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042 - In den Klauen der Knochenmänner

042 - In den Klauen der Knochenmänner

Titel: 042 - In den Klauen der Knochenmänner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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in diesem Moment angefangen zu sterben!«
    ***
    Clint Harrison verringerte das Tempo. Er hatte sein Ziel schon fast erreicht. Susannah hatte es aufgegeben, die Wagentür öffnen zu wollen. Es gelang ihr wegen der magischen Sperre nicht, für die Prommon gesorgt hatte.
    Die nächtliche Straße, die geradewegs auf die Themse zuführte, war menschenleer. Prommon war das willkommen. Er liebte keine Störungen. Ab und zu warf er einen Blick in den Rückspiegel, doch nicht nur das. Er streckte auch seine Geistfühler aus und registrierte auf diese Weise, daß ihn die Verfolger noch nicht verloren hatten.
    Ein boshaftes Grinsen huschte über seine Züge.
    Es freute ihn, daß die Verfolger noch nicht aufgesteckt hatten. Sie dachten sicherlich, daß sie es am Ende dieser Fahrt nur mit ihm allein zu tun hätten, doch weit gefehlt.
    Es war mit Metal vereinbart, daß die Shlaaks Roxane abfingen und zu jener alten Werft brachten, die Prommon soeben ansteuerte. Dort sollte Metal die Hexe aus dem Jenseits in Empfang nehmen.
    Und dorthin wollte Prommon seine Verfolger locken – Tony Ballard, Mr. Silver und dieses Mädchen!
    Genau wie Roxane würden diese drei in eine Shlaakfalle tappen.
    Harrison lachte in sich hinein.
    Prommon legte die letzten hundert Meter zurück. Dann schwenkte er auf das finstere Werftgelände ein. Da ihm die Shlaaks Roxane beschafft hatten, würde Metal sich ihnen anschließen, wenn es gegen seine Erzfeinde ging.
    Harrison alias Prommon rechnete mit Metals Unterstützung. Eine Hand wäscht die andere… Metal schuldete den Shlaaks etwas. Er konnte sich postwendend für ihre Unterstützung revanchieren.
    Die langen Lichtfinger des Wagens stachen hell in die Dunkelheit und schnitten eine lichte Welt aus der Finsternis. Doch Harrison schaltete die Fahrzeugbeleuchtung bald ab.
    Er fuhr an großen aufgebockten Schiffen vorbei. Der Wagen rollte zwischen unbrauchbar gewordenen Dampfern durch und blieb kurz darauf stehen. Prommon stellte den Motor ab, öffnete die Tür, stieg aber nicht sofort aus.
    Er lauschte.
    Friedhofsstille herrschte auf dem Werftgelände. Waren Brunceen, Woccy und die anderen noch nicht hier? Ließ sich Roxane mit ihrer Rückkehr von ihrer Dimensionentour so lange Zeit?
    Mußten Metal und die Shlaaks noch warten?
    Prommon schwang die Beine aus dem Fahrzeug. Er nahm an, daß sich Metal gleich blicken lassen würde. Gespannt ließ er den Blick schweifen, sobald er ausgestiegen war.
    Er traute Metal nicht. Der Silbermann benützte sie für seine Zwecke. Wenn die Shlaaks getan hatten, was er von ihnen verlangte, konnte er umschwenken. Vielleicht erschien es ihm zu gefährlich, Mitwisser zu haben.
    Unter Umständen kam ihm der Gedanke, sich seiner Helfer zu entledigen. Harrison rief sich noch einmal ins Gedächtnis, wie die Begegnung mit Metal in seinem Haus abgelaufen war.
    Er hatte keine glückliche Figur dabei gemacht, und das ärgerte ihn jetzt. Gab es wirklich keine Möglichkeit, einem Silberdämon gefährlich zu werden? Wenn sie ihn alle zugleich angriffen, mußte es ihnen doch gelingen, seine Magie, mit der er die schützende Silberstarre schuf, zu zerstören.
    Wenn ihnen das gelang, war Metal verloren…
    Prommon hatte plötzlich den Wunsch, es Metal heimzuzahlen. Er hatte ihn gedemütigt, erpreßt, hatte ihn erniedrigt, zum Befehlsempfänger degradiert, ihn, den Anführer der gefährlichen Shlaaks.
    Das wollte er nicht auf sich sitzenlassen. Er mußte vor allem darauf achten, daß er vor seinen Höllenkumpanen das Gesicht nicht verlor. Wenn jeder hergelaufene Dämon ihm sagen konnte, was er tun sollte, würden die anderen Shlaaks die Achtung vor ihm verlieren und ihn für schwach halten.
    Sie würden aus ihrer Mitte einen unbeugsameren Shlaak aussuchen. Vielleicht Woccy. Prommon hatte schon seit einiger Zeit den Verdacht, daß Woccy scharf auf die Führungsposition war.
    Der wartete nur auf eine günstige Gelegenheit, auf eine Handhabe, ihn, Prommon, absetzen zu können. Die Shlaaks würden aber nur dann zu ihm überlaufen, wenn er bewies, daß er besser, härter, grausamer und stärker war als der derzeitige Anführer, Prommon ahnte nicht, wie richtig er mit all diesen Überlegungen lag. Er wußte aber auch nicht, daß diese Gefahr für ihn von Metal bereits gebannt worden war.
    Woccy gab es nicht mehr, und alle Shlaaks würden weiterhin auf sein Kommando hören.
    Und dieses Kommando würde lauten: Greift Metal an!
    Es würde noch in dieser Nacht passieren. Doch zuvor wollte sich Clint

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