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0417 - Attentat auf die INTERSOLAR

Titel: 0417 - Attentat auf die INTERSOLAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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war sowieso intakt, seine autarke Energieversorgung machte ihn zu einem kleinen Raumschiff mit Antigravprojektoren, Abwehrschirmen, Klimaanlage und Waffen.
    Trotz der Schmerzen, die ihm seine Kopfwunde bereitete, lächelte der Mutant verzerrt Der Sieg seiner Gegner war nur ein halber Sieg, weil er den Angriff überlebt hatte.
    Sein Sieg jedoch würde vollkommen sein, denn die Marionetten an Bord der INTERSOLAR würden das große Schiff landen und Perry Rhodan ausliefern.
     
    7.
     
    Ras Tschubai und Gucky materialisierten mit sechs flugfähigen Schutzanzügen in der Feuerleitzentrale. Vor wenigen Sekunden war die INTERSOLAR dreihundert Meilen vom Ausrüstungslager entfernt auf Shishter gelandet.
    Rhodan blickte auf den Bildschirm der Außenbeobachtung. Die Wüste Von Shishter bot einen phantastischem Anblick. Steine und Felsformationen hatten sich zu bizarren Gebilden verformt. Große Flächen des aufgerissenen Bodens glühten. Bei dem ständigen Wechsel von Halbentstofflichung zur Normalisierung hatte die Materie offenbar, nicht mehr in ihr normales Atomgefüge zurückgefunden. Die Oberfläche von Shishters glich einer Geisterlandschaft. Korkenzieherförmige Felsen ragten wie Bäume aus einem Märchenland in die Höhe. Durchsichtige Steine mit spitzen Auswüchsen türmten sich zu meterhohen Halden. Es gab Spalten im Boden, die Rhodan an aufgerissene Mäuler von Raubtieren erinnerten. Quadratmetergroße Staubschichten hatten sich zusammengeballt und Blasen geworfen, die wie überdimensionierte Augen wirkten.
    „Sieh dir das an!" Atlan, der hinter Rhodan stand, war von dem seltsamen Anblick beeindruckt. „Das ist die Folge der fremden Energie, die durch Perricone Heubleins Explosion freigesetzt wurde."
    Rhodan antwortete nicht. Er beobachtete, wie die Landschaft dort draußen plötzlich wie ein riesiges Tier zusammenzuckte. Spalten schlossen sich, andere entstanden neu. Felsen rutschten in sich zusammen. Shishter war noch längst nicht zur Ruhe gekommen.
    „Es wird gefährlich für uns, wenn wir das Schiff verlassen", prophezeite der Arkonide.
    „Wir können nicht an Bord bleiben", sagte Rhodan. „Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis Corellos Marionetten hier auftauchen und uns angreifen. Wenn wir nicht gegen unsere eigenen Männer kämpfen wollen, müssen wir hinaus."
    Inzwischen hatten Saedelaere und die Mutanten ihre Schutzanzüge angelegt.
    „Der Paratronschirm steht noch", erinnerte Fellmer Lloyd. „Wir müssen ihn ausschalten, wenn wir das Schiff verlassen wollen."
    Gucky trat vor.
    „Das übernehme ich", erbot er sich. „Haltet euch bereit."
    Auch Rhodan und Atlan legten ihre Schutzanzüge an.
    Ein Lichtblitz ließ Rhodan herumfahren. Auf dem Bildschirm sah er eine gewaltige Rauchwolke, die sich rasch verflüchtigte. Etwa zwei Kilometer von der INTERSOLAR entfernt, war das Schiff des Mutanten soeben auf der Oberfläche von Shishter aufgeschlagen.
    Der untere Teil des Kugelraumers war geborsten und hatte sich tief in den harten Boden gebohrt. Die Polkuppel des Wracks war an verschiedenen Stellen aufgebrochen. Hunderttausende winziger Trümmerstücke waren beim Aufprall nach draußen katapultiert worden.
    „Corellos Schiff!" Rhodans Stimme klang belegt. „Viel ist nicht mehr davon übrig."
    „Der Mutant hat sich überschätzt"; sagte Atlan. „Es ist besser für ihn, daß er den Tod gefunden hat.
    Es ist auch besser für die Menschheit."
    Saedelaere wies auf einen anderen Bildschirm.
    „Wer sagt, daß Corello tot ist?" Rhodan wandte den Kopf. Hoch über dem Wrack von Corellos Schiff schwebte ein etwa vier Meter hoher Kasten.
    „Corellos Schrein!" stieß Atlan hervor. „So hat ihn Heublein beschrieben. `An den Eingängen entstand Lärm. „Man hat uns entdeckt!" rief Tschubai.. „Wir müssen verschwinden."
    Gucky materialisierte und, gab den anderen durch ein Handzeichen zu verstehen, daß der Paratronschirm abgeschaltet war. Der Mausbiber hatte ein tragbares Hyperfunkgerät mitgebracht.
    „Später können Ras und ich vielleicht noch einmal an Bord zurückkehren und uns mit Waffen versorgen", sagte er atemlos.
    Er packte Atlan und Rhodan an den Händen und teleportierte mit ihnen aus dem Schiff. Tschubai folgte mit Saedelaere und Lloyd, noch bevor die Männer der INTERSOLAR die Eingänge der Feuerleitzentrale aufgebrochen hatten.
     
    *
     
    Blut!
    Sein eigenes Blut!
    Corello begann vor Entsetzen zu wimmern. Er wälzte sich auf dem Boden des Schreins hin und her, so daß sich aus den

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