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0419 - Konferenz der Verräter

Titel: 0419 - Konferenz der Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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voraus, daß es trotzdem so ist", beharrte Eysbert auf seiner Theorie. „Wäre es dann nicht möglich, daß Sie sich in bestimmten Fällen auf die Gegenseite stellen; ich meine, daß Sie dann mit Menschen sympathisieren, die Gegner Perry Rhodans sind?"
    „Mit Esybon Herrihet zum Beispiel?"
    „Ein naheliegender Verdacht."
    „Sie vergessen, daß Gucky und Ras mich begleitet haben", erinnerte Saedelaere. „Keinem der beiden besitzt ein Unterbewußtsein, wie Sie es mir unterstellen."" Eysbert bewunderte die innere Disziplin dieses Mannes. Kein Zweifel: Saedelaere wußte mehr, als er zugab. Aber er würde nicht darüber sprechen. Jedenfalls nicht freiwillig. Und es gab keinen Grund, ihn dazu zu zwingen.
    „Ich verspreche Ihnen, mit niemand darüber zu reden, wenn Sie mir sagen, was auf Precheur wirklich passiert ist", unternahm Eysbert einen neuen Vorstoß.
    „Wir haben mit Herrihet Tee getrunken und ein Treibhaus für Salat eingeweiht", antwortete Alaska.
    Eysbert senkte den Kopf. Er war, nicht ärgerlich. Er hatte mit einer solchen Antwort rechnen müssen. Und er hatte sie auch bekommen.
    „Sie bleiben also bei der alten Version?"
    „Ja", sagte Alaska.
    „Ich bin sicher, daß Sie im Interesse Perry Rhodans schweigen", sagte Eysbert. „Sie sollten jedoch überlegen, ob Sie ihm damit einen Gefallen tun."
    Saedelaere antwortete nicht. Der Kosmo-Psychologe sah ein, daß er bei Saedelaere nichts erfahren würde. Er verabschiedete sich und verließ die Kabine.
    Fellmer Lloyd hatte den Auftrag, seine drei von Precheur zurückgekehrten Freunde telepathisch zu überwachen, nur mit Widerwillen ausgeführt. Wie Perry Rhodan erwartet hatte, war es ihm dabei nicht gelungen, etwas, herauszufinden. Lloyd glaubte nicht daran, daß es Zufall war, daß Alaska, Ras und Gucky ihre Gehirne gleichzeitig blockiert hielten. Als Fellmer Lloyd mit dieser Nachricht in die Zentrale kam, hatte sich Perry Rhodan gerade den Bericht des Kosmopsychologen Thunar Eysbert angehört. Lloyd brauchte nur Rhodans Gesicht anzusehen, um zu wissen, was Eysbert gesagt hatte.
    „Fellmer!" rief Rhodan und kam auf den Mutanten zu. „Hoffentlich können Sie uns weiterhelfen. Eysberts Bericht hat meine Befürchtungen bestätigt. Er ist überzeugt davon, daß uns Saedelaere etwas verschweigt."
    Einen Augenblick empfand Lloyd das Bedürfnis, dem Großadministrator eine harmlose Geschichte zu erzählen und ihn damit zu beruhigen. Sein Verantwortungsgefühl siegte jedoch über diesen Wunsch: „Ich konnte weder Gucky noch einen der beiden Männer kontrollieren", berichtete Fellmer Lloyd. „Ihre Gehirne sind blockiert Das kann bei Saedelaere aufgrund seines mentalstabilisierten Gehirns Zufall sein, bei Gucky und Ras jedoch nicht: „Da haben wir unser Problem", wandte sich Rhodan an Galbraith Deighton. „Wie sollen wir auf Precheur eingreifen, wenn wir nicht wissen, was Gucky und die anderen erlebt haben?"
    „Ich kann mir nicht vorstellen, daß sie .uns etwas Schlimmes verheimlichen. An der Loyalität dieser drei darf nicht gezweifelt werden", sagte Deighton.
    „Es kann aber etwas geschehen sein, was sie zwang, diese Loyalität aufzugeben", meinte Rhodan.
    „Was wollen Sie jetzt unternehmen, Sir?" fragte Eysbert.
    „Der Mausbiber und die beiden Männer müssen ständig beobachtet werden", ordnete Rhodan an. „Ich möchte über jeden ungewöhnlichen Schritt benachrichtigt werden. Inzwischen..." Er unterbrach sich und blickte auf den Bildschirm, wo gerade der Administrator von Welston zu sehen war.
    „Inzwischen werden wir Herrihet an der Verwirklichung seiner Pläne hindern", vollendete er seinen Satz. „Wie?" fragte Deighton.
    „Wir fliegen mit der INTERSOLAR nach Precheur. Mit eingeschalteten Schutzschirmen."
    Oberst Korom-Khan griff nach der SERT-Haube. Er schien auf einen solchen Befehl nur gewartet zu haben.
    Rhodan hatte nicht damit gerechnet, daß seine Anordnung allgemeine Zustimmung finden würde. Schließlich bedeutete es auch für ein Schiff wie die INTERSOLAR ein Risiko, durch eine Flotte von sechshundert Schiffen zu fliegen. Es war nicht auszuschließen, daß sie beschossen wurden.
    Rhodan sprach über Interkom zur Besatzung und informierte sie über sein Vorhaben.
    „Wir werden keinen Schuß abgeben, was auch geschieht.
    Trotzdem müssen wir eine Landung erzwingen. Captain Alus Komo, Sie sind dafür verantwortlich, daß ein schlagkräftiges Landungskommando zusammengestellt wird, mit dem wir vom Raumhafen aus bis zur Konferenzhalle

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