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0430 - Wo die schwarzen Jäger lauern

0430 - Wo die schwarzen Jäger lauern

Titel: 0430 - Wo die schwarzen Jäger lauern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Das alles ging unglaublich schnell.
    Yared war gerettet.
    Die Sache hatte nur einen Schönheitsfehler.
    Als Yared bewußtlos wurde, hatte er seine Waffe verloren. Und der einhändige Roboter hatte seine fallengelassen, um die Hand freizubekommen, damit er seinem Herrn helfen konnte.
    Die beiden Laserpistolen lagen jetzt draußen auf dem Gang.
    Aber das war weniger wichtig. Eilig untersuchte der Mann in Schwarz seinen Herrn. Er stellte fest, daß dieser unverletzt war. Er war nur bewußtlos. Vermutlich würde er in ein paar Minuten wieder erwachen.
    Der Mann in Schwarz konnte nicht sicher sein, ob sie nicht verfolgt wurden. Er schaffte es, sich Yared über die Schulter zu laden und kehrte zum Sonnen-Dom zurück. Hinter ihm schloß die Segment-Tür sich wieder.
    Was sich außerhalb des Arsenals abspielte, war vorerst unwichtig geworden.
    ***
    Zamorra warf sich gerade noch rechtzeitig zurück. Fast wütend sah er den Lord an. »Ich denke, du hast den Ewigen ausgeschaltet? Sagtest du nicht so etwas, Mylord?«
    »Da waren keine anderen«, beharrte Sir Bryont.
    »Aber eine andere Bedrohung«, erinnerte Gryf. »Ich tippe auf die men in black, unsere freundlichen Herren in Schwarz, die den Ewigen treu ergeben sind.«
    »Die Robots?«
    Gryf nickte. »Deshalb kann ich auch ihre Gedanken nicht erfassen. Roboter denken bekanntlich nicht.«
    »Wir haben Geiseln. Wir verlangen freien Abzug, oder die Geiseln sterben«, schnarrte im gleichen Moment eine mechanische, seelenlose Stimme.
    »Jetzt haben wir den Salat«, murmelte der Lord. »Was tun wir?«
    »Ja, was wohl?« fragte Zamorra grimmig. »Wir werden ihnen diesen freien Abzug wohl oder übel gewähren müssen. Ich lasse nicht zu, daß Nicole oder Möbius etwas passiert.«
    Gryf nickte.
    »Lassen wir sie rauskommen«, sagte er. »Dann sehen wir auch wenigstens, wie viele es sind.«
    »Wir gewähren den Abzug«, rief Zamorra hinüber.
    »Dann verlaßt den Keller. Sofort. Wenn wir einen von euch hier finden, stirbt er mit den Geiseln«, kam die Antwort.
    »Wir sollten uns in einem Neben raum verstecken und ihnen in den Rücken fallen«, sagte der Lord leise.
    Zamorra schüttelte den Kopf. »Unterschätzen Sie diese Burschen nicht«, warnte er. »Vielleicht besitzen sie die Möglichkeit, unsere Gehirnwellenmuster anzumessen. Dann merken sie es sofort. Wir müssen uns etwas anderes einfallen lassen. - Wir ziehen uns jetzt zurück«, rief er in Richtung Getränkekeller.
    »Aber sie haben Teds Dhyarra-Kristall«, wandte der Lord ein. »Und sie wissen demzufolge, daß er hier ist. Wenn wir sie so einfach gehen lassen, werden sie mit Verstärkung zurückkommen und…«
    »In erster Linie haben sie Nicole und Stephan«, sagte Zamorra. »Teds Machtkristall und das Geheimnis seiner Identität ist erst einmal nebensächlich. Los, gehen Sie schon.« Er schob den Lord förmlich vor sich her in Richtung Treppe.
    »Ich ahne, was du beabsichtigst«, sagte Gryf leise. Zamorra lächelte, aber es war ein kaltes Lächeln.
    Sie stiegen die Treppe hinauf.
    Und sie hofften, daß die Männer in Schwarz ihre Geiseln nicht dennoch töteten…
    ***
    Yared erwachte im Sonnen-Dom. Er starrte die in allen Farben des Regenbogenspektrums schillernden Blumen an und versuchte sich zu erinnern. Er hatte rasende Kopfschmerzen.
    »Was ist geschehen?« fragte er den Mann in Schwarz.
    Der Einhändige erstattete einen kurzen Bericht. Langsam kam Yareds Erinnerung zurück. Er fragte sich, womit er angegriffen worden war. Mit einer Waffe nicht. Es mußte Magie gewesen sein. Damit war er betäubt worden. Er fragte sich, wie das möglich war. Den Männern in Schwarz standen derartige Mittel nicht zur Verfügung. Sie waren zwar in der Lage, Menschen zu hypnotisieren. Bei Ewigen war das schon annähernd unmöglich. Auf keinen Fall aber konnte sie einen Ewigen mit Para-Kräften betäuben.
    »Es muß noch jemand in die Auseinandersetzung eingegriffen haben«, murmelte Yared. »Aber wer? Derjenige, dem das Haus gehört? Vielleicht Ted Ewigk?«
    Aber warum sollte dieser Yared angegriffen haben? Damit stellte er sich doch automatisch auf die Seite der drei Männer in Schwarz. Und das paßte alles nicht zusammen.
    »Wir müssen diese Killertruppe ausschalten«, murmelte Yared. »Sie werden das Haus verlassen wollen. Zurück durch die Anlage und den Materie-Transmitter trauen sie sich nicht. Also werden sie den anderen Weg gehen. Wir müssen sie aufhalten. Sie dürfen nicht in die Lage kommen, ihr Wissen über die Zentrale an den

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