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0433 - Zeitbombe London

0433 - Zeitbombe London

Titel: 0433 - Zeitbombe London Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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von einer unterschiedlichen Herkunft. Aber beide sollten mich retten.
    Es war nicht der Original-Würfel, den ich sah, sondern ein Duplikat. Ich dachte, als ich den Blick auf das rotviolette Viereck richtete, wieder an den Spuk.
    Hatte er die Unterhaltung zwischen Kara und mir gehört? Bestimmt, ihm bereitete es keine Mühe, sich in die mentale Ebene einzuschalten. Allerdings griff er nicht ein. Er meldete sich auch nicht bei mir, wahrscheinlich wollte er als Beobachter lieber im Hintergrund bleiben.
    Was konnte ich verlieren? Nichts, deshalb konzentrierte ich mich auf den zweiten Würfel, den ich als Würfel des Heils ansah, weil er sich in meinem Besitz befand. Gleichzeitig dachte ich auch an meine wertvollste Waffe. Das Kreuz mußte seine Kraft einfach abgeben und diese Dimension zerreißen.
    Wenn es versagte, war ich verloren.
    Es gab eine Formel, die es aktivierte. Ob ich sie gedanklich oder laut aussprach, war eigentlich egal, das Kreuz mußte nur aktiviert werden.
    Und so konzentrierte ich mich auf den Spruch.
    »Terra pestem teneto - Salus hie maneto!«
    Das genau waren die Worte, die mich hineinrissen in den Sog magischer Gewalten…
    ***
    Magico hatte den Satz mit einer großen Selbstverständlichkeit ausgesprochen. Er fühlte sich sehr sicher. Von Jane Collins hatte er sich die Informationen geholt, die er brauchte.
    Sir James, Suko und Yakup starrten die Gestalt mit den beiden Köpfen an. Ein Schädel mit roten Haaren und heller Haut wuchs neben dem mit schwarzen Haaren und dunkler Haut. Obwohl die beiden Köpfe so verschieden waren, glichen sie einander bis auf eine Kleinigkeit am Kopf des Weißen.
    Da fehlte ein Stück.
    Zwischen Ohr und Hals sah der Schädel so aus, als hätte jemand mit einer Schere in ihn hineingeschnitten. Dabei war es Yakups Wurfstern gewesen, der ihm das Stück herausgerissen hatte.
    Der Sarg stand ruhig auf dem Boden. Das grüne Dämonenfeuer umspielte ihn. Es war gefährlich, das wußte besonders Yakup, der sich nur an die Szene in der Tiefgarage zu erinnern brauchte.
    Yakup stand sprung- und kampfbereit. Das grüne Licht flackerte und berührte auch als tanzende Schatten die Klingen der beiden Schwerter.
    Die Reflexe verloren sich auf dem Stahl, und Sir James, der sich wieder gefangen hatte, warnte den Ninja.
    »Bitte keinen Angriff, Yakup!«
    Der Türke nickte. Unüberlegtes Handeln konnte zum Tod führen, das wußte auch Suko, deshalb ließ er momentan die Hände von den Waffen.
    Magico bewegte seine vier Augen, um die Menschen vor sich zu fixieren.
    Die beiden Münder zogen sich zu einem Grinsen in die Breite, bevor Magico mit Janes Stimme weitersprach.
    »Ich habe geschworen, die Männer und Frauen um John Sinclair zu vernichten, und diesen Schwur werde ich halten. Sinclair habe ich bereits, Shao auch, Jane Collins sowieso, jetzt hole ich euch. Ihr habt euch einen wunderbaren Platz ausgesucht. Er ist wirklich einmalig, dieser Bunker. Hier wird der Brand seinen Herd haben. Er wird das gesamte Gebäude erfassen und sich auf andere Häuser ausbreiten. London ist zu einer Zeitbombe geworden. Magico übernimmt die Herrschaft!«
    »Wie sollen wir sterben?« fragte Sir James.
    »Verbrennen!«
    Suko blickte nicht auf Magico, er sah den Würfel an, der seinen Platz auf dem Tisch gefunden hatte. Seine Gedanken suchten nach einem Ausweg.
    Magico mußte zu stoppen sein. Einen schwachen Punkt hatte jeder Dämon.
    Ihn herauszufinden, das war die Schwierigkeit. Vielleicht durch Hinhalten, wie Suko es schon öfter bei Gegnern getan hatte, die ihm überlegen gewesen waren.
    »Zwei Köpfe«, sagte er. »Wieso hast du zwei Köpfe?«
    »Das ist einfach erklärt. Ich war nur ein Bündel böser Energie, als man mich rief.«
    »Wer?«
    »Van Akkeren.«
    »Der hat auch Jane!« sagte Yakup.
    »Ja und die Chinesin!« Magico sprach es voller Triumph aus und mit der Stimme der ehemaligen Hexe. Dann kam er wieder auf das ursprüngliche Thema zurück. »Ich war zuerst nur ein Bündel böser Energie. Tief in mir steckte die magische Kraft einer Urzeit. Sie trieb ich durch Raum und Zeit und hoffte darauf, daß man mich brauchte. Und das trat ein. Man rief nach mir, man wollte mich, so daß ich mich auf die lange Reise zum Ziel begab. Ich vernichtete alles, was sich auf dem Weg befand. Das waren auch die magischen Steine, die mich störten. Ich mochte ihre Ausstrahlung nicht. Sie waren wie horchende Antennen, die ihre Arme in die Ferne streckten, um etwas herauszufinden. Also mußten sie weg.«
    »Und die

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