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0430 - Das Ultimatum der Cappins

Titel: 0430 - Das Ultimatum der Cappins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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fünfhundert Meter entfernt, mitten im Talkessel. Rhodan hatte die Reise in die Vergangenheit beendet. Er war rechtzeitig in die Gegenwart zurückgekehrt.
     
    *
     
    Es dauerte einige Sekunden, ehe Bully, Deighton und Tifflor ihren Schock überwanden. Zwar hatten sie seit Wochen auf dieses Ereignis gewartet und noch niemals so sehnlich herbeigewünscht wie in den vergangenen Stunden, aber es erschien ihnen doch zu unwahrscheinlich, dass es nun tatsächlich eingetreten war.
    Doch die Kuppel vor ihnen war real. Sie war nicht wegzuleugnen.
    Selbst Deighton, der Zweifler an Zufällen, musste sich eingestehen, dass Tifflors Ahnungen einiges für sich zu haben schienen.
    Bully blieb in seiner Senke liegen. „Wartet noch!" ermahnte er Deighton und Tifflor. „Wir müssen warten, bis alles vorbei ist.
    Vielleicht kommen die Schwingungen erst später und lösen das Beben aus. Oder der Energieschirm. Wir warten, bis sich drüben etwas tut Sie müssen ja irgendwann 'rauskommen."
    Tifflor duckte sich wieder in seine Senke. Deighton hatte sich ohnehin nicht unter seinem Gleiter gerührt. Er dachte noch immer über das Gesetz der Zufälle nach.
    „Hoffentlich sieht man uns", rief Tifflor Bully zu. „Sonst meinen sie noch, sie wären in der Zukunft gelandet und es gäbe keine Menschen mehr."
    „Ihren Optimismus möchte ich haben!" gab Bully zurück und blieb ruhig liegen.
    „Nein, im Ernst! Versetzen Sie sich doch einmal in ihre Lage, Bully. Sie waren in der Vergangenheit, zweihunderttausend Jahre vielleicht. Sechs Wochen lang. Nun kehren sie zurück. Und sie sehen nichts, nur das leicht veränderte Tal ohne jede Vegetation.
    Sie erwarten doch zumindest ein Empfangskomitee, oder ...?"
    „Und so ein Zufall!" rief Deighton und wollte sich vor Lachen ausschütten. „Wer ist da als Empfangskomitee?
    Ausgerechnet Bully, Tifflor und Deighton!"
    Bully war nicht nach Scherzen zu Mute.
    „Bleibt liegen, ich werde allein aufstehen und ihnen entgegengehen. Wenn Rhodan mich auf den Bildschirmen erkennt, weiß er, dass alles in Ordnung ist. Er benötigt diese Sicherheit, um den Nullzeit-Deformator abzuschalten. Ich bin sicher, er hält ihn jetzt noch in Bereitschaft, um jeden Augenblick die Zeit wechseln zu können."
    Bully wartete keine Antwort ab. Ruhig erhob er sich und marschierte an Tifflor und Deighton vorbei, genau auf die silbern schimmernde Kuppel zu, die unbeweglich in der Ebene lag.
    Vom Himmel herab brannte die Sonne.
     
    *
     
    Atlan, der vor dem Bildschirm stand, atmete erleichtert auf.
    „Es ist nicht zu fassen, aber da kommt Bully!" sagte er erstaunt.
    „Was macht der denn hier? Urlaub vielleicht?"
    Rhodan zögerte, dann meinte er: „Wohl kaum. Aber wir werden es bald wissen. Bereite alles für das Verlassen des Deformators vor." Er sah noch einmal auf den Bildschirm. „Ich finde, es ist verdammt hell da draußen. Mittagszeit nehme ich an."
    „Du meinst, weil sonst niemand zu sehen ist?" Atlan nickte in Richtung eines anderen Schirms. „Da sind noch zwei Gestalten zu erkennen. Eine liegt unter einem kleinen Gleitfahrzeug, die andere hockt in der Mulde daneben, und wenn ich mich nicht irre, ist es Tifflor, unser Solarmarschall. Die andere dürfte, der Figur nach zu urteilen. Deighton sein."
    „Was machen denn die hier? Ich möchte wissen, wie viel Zeit hier inzwischen vergangen ist. Tage? Wochen? Jahre?"
    „Dann hätten die drei aber eine fast unmenschliche Ausdauer bewiesen", stellte Atlan voller Skepsis fest. „Vielleicht sind erst Tage vergangen, und sie haben mal nachgeschaut, ob wir noch nicht zurück sind. Na, wir werden es ja bald wissen. Öffnen wir den Ausstieg?"
    „Ich sehe keinen Grund, die Heimkehr noch weiter hinauszuzögern. Ich bin sogar froh, dass es gut gegangen ist. Die Vernichtung der Goldenen Spindel hat sich bezahlt gemacht. Wir werden bald die zweite Expedition vorbereiten können. Diesmal aber muss es klappen."
    „Wir werden dann aber in eine Zeit zurückkehren, in der die Spindel noch - oder wieder - existiert. Gibt das keine Widersprüche?"
    Rhodan gab darauf keine Antwort. Er sah auf den Bildschirm.
    „Wir wollen unsere Freunde nicht länger warten lassen."
     
    *
     
    Bully war stehengeblieben. Die Kuppel ragte vor ihm auf. Sie war noch fünfzig Meter von ihm entfernt Es hatte keinen überraschenden Energiesturm und keine Schockwellen gegeben.
    Alles war glatt verlaufen.
    Als sich der Ausstieg öffnete, wusste er, dass auch weiterhin alles glatt verlaufen würde Aber dann dachte er

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