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0438 - Im Jahr der Cappins

Titel: 0438 - Im Jahr der Cappins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Bibliothek vorbei, deren Türen geöffnet waren. Am Ende des Ganges öffnete Takvorlan die Tür zu einem behaglich eingerichteten Wohnraum.
    „Hier werden Sie vorläufig leben", sagte der Mutant. „Jedenfalls solange, bis Ovaron neue Entscheidungen trifft. „ „Wann werden wir ihn sehen?" wollte Rhodan wissen. Takvorlan machte eine fast menschlich wirkende Bewegung mit den Schultern. „Das kann ich nicht sagen. „ Die Roboter schwebten davon. Takvorlan schlug die Tür zu. Die vier Gefangenen waren allein. Icho Tolot trat an die Wand und berührte sie. „Papier!" sagte er geringschätzig.
    „Wenn es darauf ankommt, bin ich mit einem Satz draußen."
    „Zügeln Sie Ihr Temperament", empfahl ihm Rhodan. „Solange Ras den Automatvernichter trägt, können wir nicht viel unternehmen. Takvorlan kann uns jederzeit mit der Vernichtung Tschubais drohen." Tolot ließ sich auf dem Boden nieder.
    „Ich kann warten", meinte er. Rhodan blickte sich im Raum um.
    Ovaron hatte an alles gedacht. Sicher hatte er nie damit gerechnet, Gefangene zu bekommen, aber er hatte einen Teil seines Besitzes abgegeben, um das Gefängnis einzurichten. Es gab sogar bebilderte Schriften. Auf einer Art Anrichte lagen mehrere Pakete Nahrungskonzentrate, unter denen die Gefangenen wählen konnten. An dem Wohnraum schloss sich ein Bad an. Rhodan inspizierte es kurz und kehrte dann in den Wohnraum zurück.
    „Für Tolot ist es da drinnen ein wenig eng", sagte er. „Aber er wird wohl auch kaum Wert auf ein Bad legen. „ „Nein", bestätigte Tolot. Sie bereiteten sich etwas zu essen. Niemand sprach über Gucky, denn sie vermuteten, dass sie abgehört wurden. Bestimmt besaßen auch die Cappins Geräte, die mit einem Translator verglichen werden konnten. Nachdem sie gegessen hatten, brachte Saedelaere das Gespräch auf den Prototyp.
    „Es dürfte klar sein, dass die Cappins sich auf unserer Welt Sklaven für spätere Zeiten heranziehen wollen", sagte er. „Ihr Endziel dürften Wesen wie Lord Zwiebus sein. Allerdings legen die Cappins bestimmt keinen Wert darauf, Kreaturen mit so hoher Intelligenz zu züchten."
    Rhodan, der sich in einem Sessel niedergelassen hatte und in einer Bilderschrift blätterte, blickte auf.
    „Wir haben jetzt ein paar Beweise, dass die Cappins Misserfolge erzielt haben. In erster Linie sind das Lord Zwiebus, Takvorlan und der Prototyp, den wir gesehen haben. Die Cappins sind also keineswegs die großen Biologen, für die sie sich halten. Außerdem gibt es unter ihnen Streit. Ovaron ist ein Gegner des Zuchtprogramms auf der Erde. Trotzdem ist er Chef des Militärs.
    Das erscheint ein Widerspruch zu sein."
    „Wenn ich an den Prototyp denke, läuft es mir eiskalt über den Rücken", gestand Ras Tschubai. „Ein bisschen Pech, und die Menschheit hätte sich in dieser Richtung entwickelt." Er blickte von Rhodan zu Saedelaere. „Wir wären nie geboren worden. „ „Dass es uns gibt, ist der beste Beweis, dass die Cappins keinen Erfolg hatten", erwiderte Rhodan.
    „Ich wünschte, die Zusammenhänge wären etwas klarer", sagte Ras Tschubai. „Ich hoffe, dass wir bald mit Ovaron sprechen können. Er kann ein wenig Licht in das Dunkel bringen, das diese ganze Geschichte umgibt. „ Rhodan antwortete nicht. Er dachte daran, dass sie im Grunde genommen noch keinen Schritt vorangekommen waren, seit sie in der Vergangenheit operierten. Sie wussten noch nicht einmal, wo der Todessatellit erbaut wurde. Es gab keinerlei Anzeichen, dass er innerhalb der Schaltstation OVARON oder an irgendeinem anderen Platz der cappinischen Niederlassung existierte. Das war mehr als rätselhaft.
    Vielleicht erfuhren sie von Ovaron etwas darüber.
    Ovaron schien überhaupt der Schlüssel zu allen Dingen zu sein, überlegte Rhodan.
    Was unterschied diesen Mann von den anderen Cappins?
    „Was halten Sie von der ganzen Sache?" wandte sich Rhodan an Icho Tolot. „Sie haben doch eine Theorie?" Tolot wälzte sich herum und zerbrach dabei fast den Sessel.
    „Es gibt eine Reihe von Vermutungen", sagte der Gigant gedehnt. „Bevor ich sie jedoch ausspreche, muss ich meiner Sache sicher sein."
    Rhodan verstand, dass der Haluter sich nicht festlegen wollte.
    „Lange werden wir hier nicht bleiben", sagte der Großadministrator. „Ich ahne, dass große Veränderungen bevorstehen. „ Er lächelte, als er in seinen Nacken griff und den zu einem Ball zusammengeschrumpften Whisper hervorzog. „Aber jetzt will ich erst meinem Freund ein paar

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