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0430 - Wo die schwarzen Jäger lauern

0430 - Wo die schwarzen Jäger lauern

Titel: 0430 - Wo die schwarzen Jäger lauern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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ERHABENEN weiterzugeben.«
    »Aber wir sind mittlerweile waffenlos, Herr«, gab der Roboter zu bedenken.
    Yared nickte. Für einen Moment spielte er mit dem Gedanken, sich aus dem Fundus des Arsenals zu bedienen und auszurüsten. Dort gab es die unterschiedlichsten Waffen in großen Mengen. Aber er konnte nicht sicher sein, ob sie nach so langer Zeit noch ordnungsgemäß funktionierten. Tausend Jahre und mehr waren eine lange Zeit. Von dem, was Menschenhand vor tausend Jahren auf der Erde an Technik geschaffen hatte, war nicht mehr allzuviel übrig und meistens museumsreif und unbrauchbar. Möglicherweise hatten auch die im Arsenal gelagerten Waffen diese lange Zeit nicht so überstanden, daß sie neuwertig und einsatzbereit waren…
    Er wollte sich darauf lieber nicht verlassen.
    »Vielleicht finden wir unsere eigenen Waffen wieder. Vielleicht brauchen wir auch keine«, sagte er. »Gehen wir.«
    »Wieder in das Haus?«
    Yared nickte. »Ich glaube nicht, daß die drei sich auf ewig in jenem Raum verschanzen werden. Zumal noch eine andere Partei in den Kampf eingegriffen hat… inzwischen ist etwas Zeit vergangen. Die Situation hat sich möglicherweise entscheidend geändert.«
    Er setzte sich jetzt wieder in Bewegung.
    Der Einhändige brauchte überhaupt keine weitere Anweisung. Er überholte seinen Herrn und ging dann voraus, um einen möglichen Angriff mit seinem eigenen Körper abzudecken.
    ***
    »Was ist passiert?« fragte Ted Ewigk die Zurückkehrenden beunruhigt. »Habt ihr nichts erreichen können?«
    Am Rand des Pools kraulten Teri Rheken und Lucia dem Wolf Fenrir in einer gemeinsamen Aktion das Fell; der alte Wolf ließ es sich behaglich schniefend gefallen. Dabei lauschte er telepathisch, ebenso wie es Teri tat. So bekamen sie mit, worum es ging, ohne sich selbst auffällig zu den anderen zu gesellen. Sowohl Gryf als auch Zamorra hatten ihre Gedankenabschirmungen geöffnet, so daß Teri und der Wolf daran teilhaben konnten.
    Zamorra berichtete in Stichworten, was sich im Keller abgespielt hatte.
    »Das ist unglaublich«, sagte Ted Ewigk leise. »Ihr laßt sie so einfach gehen? Mit Nicole und mit Möbius als Geiseln? Und mit meinem Machtkristall?«
    »Wenn du eine grundlegend bessere Idee hast, solltest du sie uns vielleicht mitteilen, Reporter«, knurrte der Lord ihn an. »Was sollen wir tun, he? Die Geiseln umbringen lassen? Den Ewigen konnte ich betäuben, bei den Männern in Schwarz ist das nicht möglich! Außerdem hat es mich eine Menge Kraft gekostet.«
    »Zamorra hat eine Idee«, sagte Gryf.
    »Hoffentlich eine gute«, brummte Ted. »Es ist nicht zu glauben. Da sind so viele Leute hier, die sich mit den übersinnlichen Erscheinungen auskennen und sich Dämonenjäger nennen, und trotzdem gehen die Unheimlichen hier ungehindert spazieren, stehlen und nehmen Geiseln…«
    »Meine Idee ist gut, wie alle meine Ideen«, versicherte Zamorra spöttisch. »Eben, weil wir zu so vielen sind… Die Männer in Schwarz, von denen wir nicht genau wissen, wie viele es sind, sollen sich in Sicherheit wiegen. Sie werden das Haus verlassen. Vielleicht sind sie in diesem Moment schon draußen. Wir werden uns das gleich ansehen. Gryf und Teri, die beiden Silbermond-Druiden, werden dann in einem geeigneten Moment zu ihnen springen und Nicole und Stephan wieder hierher holen. Dann sind die Männer in Schwarz ihre Geiseln los, und wir sind am Drücker.«
    »Aber dann haben sie immmer noch meinen Machtkristall«, gab Ted zu bedenken. »Außerdem halte ich nicht viel davon, sie vom Grundstück entkommen zu lassen. Sobald sie draußen sind, schützt sie die Öffentlichkeit. Wir können es auf keine große Aktion ankommen lassen. Sie würde zu viel Aufsehen erregen.«
    »Außerdem ist es nicht ganz ungefährlich«, sagte Gryf. »Wenn wir falsch aus dem Sprung kommen, sehen sie uns und reagieren. Und dann sind wir die Geiseln.«
    »Aber euch können sie schwerer festhalten, weil ihr euch zu jeder Zeit per zeitlosem Sprung wieder entfernen könnt«, sagte Zamorra.
    »Es sei denn, sie töten uns sofort, weil sie das erkennen«, wandte Gryf ein. »Dennoch - versuchen werden wir es.«
    »Und wir anderen schauen zu?«
    »Natürlich«, sagte Zamorra. »Du, mein lieber Teodore, wirst deinen Hals auf keinen Fall riskieren. Wir lassen erst einmal die Druiden handeln. Danach überlegen wir uns, wie wir die Männer in Schwarz daran hindern, Kontakt mit anderen aufzunehmen. Ich bin sicher, daß es irgendwo in Rom Agenten der Dynastie gibt,

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