Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0435 - Der Laser-Dämon

0435 - Der Laser-Dämon

Titel: 0435 - Der Laser-Dämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
Vom Netzwerk:
Es paßte nicht zu Riker. Der mordete nicht der Macht wegen -er besaß sie einfach und baute sie nur aus. Er strahlte irgend etwas aus, das ihn zum geborenen Herrscher machte.
    Doch ein Ewiger…?
    Aber Zamorra hatte keinen Dhyarra-Kristall bei ihm registriert. Der Anzug war so gearbeitet, daß der Kristall aufgefallen wäre, so klein er auch sein mochte. Zamorrra bedauerte, daß das Gespräch so kurz und unerfreulich gewesen war. Er hatte sich etwas mehr Zeit gewünscht, um während einer Plauderei den anderen besser ausloten zu können. Aber er hatte weder etwas über Riker selbst erfahren können noch darüber, ob diesem Details über Doraners Ermordung bekannt waren, die Polizei und Presse nicht kannten.
    Pech gehabt… ein Versuchsballon, der geplatzt war, ehe er an Höhe gewinnen konnte.
    Der nächste logische Schritt war, sich morgen mit dem ermittelnden Beamten der Mordkommission zu treffen.
    Aber das war morgen. Heute würde Nicole von ihrem Einkaufsbummel zurückkehren, und sie hatten Zeit, sich einen gemütlichen Abend zu machen, was sicher in Nicoles Sinn war.
    Zamorra sah auf die Uhr. Nicole war überfällig. Die Boutiquen mußten längst geschlossen haben.
    Da stimmte etwas nicht…
    ***
    Der schwarze BMW 750 iL rollte fast lautlos davon. Rhet Riker im Fond des Wagens griff nach dem Hörer des Autotelefons und tastete eine Rufnummer ein. Er brauchte nicht lange zu warten, bis die Verbindung kam.
    »Professor Zamorra, Gast im Excelsior-Hotel, ist ab sofort rund um die Uhr zu überwachen. Ich will über jeden seiner Schritte Bescheid wissen, solange er sich in El Paso und Umgebung aufhält. Personenbeschreibung wie folgt…«
    Als er auflegte, war er sicher, daß jede Gefahr, die ihm von diesem Professor, der einmal Robert Tendykes Freund gewesen war, drohen mochte, rechtzeitig abgewendet werden konnte.
    ***
    »So also läuft der Hase«, murmelte Nicole. Sie billigte Phyllis Marous Vorgehen nicht, die Informationen preisgegeben hatte und dafür Geld kassierte. Aber das änderte nichts daran, daß Phyllis in Gefahr war. »Der Mörder, wer auch immer es ist, wird sich mit seinem Fehlschlag nicht zufriedengeben. Er wird es noch einmal versuchen und beim nächsten Mal vielleicht Erfolg haben.«
    »Sie haben eine erfrischende Art, jemandem Mut zu machen«, sagte Phyllis spöttisch, aber Nicole konnte die unterschwellige Furcht mit heraushören. »Warum aber tötet er? Warum hat er es auf mich abgesehen? Warum nicht auf Doc Storey?«
    »Möglicherweise zieht er eine andere Reihenfolge vor. Möglicherweise ist er ein Wahnsinniger. Auf jeden Fall besitzt er eine Waffe, die weitgehend ungebräuchlich ist. Und es sieht mir so aus, als wolle er einen ausgesuchten Personenkreis ermorden.«
    »Aber ich habe doch mit Doraner und Monterrey nichts zu tun…«
    »Außer, daß Sie am Rande an diesem Fall beteiligt sind. Dadurch, daß Sie Protokolle schreiben und Informationen weitergegeben haben, sind Sie möglicherweise für den Killer interessant geworden. Ist Ihnen klar, daß Sie nicht in Ihre Wohnung und nicht an Ihren Arbeitsplatz zurück können, Phyllis?«
    Das mit dem Arbeitsplatz war ihr vom Vormittag her schon halbwegs einleuchtend, aber die Wohnung? »Wieso das?«
    »Weil der Mörder Ihnen dort vielleicht auflauern wird. Doraner und Monterrey sind in ihren Wohnungen ermordet worden. Woods in seinem Büro, und Sie wären fast vor der Boutique getötet worden. Vielleicht kehrt der Mörder zu seiner Anfangstaktik zurück, weil die erfolgversprechender ist.«
    Phyllis preßte die Lippen zusammen.
    »Und was soll ich Ihrer Ansicht nach tun?«
    »Dorthin gehen, wo Sie der Mörder nicht so schnell findet. Quartieren Sie sich im Hotel ein, möglichst bei uns, dann können wir sie besser schützen. Kehren Sie besser heute erst gar nicht mehr in Ihre Wohnung zurück.«
    »Aber - ich kann doch nicht einfach so in ein Hotel ziehen. Ich muß doch ein paar Sachen holen und…«
    »Sie haben Ihre Kreditkarte. Beauftragen Sie den Service, Ihnen Zahnbürste und ein paar Sachen zum Wechseln zu kaufen. Am Airport müßte das rund um die Uhr zu beschaffen sein. Sie selbst verkriechen sich. In Ihr er Wohnung wartet eine Falle auf Sie, bei uns können wir dem Mörder eine Falle stellen.«
    »Mit mir als Köder? Das können Sie vergessen, Nicole. Dazu habe ich nicht die Nerven, verstehen Sie?« Außerdem mußte sie Kontakt mit dem Reporter aufnehmen, ihm diese neue Story anbieten… und das ging nicht, wenn sie sich in einem

Weitere Kostenlose Bücher