Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0432 - Magico

0432 - Magico

Titel: 0432 - Magico Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
nicht nennen wollen.«
    »Doch, warum nicht? Du hast Magico gespürt. Er ist bereits dabei, dir Wissen abzuzapfen, und genau darauf kommt es mir an. Das Wissen, das du besitzt, soll dir abgezapft werden. Magico und ich brauchen Informationen über das Sinclair-Team. Du kennst sie, bist mit ihnen vertraut. Er wird diese Infos aufsaugen und für sich verwenden, um sie gegen das Sinclair-Team einzusetzen. Magico ist ein Zerstörer, ein Geist, der schon war, als noch keine Ordnung oder kaum Leben auf der Erde herrschte. Er wird vernichten, er wird zertrümmern. Ob es die Seele eines Menschen ist oder andere Dinge, das spielt für ihn überhaupt keine Rolle. Informationen sammeln und dann zuschlagen, so sehe ich das. So wird es auch geschehen. Ob du willst oder nicht, Magico zapft dich an, und er verwendet die Infos gegen das Sinclair-Team.«
    Jane Collins hatte endlich die Wahrheit erfahren. Sie lag bewegungslos da und spürte die Schmerzen in ihren Gelenken kaum. Die ihr gesagten Worte hatten sie viel schlimmer getroffen. Die Gänsehaut umhüllte sie plötzlich wie ein Mantel. Die Erklärung van Akkerens war schlimmer als eine Folter gewesen.
    Er bemerkte ihr Entsetzen und amüsierte sich. »Ist dir klar, aus welch einem Grund ich dich geholt habe? Du solltest eine Beute für Magico sein. Das bist du auch geworden. Er allein sorgt dafür, daß du- vernichtet wirst, und zwar seelisch.«
    Jane senkte den Blick. Für die folgenden Sekunden hatte sie das Gefühl, als läge Magico nicht mehr wie ein Schattengeist über und in ihr. Deutlich vernahm sie van Akkerens Stimme. »Du wirst ihm alles sagen. Nichts kannst du vor ihm verborgen halten. Er holt sich die Informationen, die für ihn wichtig sind. Ich brauche nichts zu tun. Die Vernichtung des Sinclair-Teams übernimmt er!« Das Lachen hallte aus seinem Mund wie Donnergrollen, als er sich abwandte und in dem Schatten des Raums verschwand.
    Zurück blieb eine völlig deprimierte Jane Collins, die sich fast wünschte, tot zu sein…
    ***
    Ich hatte einen Platz am Fenster und konnte von dort auf die Tragfläche schauen. Wohl war mir nicht, zudem war ich mit den Gedanken nicht bei der Sache. Ich sah die Passagiere einsteigen, die Plätze einnehmen, doch zur Kenntnis nahm ich sie kaum. Auch nicht ihre Gespräche, die murmelnd geführten Unterhaltungen. Das alles rauschte an mir vorbei wie ein Wasserfall.
    Automatisch legte ich den Gurt um, setzte mich bequemer hin und sah der Stewardeß zu, die im Gang stand und zu ihren Erklärungen ansetzte, was zu tun war, wenn die Maschine in Gefahr geriet.
    Sie kannte nur die normalen Gefahren, ich aber dachte über andere nach, die von Menschen kaum akzeptiert wurden. Sie waren ebenso schlimm wie die bekannten, nur wollte sie keiner zur Kenntnis nehmen.
    Auch der Platz neben mir wurde belegt. In den Filmen hatte der Held immer das Glück, neben einer schönen Frau zu sitzen.
    Auf mich traf das nicht zu. Neben mir nahm ein Mann Platz, dem man den typischen englischen Geschäftsmann schon von weitem ansah.
    Ziemlich trocken, etwas blasiert wirkend, kaum bereit, einige Worte zu sprechen. Er verstaute den Aktenkoffer im Fach über den Sitzen, nickte mir kurz zu und faltete, als er sich gesetzt und angeschnallt hatte, die Times auf.
    Bis London würde er sie wohl durchgelesen haben.
    Die Triebwerke wurden angelassen. Ein Zittern lief durch die Maschine, sie rollte auch sofort an, die Gespräche verstummten, und die meisten Passagiere dachten wohl wie ich.
    Jetzt kann man selbst nichts machen. Alles weitere liegt in den Händen des Kapitäns.
    Ich hatte die Angewohnheit, beim Start immer die Augen zu schließen.
    Der Jet rollte auf die Startbahn, beschleunigte und hob ab. Schnell gewann er an Höhe.
    Ich peilte aus dem Fenster und sah das graue Band der Landebahn unter uns weghuschen. Erste Wolkenfetzen flatterten vorbei, wir stießen hinein in den grauweißen Dunst, und es lohnte sich nicht mehr, einen Blick nach draußen zu werfen.
    Das Wolkenfeld blieb zurück. Wir flogen unter dem Blau des Himmels.
    Das grelle Sonnenlicht wurde von dem silbrigen Jet reflektiert. Hier oben waren die Farben intensiver, die Luft sauberer.
    Die meisten Passagiere schnallten sich los, auch ich tat es. Die Stewardessen brachten Erfrischungsgetränke und einen kleinen Imbiß.
    Auch ich nahm die zwei Scheiben Roastbeef, Soße dazu und eine kleine Scheibe Toast. Als Getränk zog ich Kaffee vor.
    Mein Nebenmann aß nichts. Er hatte sich weiterhin hinter der

Weitere Kostenlose Bücher