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0435 - Das Hexentor

0435 - Das Hexentor

Titel: 0435 - Das Hexentor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ist. Ich denke da an die Tiefgarage, wo man uns doch oft genug aufgelauert hatte.«
    Shao zeigte sich kompromißbereit. »Einen Versuch werden wir noch wagen können.«
    »Das müßte erst einmal mit Jane abgesprochen werden.«
    »Selbstverständlich.«
    Suko wollte noch etwas sagen, als sich die Türklingel meldete. Das Geräusch, mit dem keiner von ihnen gerechnet hatte, ließ beide zusammenzucken.
    »Erwartest du noch jemand?« fragte Shao.
    »Nein.«
    Suko war schon auf dem Weg zum Flur und damit zur Eingangstür, um zu fragen, wer etwas von ihnen wollte. Sie besaßen eine Sprechanlage und konnten auch unten in der großen Halle gehört werden.
    »Ja bitte, wer ist dort?«
    »Powell.«
    Suko sprach im ersten Augenblick nichts mehr. »Sie, Sir?«
    »Ja, öffnen Sie. Ich muß mit Ihnen reden.«
    »Natürlich, Sir.« Suko wußte, daß es etwas dauern würde, bis der Lift ankam. Er ging zurück und informierte Shao.
    »Sir James?« Sie schüttelte den Kopf. »Was will er denn bei uns?«
    »Kann ich dir auch nicht sagen. Wir werden es aber bald erfahren, verlaß dich darauf.«
    »Klar.«
    Suko verließ die Wohnung und trat in den Treppenflur, wo er seinen Besucher erwartete.
    Es war tatsächlich Sir James, der den Lift verließ, Suko zunickte und ihn in die Wohnung begleitete. Seinen Mantel wollte er nicht ausziehen, denn er hatte keine Zeit, sich länger aufzuhalten.
    »Aber setzen können Sie sich, Sir.« Shao bot ihm einen Stuhl an, auf dem sich der Superintendent niederließ. Er schaute die beiden an. »Sie werden von meinem Besuch überrascht sein, aber es gibt einen Grund für mich, zu Ihnen zu kommen.«
    »Und der wäre?«
    »Sie wissen, Suko, daß John zu den Conollys gefahren ist, um mit Jane Collins zu reden.«
    »Das ist bekannt.«
    »Er ist auch bestimmt dort angekommen, und eigentlich habe ich die Information nur zufällig erhalten, aber in dem Gebiet, in dem die Conollys ihr Haus haben, hat es einen totalen Stromausfall gegeben, der durch keinen technischen Defekt zu erklären ist, wie ich inzwischen auch erfuhr. Die Fachleute stehen vor einem Rätsel.«
    Shao stand auf. »Magie?« fragte sie.
    »Ich gehe davon aus.«
    »Und was sagen die Conollys?« erkundigte sich Suko.
    Sir James lächelte. »Ich habe versucht, sie anzurufen. Nicht allein das Stromnetz fiel aus, auch bekam ich keinen telefonischen Kontakt. Als Jugendlicher würde ich sagen. Total tote Hose, aber meiner Ansicht nach eine sehr gefährliche.«
    »Ja, bestimmt.« Suko war nachdenklich geworden. »Sie möchten also, daß ich mir die Sache mal ansehe und zu den Conollys fahre?«
    »Darum wollte ich Sie bitten.«
    »Okay, Sir, ich nehme die Harley, damit bin ich schneller.«
    »Nicht nur du«, sagte Shao. »Ich fahre mit. Vier Augen sehen mehr als zwei.«
    »Machen Sie das unter sich aus«, sagte Sir James. »Ich war eben nur durch den Ausfall der Technik beunruhigt. Leider werde ich im Club erwartet, aber dort können Sie mich immer erreichen.«
    Er verabschiedete sich von Shao und Suko. Der Inspektor brachte ihn noch zur Tür.
    Als er zu Shao zurückkehrte, befand sie sich im Schlafzimmer und zog sich bereits um. »Verstehst du das?« fragte sie.
    »Noch nicht.«
    Shao spannte ihren Nierengurt um. »Sir James geht von Schwarzer Magie aus. Da kann er gar nicht mal so unrecht haben.« Sie zählte auf.
    »Jane Collins, die Conollys und John Sinclair. Alle unter einem Hut. Was fehlt ihnen noch?«
    »Frag lieber, wer fehlt ihnen noch? Das sind wir, meine liebe Shao. Wir fehlen ihnen.«
    »Denkst du an eine Falle?«
    Suko hob die Schultern. »Ich schließe sie zumindest nicht aus. Wir werden gewaltig auf der Hut sein müssen. Bist du fertig?«
    »Gleich.«
    Es dauerte nicht einmal mehr eine Minute, da waren die beiden startbereit. Die schwere Harley, die Suko für sein Leben gern fuhr, hatte ihren Platz in der Tiefgarage bekommen. Diese Fahrt, die vor ihnen lag, würde er nicht mit frohem Herzen genießen können, dafür stand einfach zuviel auf dem Spiel…
    ***
    Wer hatte mich erwartet?
    Ich schaute in die Halle mit dem flackernden Fackellicht, doch eine Person sah ich inmitten des Spiels aus Licht und Schatten nicht.
    »Komm näher, Sinclair! Komm, komm nur…« Die Stimme war ein rauhes Flüstern, und sie fügte noch einen Nachsatz hinzu. »Schließ die Tür, damit wir unter uns sind.«
    Das war mir auch ganz lieb. Sie sollte sich um mich kümmern und Jane Collins draußen in Ruhe lassen.
    Ich drückte meinen Arm zurück, die Finger

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