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044 - Der Teufelseid

044 - Der Teufelseid

Titel: 044 - Der Teufelseid Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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das Oldsmobil, in dem sie saß, auf der Kühlerhaube mit griechischen Buchstaben beschriftet war. Ein griechisches Firmenauto, das in London verschrottet worden war?
    Als Dorian näher kam, entdeckte er noch etwas. Die Rothaarige hatte vor sich eine Zigarettenschachtel liegen. Sie steckte sie zwar schnell weg, als sein Blick darauf fiel, aber er glaubte, auch auf der Zigarettenschachtel eine Aufschrift in griechischen Buchstaben gesehen zu haben.
    Die Frau sagte: »In meinem Beruf versteht man unter ›zur Sache kommen‹ etwas ganz Bestimmtes. Aber ich nehme an, dass Sie von Phillip sprechen.« Ihre Gesichtszüge wurden plötzlich hart. »Ich kann Ihnen nur nochmals raten, die Finger von ihm zu lassen, Hunter. Phillip gehört mir. Er ist mein Sohn.«
    »Das können Sie mir nicht weismachen«, erwiderte Dorian. »Ich weiß nicht, was Sie mit dieser Behauptung bezwecken. Aber ich habe Phillips Eltern gekannt. Und nach ihrem Tode habe ich seine Vormundschaft übernommen.«
    »Was wissen Sie denn schon über den Hermaphroditen«, sagte sie abfällig. »Kennen Sie sich in der griechischen Mythologie aus? Wenn nicht, gebe ich Ihnen gerne Nachhilfeunterricht. Ursprünglich war Hermaphroditos ein Sohn des Hermes und der Aphrodite, aber als er die Liebe der Quellnymphe Salmakis nicht erwiderte, bat sie die Götter, ihre beiden Körper für immer zu verschmelzen. So entstand der göttliche Zwitter.«
    »Was hat die griechische Mythologie mit Phillip zu tun?«, fragte Dorian verärgert.
    »Alles. Ich bin Aphrodite und hole mir mein Kind zurück.«
    »Und wer sind Sie wirklich?«
    »Nennen Sie mich Aphrodite.«
    Das Reden um den heißen Brei machte Dorian nur noch wütender.
    »Warum sagen Sie nicht klipp und klar, was Sie mit Phillips Entführung bezwecken? Oder meinen Sie im Ernst, ich würde glauben, dass Sie seine Mutter sind? Aphrodite, pah!«
    »Wer soll ich denn sonst sein?«
    Dorian holte tief Atem. Für einen Moment war er versucht, einen Bluff zu versuchen und sie mit Coco anzusprechen. Aber selbst wenn sie Coco war, würde sie sich soweit in der Gewalt haben, um sich nicht durch einen billigen Trick aus der Reserve locken zu lassen.
    »Ich glaube«, sagte Dorian gedehnt, »sie sind nichts weiter als eine billige Erpresserin. Sie wollen mich unter Druck setzen und mich zu einer Gegenleistung zwingen. Warum sonst haben Sie Kontakt zu mir aufgenommen?«
    Sie schüttelte den Kopf.
    »Ich habe mich nur mit Ihnen in Verbindung gesetzt, um Sie vor einer Dummheit zu bewahren. Versuchen Sie nicht, mir Phillip abzujagen. Das könnte nämlich Ihr Tod sein oder noch Schlimmeres. Ich kenne Ihre Hartnäckigkeit, deshalb wollte ich Sie warnen. Phillip braucht Sie nicht mehr. Und er vertraut mir. Er weiß, dass ich ihn geboren habe. Ich, Aphrodite, bin seine Mutter!«
    Die letzten Worte schrie sie und schnippte die Zigarettenkippe fort, so dass sie Dorians Gesicht fast streifte.
    »Ich will Ihnen ein kleines Geheimnis verraten, Sie Besserwisser«, fuhr sie fort. »Die Haywards waren gar nicht Phillips wirkliche Eltern. Sie haben ihn nur adoptiert. Das kann ich beweisen. Aber ich will es nicht – und schon gar nicht Ihnen. Es genügt, wenn Sie wissen, dass ich Phillip mit mir nehme. Er wird freiwillig mit mir gehen, weil er weiß, dass er mich braucht. Und jeden, der sich mir in den Weg stellt, lasse ich über die Klippe springen.«
    Dorian schwindelte. War das wirklich Coco? Die Ähnlichkeit war unverkennbar – oder nur eingebildet? Aber wer sonst sollte ein Interesse an Phillips Entführung haben. Und vor allem, wer außer Coco sollte sich daran vergnügen, ihn zu quälen, indem er ihn über die Einzelheiten informierte und gleichzeitig bewusst anlog? Und wem, außer Coco, würde sich Phillip blindlings ausliefern, sein Vertrauen schenken und ahnungslos mit ihm ins Verderben gehen?
    »Coco …«
    Jetzt war ihm ihr Name doch über die Lippen gekommen.
    Die Rothaarige runzelte die Stirn.
    »Was für eine Tour versuchen Sie denn jetzt wieder?«, fragte sie. Sie machte eine wegwerfende Handbewegung, als wolle sie sich mit dem, was Dorian sagte, nicht weiter belasten. »Egal, ich habe die Fronten jedenfalls abgesteckt. Jetzt liegt es an Ihnen, ob Sie Ihren klaren Verstand gebrauchen wollen. Sie haben sicherlich genügend Selbsterhaltungstrieb, um sich meine Warnung durch den Kopf gehen zu lassen. Jetzt muss ich zu Phillip – ihn säugen.« Sie lachte plötzlich schallend, als hätte sie einen guten Witz gemacht.
    »Phillip

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