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0432 - Magico

0432 - Magico

Titel: 0432 - Magico Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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erklären, John. Shao hat ebenfalls diesen Namen gehört. Ausgesprochen wurde er von Jane Collins. Ihre Stimme war plötzlich da, sehr leise zwar, aber sie hat den Namen verstanden.«
    »Und ich habe ihn gesehen.«
    »Diesen Magico oder Jane?«
    »Nein, Magico. Er ist ein Mensch mit zwei Köpfen und hat Janes Stimme.« Ich schluckte. »Verdammt, ich bin jetzt völlig von der Rolle. Das alles passierte hier auf dem Flughafen und war nur von mir sichtbar. Kannst du dir das vorstellert?«
    »Nur schwer.«
    »Es war leider kein Traum.«
    »Hast du andere Hinweise?«
    »Das wollte ich dich gerade fragen.«
    »Da muß ich passen.«
    »Ich ebenfalls.«
    »Was willst du dagegen tun?«
    »So schnell wie möglich nach London kommen. Die andere Seite hat bereits reagiert, jetzt müssen wir handeln. Ich weiß nicht, Suko, was uns erwartet, aber es wird verdammt hart werden. Das spüre ich.«
    »Da können wir uns die Hand reichen.«
    »Sprich noch einmal mit Shao. Vielleicht weiß sie inzwischen mehr.«
    »Soll ich dir einen Wagen zum Flughafen schicken?«
    »Nein, ich nehme ein Taxi.«
    »Okay, bis später.«
    Wir legten beide auf. Kurz darauf wurde der Flug aufgerufen. Ich fühlte mich plötzlich nicht besonders gut, wenn ich daran dachte, in die Maschine steigen zu müssen. Magico hatte mir seine Macht gezeigt. Er war erschienen wie ein Geist, Wer sagte mir denn, daß er dies nicht auch in einem vollbesetzten Flugzeug schaffte und dort das Chaos produzierte?
    Trübe Gedanken, die nicht so unrealistisch waren. Ich reihte mich in die Schlange der Passagiere ein. Durch einen Tunnel konnten wir direkt in die Maschine gehen, an deren Einstieg uns eine hübsche Stewardeß lächelnd begrüßte.
    Ich hoffte nur, daß sie auch nach der Landung noch lächeln würde…
    ***
    Jane Collins hatte das Gefühl, gleichzeitig wie tot zu sein und zu leben.
    Dabei dabei glaubte sie, irgendwo in der Unendlichkeit zu schweben, wo es keinerlei Grenzen mehr gab.
    Alles war leicht, so weit weg und trotzdem sehr nahe. Nur erklären konnte sie nichts, obwohl es ihr noch gelang, klar zu denken.
    Nur fiel es ihr schwer, die klaren Gedanken in die richtige Reihenfolge zu bringen. Etwas störte sie dabei und drängte sich in ihr Bewußtsein.
    War das Magico?
    Sie hatte den Namen trotz aller Schwierigkeiten behalten. Er war existent, obwohl sie nicht wußte, wie er aussah. Er umgab sie, er hüllte sie ein, er war wie ein unsichtbarer Mantel, der alles beobachtete und ihr dabei etwas wegnahm.
    Jane schüttelte sich. Sie stemmte sich gegen das Unweigerliche an, das in ihren Körper dringen wollte. Dabei fühlte sie sich so entwürdigt, denn das andere nahm ihr die Seele.
    Magico bekam die Kontrolle über sie…
    So hatte es van Akkeren auch versprochen. Jetzt war es geschehen.
    Jane lag gefesselt auf der Liege, konnte sich nicht rühren und mußte die Demütigungen hinnehmen.
    Magico war da!
    Eine Kraft, die es schon seit Beginn der Welten gegeben hatte, entschloß sich, die Menschheit zu erobern, und sie begann ausgerechnet mit Jane Collins.
    Van Akkeren trat wieder zu ihr. Er lächelte breit und kalt, als er auf sie niederschaute. »Na«, fragte er, »spürst du ihn schon? Hast du schon bemerkt, was Magico von dir will?«
    »Ja…«
    »Und was ist es?«
    »Er nimmt mich. Er will mein Wissen, er will all das, was ich gespeichert habe…«
    »Das bekommt er auch.«
    Jane lachte krächzend, bevor sie fragte: »Weshalb gerade ich, zum Teufel?«
    Van Akkeren nickte. »Ja, das ist gut, wenn du vom Teufel sprichst. Genau ihn hast du betrogen, deshalb seine indirekte Rache über mich. Du bist ein wichtiger Teil meines Plans, denn andere Leute sind dir sehr verbunden.«
    »Wen meinen Sie?«
    »Sinclair und seine Freunde!«
    Da begann sogar Jane Collins leise zu lachen. »Das können Sie doch nicht im Ernst gemeint haben…«
    »Doch.«
    »Aber wie wollen Sie an John Sinclair herankommen, wenn Sie mich hier festhalten?«
    »Du bist eine gute Geisel.«
    »Von der John nicht weiß, wo sie sich befindet - oder?«
    »Momentan nicht.«
    »Dann kann er auch nichts tun, um mich hier herauszuholen.«
    Jane hatte eine normale Antwort erwartet, aber van Akkeren sagte etwas völlig anderes. »Ich will überhaupt nicht, daß er kommt und dich herausholt. Er soll woanders bleiben.«
    »Das verstehe ich nicht.«
    »Magico ist anders, und du bist ein kleines, wenn auch wichtiges Rädchen innerhalb des Getriebes, aber du bist nicht das wichtigste. Da gibt es andere.«
    »Die Sie mir

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