten. Rhodan nahm seinen Beobachtungsplatz oben auf den Felsen wieder ein. Der Schrein war jetzt in eine leuchtende Blase gehüllt. Rhodan ahnte, was geschehen war, und ein Blick hinab ins Versteck bestätigte seine Befürchtungen. Ras und Gucky lagen halb betäubt am Boden.
„Der Schrein besitzt einen Schutzschirm", murmelte Tschubai erschöpft. „Wir wurden zurückgeschleudert."
Ergebt euch!
Rhodan sah, wie Fellmer Lloyd sich erhob und das Versteck verlassen wollte. Sein empfindliches Gehirn hatte zuerst auf die verstärkten Hypnowellen reagiert. Saedelaere und Atlan hielten den Telepathen fest.
„Wir müssen hier verschwinden!" rief Rhodan.
Gucky und Tschubai hatten sich soweit erholt, daß sie mit ihren Begleitern über eine Entfernung von fünfzig Kilometern hinweg teleportieren konnten. Sie kamen in einem Talkessel heraus, in dem das Land nicht viel von seinem ursprünglichen Aussehen verloren hatte. Hier gab, es kaum Verformungen. Der Boden zeigte die dunkelbraune Farbe, die er schon immer besessen hatte.
Rhodan blickte um sich. Hier gab es kaum Verstecke. Er gab daher den Befehl, die Flucht mit Hilfe der Flugprojektoren fortzusetzen. Noch immer spürten sie Corellos Hypnobefehle.
Inzwischen hatte Rhodan über das von Gucky beschaffte Hyperfunkgerät einen Notruf abgestrahlt. Er rechnete jedoch nicht damit, daß ein Schiff der Solaren Flotte vor Ablauf von fünf Stunden auf Shishter eintreffen würde. So lange mußten sie Corello Widerstand leisten.
„Wir fliegen in Richtung des Depots!" befahl Rhodan. „Vielleicht finden wir dort noch intakte Waffen, die wir im Kampf gegen den Mutanten benutzen können."
Gucky erbot sich, zum Ausrüstungslager zu teleportieren und sich dort umzusehen. Rhodan lehnte diesen Vorschlag jedoch ab, weil er merkte, wie erschöpft der Mausbiber und auch Ras Tschubai waren. Die Teleporter sollten ihre Kräfte für eine vielleicht notwendig werdende schnelle Flucht sparen.
„Der Schrein holt auf", bemerkte Fellmer Lloyd, der am Schluß der Gruppe flog. „Die Impulse werden wieder stärker."
Rhodan wußte nicht, welches Triebwerk der Schrein des Mutanten besaß, aber es war bestimmt leistungsfähiger als die Rückentornister der sechs Flüchtlinge.
Seit sie aus dem Talkessel aufgebrochen waren, überflogen sie ein Gebiet, das nach Heubleins Explosion besonders stark in Mitleidenschaft gezogen worden war. Der Boden ähnelte einem Irrgarten. Sicher gab es dort unten zahlreiche Verstecke, die sie vor einem normalen Verfolger geschützt hätten. Corello jedoch würde sie überall finden, Ergebt euch! Ergebt euch! Ergebt euch!
„Ich halte das nicht mehr aus! schrie Lloyd plötzlich. „Laßt mich zurück."
Rhodan ließ sich zurückfallen und packte den Telepathen am Oberarm. Lloyd versuchte sich loszureißen, doch da war Atlan bereits an seiner anderen Seite aufgetaucht, um seinen terranischen Freund zu unterstützen.
Rhodan murmelte pausenlos den Text eines Liedes vor sich hin, um von Corellos Paraimpulsen abgelenkt zu werden. Er wunderte sich darüber, daß Alaska Saedelaere keinerlei Schwierigkeiten zu haben schien und richtete eine entsprechende Frage an den Transmittergeschädigten.
„Ich verstehe die
Weitere Kostenlose Bücher