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0430 - Wo die schwarzen Jäger lauern

0430 - Wo die schwarzen Jäger lauern

Titel: 0430 - Wo die schwarzen Jäger lauern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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durchzuführen, bedurfte es der entsprechenden Para-Befähigung eines Silbermond-Druiden, der Konzentration auf sein Ziel und der Bewegung.
    Zamorra hatte gesehen, daß der Druide im letzten Moment während seiner Bewegung noch eine sitzende Stellung einnahm. Wäre er so in der freien Landschaft angekommen, wäre ihm ein Sturz auf den Hosenboden sicher gewesen.
    Aber er materialisierte auf der Rückbank des Mercedes, genau dort, wo der Mann in Schwarz gerade den Platz geräumt hatte!
    Er griff nach links, bekam Nicoles Arm zu fassen. Stephan Möbius auch noch zu schnappen, reichte die Zeit nicht. Es mußte alles blitzschnell gehen. Gryf hatte vor sich etwas Platz, weil die Lehne des Beifahrersitzes vorgeklappt war, und er warf sich vorwärts und führte damit die auslösende Bewegung für den zeitlosen Sprung aus.
    Die Luft flimmerte. Die Konturen der beiden Menschen flimmerten für den Bruchteil einer Sekunde, dann waren sie fort, als hätte es sie noch nie gegeben.
    Teri Rheken hatte ebenso schnell reagiert. Auch sie nahm hockende Stellung ein, während sie ihren zeitlosen Sprung vollzog. Im gleichen Moment, in welchem Gryf mit Nicole aus dem Wagen verschwand, sprang die Druidin, und dort, wo gerade noch Nicole gewesen war, entstand jetzt Teri.
    Für den verblüfften Stephan Möbius sah es so aus, als tauche neben Nicole der Schatten eines Menschen auf, der sofort wieder verblaßte, und als ändere Nicole lediglich innerhalb einer Sekunde ihr Aussehen. Da faßte die Frau neben ihm bereits nach seinem Arm. Teri wollte auch ihn im zeitlosen Sprung aus dem Wagen holen.
    Alles klappte wie am Schnürchen und ging blitzschnell.
    Bis zu diesem Moment.
    Da fiel den Männern in Schwarz auf, daß etwas geschah. Der gerade ausgestiegen war, fuhr herum. Dem Fahrer flog schon die Waffe in die Hand, und er löste sie sofort aus. Der fauchende Laserblitz ließ die Fensterscheibe zerplatzen. Ein winziger Teil der Energie wurde von der spiegelnden Glasfläche noch abgelenkt, aber der Rest ging durch. Der Strahl erwischte Möbius an der Schulter.
    Teris Konzentration war gestört. Sie schaffte den Sprung nicht. Als sie erneut ansetzte, schnellte sich der Ausgestiegene wieder in den Wagen. Teri sah noch eine Handkante heranfliegen, und dann wurde es um sie herum schwarz.
    Die Befreiungsaktion war gescheitert.
    ***
    Der Roboter bewegte die Schiebetür, um den Durchgang in das Haus freizugeben. Vorsichtig trat er in den Gang hinaus. Als nichts geschah, folgte Yared Salem ihm. Der Ewige sah Waffen auf dem Steinboden liegen. Er hob sie beide auf.
    Der einhändige Robot verschob die Schiebetür abermals. Aber diesmal war der Raum, in dem die Männer in Schwarz gelauert hatten, leer. Nur die Beleuchtung brannte noch. Es gab Anzeichen für einen Kampf, aber niemand war mehr hier, weder tot noch lebendig. Yared schaltete das Licht aus. Er folgte dem Gang bis zur Treppe.
    Er wollte sie schon benutzen, als der Roboter seinen Arm berührte und in die andere Richtung wies. Dort gab es eine zweite Treppe, die ebenfalls aufwärts führte. Der Mann in Schwarz wartete den Befehl erst gar nicht ab, sondern stieg diese Treppe hinauf und öffnete oben eine Tür.
    Nun warte doch ab, bis ich was sage, dachte Yared vèrärgert, dem diese Eigenmächtigkeit seines Helfers nicht gefiel. Aber nun war der schon mal oben, und Yared folgte ihm.
    Schritte knirschten auf Kies, als der Einhändige ins Freie trat. Yared folgte ihm. Überrascht erkannte er, daß dies ein direkter Weg nach draußen war. Linker Hand befand sich eine Terrasse, und auf dieser waren Menschen.
    Zwei junge Frauen und zwei Männer - und ein Wolf. Und der witterte den Ewigen und seinen Begleiter, sträubte das Nackenfell und knurrte. Da wurden auch die anderen aufmerksam.
    Wiederum handelte der Roboter eigenmächtig. Er setzte seine hypnotischen Fähigkeiten ein und verlangsamte die Reaktion der anderen. Lediglich den Wolf bekam er nicht so ganz unter seine Kontrolle. Das Raubtier duckte sich und sprang dann mit einem wilden Satz auf Yared und seinen Helfer zu.
    Yared reagierte instinktiv.
    Er schoß.
    ***
    Gryf und Nicole hatten ihr Gleichgewicht nicht halten können, als sie in sitzender Stellung im Haus ankamen, und stürzten. Zamorra griff zu und half Nicole wieder auf die Beine.
    »Schon mal was von Gleichberechtigung gehört?« knurrte Gryf und raffte sich allein auf. »Wer hilft mir? Verflixt, wo ist Teri?«
    Die beiden anderen sahen sich an.
    Ted Ewigk gesellte sich zu ihnen, »Es ist

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