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0429 - In der Monsterhöhle

0429 - In der Monsterhöhle

Titel: 0429 - In der Monsterhöhle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Wir sollten vielleicht doch jemanden hinzuholen«, warnte Carla. »Immerhin sind sie alle drei spurlos verschwunden.«
    »Was ich brauche, hole ich mir -jetzt«, sagte Nicole und hob die Hand.
    Aus dem Nichts tauchte eine handtellergroße, silbern funkelnde Scheibe darin auf…
    ***
    Zamorra war wieder in den Keller hinab gestiegen. Ted Ewigk konnte sich doch nicht einfach in Luft aufgelöst haben! Wenn er im ganzen Haus nicht zu finden war, mußte doch irgend etwas mit ihm geschehen sein, denn wenn er sich überraschend auf irgend eine unaufschiebbare Arbeit gestürzt hätte, hätte er Zamorra erstens informiert, daß die Pause erst später gemacht wurde, und zweitens hätte er irgendwo zu sehen sein müssen!
    Und wenn ihm aber irgend etwas zugestoßen war, dann nur hier unten im Keller. Alles andere ergab keinen Sinn.
    Wieder stand Zamorra vor der Schiebetür des Kellers. Er öffnete sie nach links und trat erneut ein, um sich umzusehen. Aber wie schon beim ersten Mal gab es von Ted Ewigk keine Spur.
    Auch das Amulett, das er vor der Brust trug, sprach nicht an. Hier wurde keine Magie wirksam, schon gar keine Schwarze, die Menschen verschwinden ließ. Und es gab keine Falltüren oder Geheimgänge hinter den Regalen. Zamorra hatte einen Blick dafür. Wenn es hier eine solche Einrichtung gegeben hätte, wäre sie seiner Aufmerksamkeit keinesfalls entgangen. Die unzähligen, gefährlichen Abenteuer hatten seine Sinne diesbezüglich geschärft.
    Er verstand das nicht. Wenn der Erdboden Ted verschluckt haben sollte, hätte es wenigstens eine kleine Spur geben müssen, einen winzigen Hinweis! Aber hier war nichts, überhaupt nichts.
    Oder suchte Zamorra an der falschen Stelle? Befand sich möglicherweise eine Falle im Gang oder auf der Treppe?
    Er verließ den Keller mit den Weinvorräten wieder, zog die Schiebetür schwungvoll hinter sich zu und sah sie ein Stück nach rechts weitergleiten. Er war wohl zu kräftig ans Werk gegangen. In seiner Verdrossenheit über die Erfolglosigkeit seiner Suche. Er wandte sich nach rechts, um die Tür wieder ordentlich zu schließen…
    Und starrte in den von blauem Licht erhellten Raum dahinter.
    Metallwände, Blaulicht… das war doch alles andere als ein Weinkeller!
    Und das Amulett zeigte immer noch keine Magie an.
    Ich träume, dachte Zamorra. Das kann’s doch nicht geben! Wenn ich die Tür zumache und wieder öffne, ist alles vorbei!
    Er schloß sie, zog sie sofort wieder auf - und sah dahinter den Weinkeller!
    Was habe ich denn nun gerade beobachtet? fragte er sich und wiederholte das Experiment, nur ließ er die Schiebetür diesmal einer Eingebung folgend nach links gleiten. Sie gab erneut den Blick in den Weinkeller frei, aber als er sie dann nach rechts öffnete und dabei hoffte, den metallischen Raum mit dem blauen Lichtschein wiederzusehen, sah er ihn!
    Das war eine Zaubertür!
    Sie nach rechts zu schieben und sich dabei vorzustellen, hinter ihr nicht in den Weinkeller zu geraten, öffnete den Weg in eine andere Dimension! Zamorra machte die Probe aufs Exempel, öffnete und schloß die Tür mehrmals hintereinander und entwickelte dabei seine gedanklichen Vorstellungen, auf die er sich konzentrierte. Jedesmal bestätigte sich seine Theorie.
    Hinter dieser Tür mußte also Ted Ewigk verschwunden sein!
    Und den hatte vermutlich die Neugierde gepackt, so daß er sich das, was dahinter lag, einmal näher anschaute!
    Daß diese Tür in eine andere Dimension aber keine magischen Impulse von sich gab, bedeutete, daß sie künstlich erschaffen worden war. Jemand hatte hier einen Weg in die andere Welt geschaffen, wo früher von Natur aus nichts gewesen war.
    Blaues, schattenloses Licht… das kannte Zamorra!
    Die geheimnisvollen Blauen Städte, die überall auf der Welt verstreut lagen und von denen er inzwischen einige entdeckt hatte, besaßen dieses Blaulicht, aber nicht nur die Druiden, die vor Ewigkeiten diese Städte einmal bewohnt hatten, benutzten es, sondern mit diesem Licht stattete auch die DYNASTIE DER EWIGEN ihre Bauwerke aus!
    Tief atmete Zamorra durch.
    Eine verborgene Nische der Dynastie im Keller dieses Hauses! Und dabei brauchte sie nicht einmal direkt auf dem Grundstück zu liegen, weil sich mit Hilfe anderer Dimensionen normale Entfernungen manipulieren ließen. Was kilometerweit entfernt war, mochte mit einem einzigen Schritt zu erreichen sein und umgekehrt. Die Möglichkeiten waren unbegrenzt.
    Ted konnte von dieser Nische nichts gewußt haben. Denn sonst

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