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0419 - Die Klinik der tödlichen Träume

0419 - Die Klinik der tödlichen Träume

Titel: 0419 - Die Klinik der tödlichen Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
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fragen, was Sie Vorhaben?« fragte ich scharf.
    »Ich denke nicht, daß das Sie etwas angeht!« gab er zurück.
    »Kommen Sie bitte herein.«
    Er musterte mich eine Sekunde lang abschätzend, dann nickte er und folgte mir in das große Wohnzimmer, das immer noch von 'milchig ,hellem Licht erfüllt war.
    Fay Larkin sprang auf, als sie Dillard sah:
    »Aber, Clark, was machen Sie denn hier?« fragte sie.
    Er fauchte zurück: »Wollte mal sehen, was Sie für Lügen über meinen Sohn verbreiten!« Dann stampfte er quer durch das Zimmer, nahm sich ein Glas, kippte eine gehörige Portion Whisky hinein und leerte es auf einen Zug. Dann drehte er sich wieder zu uns um: »Na, wie weit seid ihr Schnüffler schon?«
    »Wir suchen Ihren Sohn! Finden Sie nicht, daß das eine etwas sonderbare Art ist, sich nach unseren Fortschritten zu erkundigen?«
    »Ja, Sie suchen meinen Sohn! Das ist genau das, was mir nicht paßt!«
    »Kann ich mir denken«, sagte Phil anzüglich. Dillard reagierte nicht.
    »Sie scheinen sehr von seiner Schuld überzeugt zu sein«, sagte ich.
    »Was immer er getan hat, ich werde dafür sorgen, daß Sie ihn nicht erwischen«, gab Dillard zurück.
    »Hatte ihr Sohn einen Bekannten, der ihm ähnlich sah?« fragte ich unvermittelt.
    »So ein hirnverbrannter Blödsinn!« fuhr Dillard auf. Er stapfte auf uns zu und baute sich vor mir auf. Aber bevor er etwas sagen konnte, begann draußen ein unbeschreiblicher Lärm.
    Fay Larkin sagte: »Jetzt ist die Bande da!«
    Im nächsten Moment sprang die Tür auf, und eine Horde Kinder stürmte herein. Ich sah, daß es nur vier waren, aber sie tobten derartig herum, daß sie den Erfolg von zwölf hatten.
    »Ruhe jetzt! Raus hier! Seht ihr nicht, daß wir Gäste haben?« rief Fay.
    Genausogut hätte eine Meise bei Windstärke 13 singen können.
    »Sind das Ihre; Kinder?« fragte ich.
    Sie lachte etwas hilflos.
    »Ja, sie sind nicht immer so wild, aber meistens!«
    Die vier sausten jetzt quer über die Möbel. Es waren drei Jungen, zwei davon Zwillinge, und ein Mädchen.
    Ich winkte Phil, dann verabschiedeten wir uns. Dillard folgte uns.
    »Merken Sie sich, daß ich den längeren Arm habe!« drohte er und kletterte hinter das Steuer des weißen Bentley, der hinter meinem Jaguar parkte.
    »Hoffentlich täuschen Sie sich nicht. Wenn Sie uns irgendwelche Hinweise verschweigen, machen Sie sich strafbar, und da würde Ihnen nicht einmal ein Arm nützen, der die Länge des Mississippi hat.«
    »Ha!« sagte er nur.
    »Und außerdem helfen Sie Ihrem Sohn nicht! Für ihn wäre es das beste sich zu stellen und die Sache zu klären!«
    Als wir auf die Straße kamen, sagte Phil zu mir:
    »Diese Mrs. Larkin ist nett, vor allem, wenn man bedenkt, daß sie jeden Tag mit dem Mann leben muß, der dieses Haus gebaut hat!«
    »Hallo, wer kommt da?« fragte ich. Im selben Moment mußte ich das Steuer herumreißen, um einem hellbeigen Dodge auszuweichen. Ich fluchte und sah mich nach dem anderen um. Er hatte gebremst und wendete jetzt. Es war Edwin Barell.
    »Da scheint es ja heute ein Familientreffen zu geben!« sagte ich.
    Als der Wagen wieder auf unserer Höhe war, sagte Barell durch das heruntergekurbelte Fenster: »Tut mir leid, ich bin ein etwas verrückter Fahrer!«
    »Wohin wollten Sie so eilig?« fragte ich.
    Barell lachte. »Zu Fay Larkin, aber eilig habe ich es immer.«
    »Haben Sie trotzdem etwas Zeit für uns?«
    »Ja, gern!« Er lachte und steuerte seinen Wagen an den Zaun. Dann stiegen wir aus und begrüßten uns.
    »Sagen Sie, war das nicht eben Dillards Wagen, der mir entgegenkam?«
    »Ja, allerdings.«
    »Das habe ich befurchtet. Was wollte er von Fay?«
    »Darf ich zuerst fragen, was Sie hier tun?«
    »Natürlich!« Er wurde plötzlich ernst. »Ich mache mir Sorgen um Harvey. Ich möchte ihm gern helfen. Vielleicht wäre es das beste, wenn er sich selbst stellen würde, denn ich glaube nicht, daß er etwas getan hat, was wirklich schwerwiegend ist.«
    »Dillard scheint anderer Meinung zu sein!«
    »Ich weiß nicht!« sagte Barell nachdenklich, dann, nach einer langen Pause, fügte er noch hinzu: »Manchmal ist Clark schwer zu durchschauen.«
    »Wie meinen Sie das?« fragte ich. »Sehen Sie, ich kam hierher, um Fay zu fragen, ob sie noch etwas über Harvey weiß. Ich vermute, Harvey hat sie damals auch angepumpt, von mir wollte er drei Tage vor seinem Verschwinden Geld haben, ich habe ihm achthundert Dollar gegeben, mehr hatte ich nicht. Ich wußte ja nicht…« Er brach ab.
    Ich

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