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0433 - Zeitbombe London

0433 - Zeitbombe London

Titel: 0433 - Zeitbombe London Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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da!«
    Yakup fuhr herum, die beiden Schwerter schwangen herum, und noch im selben Augenblick war der Raum von einem gewaltigen Fauchen erfüllt.
    Der flammende Glassarg drang aus der Wand. Er stieß hinein in das Zimmer, als wollte er alles aus dem Weg räumen. Suko sprang auf Sir James zu, schleuderte ihn zur Seite, und sie beobachteten gemeinsam, wie der Sarg zu Boden glitt, dort stehenblieb und die Flammen allmählich zusammensanken.
    Yakup ging vor. Stoßbereit hielt er die beiden Kurzschwerter in den Händen.
    Zu dritt starrten sie auf den Deckel und sahen den doppelköpfigen Magico im Glassarg liegen.
    Aus vier brennenden Augen blickte er sie an, bevor er den Deckel hochdrückte und sich daran begab, den Sarg zu verlassen.
    Keiner tat etwas, aber ein jeder vernahm die Worte des aus dem Sarg kletternden Magico.
    »Ich bin gekommen, um euch zu vernichten!«
    ***
    Wieder war der Kontakt da!
    Aber nicht mit dem Spuk, sondern mit Kara, der Schönen aus dem Totenreich. Sie hatte sich unerwartet gemeldet und mich abermals aus meinen trüben Gedanken gerissen.
    Daß der Spuk uns beobachtete, war mir klar, denn auch weiterhin sah ich den viereckigen Ausschnitt in der Schwärze.
    »Ich hörte Kara zu. John, ich habe ihn.«
    »Magico?«
    »Ja.«
    Ich fieberte innerlich. »Wo steckt er?«
    »Nicht in dieser Dimension. Er hat alles auf eine Karte gesetzt. Er erschien hier, verschwand sofort wieder, aber ich konnte mit ihm in Verbindung bleiben. Er ist in der normalen Welt aufgetaucht, um deine Freunde zu vernichten.«
    »Wen?«
    Sie zählte die Namen Sir James, Yakup und Suko auf, die sich im Yard aufhielten.
    Ich hatte das Gefühl, durchdrehen zu müssen, aber ich war hilflos, ein Gefangener. »Haben Sie eine Chance?«
    »Das ist schwer zu sagen. Magico ist einfach zu mächtig. Und ich kann nicht hin. Ich habe meinen Körper verlassen. Der Geist kann sich nur in fremden Dimensionen bewegen.«
    »Soll ich etwas tun?«
    »Darum wollte ich dich bitten.«
    Am liebsten hätte ich gelacht, aber ich hielt mich zurück und fragte nur:
    »Wie kann ich das als Gefangener dieser Dimension?«
    »Ich glaube, es gibt eine Möglichkeit.«
    Wollte sie mich auf den Arm nehmen? Nein, daran wollte ich nicht glauben.
    »Tatsächlich?«
    »Ja, und du mußt sie nutzen.«
    »Ich werde jedes Risiko eingehen.«
    »Damit habe ich gerechnet. Und jetzt hör genau zu, John. Nicht umsonst hat dir das Schicksal den zweiten Würfel in die Hand gegeben. Du solltest deshalb seine Kraft einsetzen und sie für dich nutzen. Dieser Würfel befindet sich dort, wo Magico zum großen Schlag ausholen will. Suko hat durch ihn eine Verbindung zu den Steinen hergestellt, durch sie habe ich wiederum von den dreien und Magico erfahren. Du aber kannst das Netz, das geknüpft wurde, mit einem Schlag zerreißen und diese verfluchte Dimension durchbrechen.«
    »Wie denn?«
    »Zwei Dinge, John. Erstens dein Kreuz, zweitens der Würfel. Er und das Kreuz müssen sich einfach verbinden. Wenn diese magische Brücke gebaut ist, kann ich sie halten und dich dorthin befördern, wo du gebraucht wirst. Hast du mich verstanden, und hast du alles behalten, was ich dir sagte?«
    »Natürlich.«
    »Dann versuche es.«
    »Und was machst du?«
    »Ich ziehe mich zurück, denn ich habe eingesehen, daß ich Magico nicht besiegen kann. Meine Reise war aber nicht umsonst, weil ich dir Ratschläge geben konnte.«
    »Was ist mit dem Spuk?«
    »Er verhält sich neutral. Er beobachtet nur, denn er will nicht, daß noch ein Mächtiger entsteht, der ihm seinen Rang hätte streitig machen können. Vor ihm brauchst du dich nicht zu fürchten.«
    Das hörte sich alles wunderbar an. Es war fast zu schön, um wahr zu sein.
    »Du solltest nicht zweifeln, John.«
    »Ist es tatsächlich meine einzige Chance?«
    »Ja. Nur so kannst du diese Dimension zerreißen. Würfel und Kreuz, die beiden Dinge mußt du endlich für dich nutzen. Lebe wohl, John. Ich muß in meinen Körper zurück. Es ist schade, ich hätte dich gern gesehen und den Trank des Vergessens gehabt, aber ich muß auch meine Freunde trösten, die bei den zerstörten Steinen zurückgeblieben sind. Verstehst du? Sie sind bei den zerstörten Steinen zurückgeblieben…«
    Karas gedankliche Stimme verhallte. Natürlich hatte ich sie verstanden und auch, daß sie von den zerstörten Steinen gesprochen hatte. Für mich allerdings waren diese Dinge zweitrangig geworden. Ich hatte andere Sorgen.
    Kreuz und Würfel!
    Beide Dinge waren so verschieden und

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