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0429 - Der G-man sah den Gangstermord

0429 - Der G-man sah den Gangstermord

Titel: 0429 - Der G-man sah den Gangstermord Kostenlos Bücher Online Lesen
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»Sie machten sich an Patricia Dish heran, die ihnen dabei helfen sollte.«
    »Die Gangster wussten, dass Pat Dish mit Wilding verlobt war. Sie vermuteten, dass die junge Frau von den Verbrechen Wildings wusste. Nachdem das nicht stimmte, erpressten sie Pat Dish, denn sie brauchten jemanden, der die Policen aus der Wohnung von Wilding holte und vor allem einen Helfershelfer bei der Versicherung.«
    »Aber warum hat sich Malloy mit Pat Dish vor dem Hospital getroffen und nur einige Policen verlangt, während die anderen in das Schließfach an der Central Station geschafft werden sollten?«
    »Mit den Policen, die er ihr abnahm, wollte er auf eigene Rechnung arbeiten. Ihm wurde der Boden unter den Füßen zu heiß. Er wollte noch einige Versicherungssummen kassieren und dann verschwinden«, sagte ich. »Er behauptet, dass er nicht einem einzigen Opfer das Konzentrat verkauft habe. Das habe immer Wilding getan, der dafür gesorgt habe, dass die Spezialflaschen an die richtigen Leute kamen.«
    In diesem Augenblick kam Phil herein. »Malloy hat jetzt ausgepackt«, sagte Phil. »Die Adresse von dem Gangsterunterschlupf, die er uns zuerst gegeben hat, war falsch.«
    »Und wo ist der Laden, Phil?«
    »In der Clarkson Street. Ein alleinstehendes Haus mit mehreren Ausgängen. Wir müssen hin, ehe die Vögel ausfliegen.«
    »Das ist doch in der Nähe der Leroy Street, wo wir den zusammengeschlagenen Polizisten gefunden haben.«
    »Okay, fahren Sie hin«, sagte der Chef. »Ich werde das Einsatzkommando von Queens direkt zur Clarkson Street beordern. Sie warten solange. Ich möchte nicht, dass Sie zu viel riskieren!«
    »Yes, Sir«, sagten Phil und ich wie aus einem Mund. Zwei Minuten später saßen wir bereits im Jaguar und rasten zur Clarkson Street.
    Den Jaguar hatten wir ein ganzes Stück vor dem Haus abgestellt. Den Rest des Weges waren wir zu Fuß gegangen.
    »Sehen wir uns das Haus einmal näher an?«, fragte Phil mich leise.
    »Das wird wohl besser sein«, gab ich zurück. »Wir gehen noch bis zur Ecke. Dann kehren wir um und nehmen das Haus näher unter die Lupe.«
    »Damit wir Bescheid wissen, wenn’s losgeht.«
    »Hast du eigentlich Licht gesehen?«, fragte ich.
    »Nichts. Das ganze Haus ist dunkel. Hoffentlich sind die Gangster nicht getürmt.« Wir hatten jetzt die Ecke erreicht und kehrten um: Wir gingen noch einmal an dem Haus vorbei. Es brannte kein Licht und es gab nichts Verdächtiges.
    Im Schutz der Dunkelheit schlichen wir uns an die rechte Seite des Hauses. Es stand einige Yards von der Straße entfernt und war zweistöckig. Wir hielten uns eng an die Hauswand gepresst und bemühten uns, jedes Geräusch zu vermeiden.
    Phil tippte mir auf die Schulter. Ich huschte weiter.
    Da sah ich auch den leichten Lichtschimmer. Er war nur ein feiner Streifen unten an der Tür. Er zeigte mir, dass die Gangster doch noch nicht geflohen waren.
    Fünf Yards hinter der Tür blieb ich an die Hauswand gepresst stehen und wartete auf Phil. Er kam so lautlos heran, dass ich ihn erst bemerkte, als er in Tuchfühlung war.
    Dann ging es weiter bis an die Ecke des Hauses. Ein Fenster im Erdgeschoss war erleuchtet. Ein schwacher Lichtschein fiel auf den Boden.
    »Ich schleiche mich unter das Fenster«, flüsterte ich.
    »Ich komme mit«, hauchte Phil zurück.
    In diesem Augenblick hörten wir Schritte. Ein Schlüssel wurde umgedreht. Die Tür quietschte und heller Lichtschein fiel auf das Gelände hinter dem Haus.
    Wir drückten uns eng an die Hauswand. Wir sahen den Mann, der einen Karton trug. Der Gangster stellte den Karton auf den Boden und öffnete ein Tor. Ich konnte das Heck eines Wagens sehen. Der Gangster schloss den Kofferraum auf.
    Ich überlegte blitzschnell!
    Noch hatte der Gangster uns nicht gesehen. Solange er sich nicht umdrehte, waren wir sicher. Sobald der Gangster den Karton vom Boden aufgehoben hatte, huschte ich los. Beim Verstauen des Kartons in dem Kofferraum machte der Gangster eine Menge Krach. Einen größeren Gefallen konnte er mir im Augenblick wirklich nicht tun.
    Ich kam unbemerkt hinter ihn.
    Wir waren nur einen Schritt voneinander entfernt. Er drehte sich um, sah mich und griff sofort in den Jackenausschnitt. Bevor er die Pistole heraushatte, setzte ich mit der Rechten einen genau gezielten Schlag auf die richtige Stelle.
    Er klappte zusammen wie ein Taschenmesser. Blitzschnell griffen meine Hände zu. Ich hielt ihn und ließ ihn langsam vor dem Wagenheck auf den Boden gleiten.
    Es hatte schon genug

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