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044 - Der Teufelseid

044 - Der Teufelseid

Titel: 044 - Der Teufelseid Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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die sich auf die Tische der vordersten Reihe verteilten.
    Der Keeper hinter der Bar war ein stämmiger Farbiger, der gelangweilt Gläser polierte. Marvin winkte ihn mit einem Geldschein heran. Aber er folgte der Aufforderung erst, als Cohen einen Fächer aus 5-Pfund-Noten geformt hatte.
    Dorian legte vor dem Barkeeper das Foto auf die Theke.
    »Wir suchen dieses Mädchen«, sagte er.
    Die beiden Zuhälter sahen Dorian über die Schulter und schüttelten die Köpfe in Richtung des Barkeepers, der sie erwartungsvoll anblickte. Wahrscheinlich gaben sie ihm damit zu verstehen, dass sie nicht an der Frau interessiert waren.
    Der Farbige tat, als müsse er überlegen.
    »Es könnte sein, dass ich sie kenne, aber …«
    »Wir sind nicht da, um zu feilschen. Wir haben es eilig«, unterbrach ihn Dorian. »Wenn du die Puppe kennst, dann bekommst du einen Hunderter. Erfahren wir von dir, wo wir sie finden, dann winkt dir das Doppelte. Aber wie gesagt, es muss dir schnell einfallen.«
    »Sie war mal da«, sagte der Keeper. »Nur kurz, auf'n Sprung. Sie erkundigte sich nach einem Zimmer.«
    »Und?«
    »Ich hab's ihr vermittelt«, sagte der Keeper mit Unschuldsmiene.
    Dorian legte den versprochenen Betrag auf die Theke und sagte: »Die Adresse!«
    Der Farbige deutete mit dem Daumen nach oben.
    »Hier im Haus. Dritter Stock, rechts. Die letzte Tür im Gang.«
    »Danke.« Dorian rutschte vom Barhocker. Dann fragte er noch: »Hatte sie einen blonden, hochgewachsenen Jüngling bei sich?«
    »Ich hab' ihn jedenfalls nicht gesehen«, behauptete der Keeper. »Aber meiner Meinung hielt sie nichts von blassen Jünglingen, sondern war mehr auf Peitschenknaller scharf.«
    Dorian erfuhr noch, dass man auch durch eine Hintertür des Lokals ins Stiegenhaus gelangen konnte, und er wählte mit Cohen diesen Weg.
    »Sollten wir nicht doch lieber Verstärkung anfordern?«, meinte Cohen, als sie die schmale, dunkle Treppe hinaufstiegen. Es stank nach Schweiß und Rauch, und hinter den Türen, an denen sie vorbeikamen, waren eindeutige Geräusche zu hören. Ein ganz mieses Stundenhotel.
    »Nein«, sagte Dorian nur. Und dann: »Kein Wort mehr.«
    Er war bemüht, kein Geräusch zu verursachen. Er stieg voran die abgewetzten Steinstufen hinauf. Cohen hielt sich zwei Meter hinter ihm, die Spezialpistole im Anschlag, bereit, sofort davon Gebrauch zu machen.
    Dorian stolperte im Dunkeln plötzlich über etwas Weiches. Er ertastete einen reglosen Körper, von dem ein starker Fuselgeruch ausging. Seine Finger strichen über ein stoppeliges Kinn. Irgendein Penner, der hier seinen Rausch ausschlief.
    Sie stiegen ins nächste Stockwerk hinauf. Dorian zuckte zusammen, als hinter einer Tür plötzlich eine Frau schrill zu schreien begann. Gleich darauf setzte ein Gepolter ein, als würde in dem Raum eine Schlacht stattfinden. Und zu den Schreien der Frau gesellte sich eine tiefe Männerstimme.
    Dorian und Cohen schlichen weiter. Einmal stieß Dorian gegen eine leere Konservendose, die daraufhin die ganze Länge der Treppe hinunterrollte. Ihr blechernes Scheppern ging aber in dem Lärm aus dem zweiten Stock unter.
    Sie erreichten die dritte Etage, und wandten sich nach rechts. Hier herrschte Stille, nur die Geräusche aus den unteren Stockwerken waren zu hören. Von ganz unten war das Zuknallen einer Tür zu hören, eine lallende Stimme sang ein zotiges Lied.
    Das Haus war plötzlich in Schweigen gehüllt, als hielten alle den Atem an und warteten auf ein bestimmtes Ereignis.
    Dorian tastete im Halbdunkel nach Cohens Hand und drückte sie nieder. Dorian spürte seinen Widerstand, so als wolle Cohen nicht einsehen, warum er von seiner Waffe keinen Gebrauch machen solle. Aber der Dämonenkiller blieb hartnäckig, und Cohen gab nach. Dorian hatte sich überlegt, dass er nun vielleicht in wenigen Minuten Coco gegenüberstehen würde. Er wollte nicht, dass Cohen sie anschoss. Er wollte Cohen überhaupt nicht dabeihaben.
    Deshalb gab er ihm durch einen Druck gegen seine Schulter zu verstehen, dass er hier zurückbleiben solle. Cohen stieß hörbar die Luft aus. Aber er fügte sich. Schließlich war es Dorians Begräbnis und nicht das seinige.
    Dorian hatte gehofft, dass sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnen würden. Aber dem war nicht so. Der Gang vor ihm lag in tiefem Dunkel. Unter keiner Tür war ein Lichtstrahl zu sehen. Er wusste nicht einmal, wie lang der Gang war.
    Langsam und vorsichtig bewegte er sich voran. Er verursachte kein Geräusch.
    Wenn da vorn ein

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