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0442 - Entführt ins Nichts

0442 - Entführt ins Nichts

Titel: 0442 - Entführt ins Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Zamorra. »Auch wenn sie ihrerseits immer wieder versucht hat, uns zu töten. Lebendig nützt sie uns später viel mehr, wenn CRAAHN in ihr gelöscht ist.«
    Amos verzog das Gesicht.
    »Glaubt ihr im Ernst, daß das einer schafft? Na… euer Wort in Merlins Ohr. Kommt, Freunde, wir müssen gehen. Ich halte mich schon viel zu lange hier auf.«
    Sie verabschiedete sich.
    Eine leichte Unruhe blieb in Zamorra. Am liebsten wäre er mitgegangen. Aber er kannte Nicole zu gut. Die würde keine Ruhe geben, bis sie sich tatsächlich um den seltsamen Vorfall kümmern konnte. Da war es einfacher, ihr sofort nachzugeben.
    Und wenn er genau darüber nachdachte, interessierte es ihn auch selbst…
    Wenig später waren sie nur noch zu zweit in dem Supertechnik-Hotel in Albuquerque. Die anderen befanden sich wohl bereits in Caermardhin…
    ***
    Bud Garnett starrte düster in sein Bierglas. Auch er hatte die TV-Sendung verfolgt. Er hätte nicht nur dem Reporter, sondern auch der Polizei einiges erzählen können. Immerhin war er doch derjenige gewesen, der sie alarmiert hatte, nachdem er weit genug von der Stelle entfernt war.
    Und vielleicht hätte er sich sogar jetzt, nachträglich noch, zu erkennen gegeben. Aber dann hätte er unter Umständen auch erklären müssen, wieso er ausgerechnet zu jener Nachtstunde dort unterwegs gewesen war. Wieso ausgerechnet er aus der Nähe eines Ortes telefoniert hatte, in dem ein nächtlicher Einbruch stattgefunden hatte, bei dem wichtige Unterlagen entwendet worden waren. Industriespionage. Bud Garnett hatte eine Menge Geld dafür kassiert, daß er Forschungsergebnisse gestohlen und an seinen Auftraggeber weitergeleitet hatte.
    Er wollte kein Risiko eingehen. Er war in der ›Branche‹ bekannt für solche Aktionen. Wenn man ihn aufgrund seiner Aussage auch nur routinemäßig überprüfte, würde man feststellen, daß es eine Verbindung zwischen dem Einbruch und ihm gab.
    Die Polizei hatte er dabei kaum zu fürchten. Sie konnte ihm nicht viel nachweisen, auch wenn er in der Nähe gewesen war. Schließlich war es kein Mord, sondern nur ein einfacher Einbruch. Aber jene, die bestohlen worden waren, würden sofort einen Zusammenhang erkennen. Und bei ihnen reichte schon ein geringfügiger Verdacht, um Garnett in die Mangel zu nehmen und ihn möglicherweise zu liquidieren.
    Spionage in der Rüstungs-Industrie zahlte sich aus, war aber auch lebensgefährlich.
    Dennoch bedrückte die Erinnerung an diesen alptraumhaften Vorfall Garnett. Das überraschte ihn, denn er war doch sonst nicht so zart besaitet. Aber allein der Gedanke an diese unheimlichen Kreaturen verursachte ihm Kopfschmerzen. Er fragte sich, was das für Wesen waren, von wo sie kamen. Von der Erde sicher nicht. Und in diesem Planetensystem gab es keine andere Welt, die Leben tragen konnte. Kamen diese Fremden also von einem anderen Stern?
    Daß es keine Halluzination gewesen war, bewiesen die Spuren, die zurückgeblieben waren. Brandflecken auf der Straße… unwillkürlich mußte Garnett an die Kornfeldkreise denken, die in England auftraten, oder an die Berichte aus der Sowjetunion, wo es im vergangenen Jahr zu einem Direktkontakt mit einem gelandeten Raumschiff gekommen sein sollte. Aber es fiel ihm sehr schwer, daran zu glauben…
    Was war, wenn sie zurückkamen, die Fremden?
    Wenn sie irgendwie herausfanden, wo er sich befand, und ihn als unerwünschten Zeugen ihrer nächtlichen Aktion ausschalten wollten? Er glaubte durchaus, daß sie die Möglichkeit hatten, ihn zu finden. Und er wußte immer noch nicht, warum genau sie ihn in jener Nacht verschont hatten, nachdem es anfangs doch schon so ausgesehen hatte, als wollten sie ihn ergreifen. Aber sie hatten den oder die Insassen des anderen Wagens genommen und waren mit ihnen verschwunden…
    Warum? Was steckte dahinter?
    Dumpfe Furcht beherrschte Garnett, wie er sie nie zuvor in seinem Leben gespürt hatte. Er köpfte die nächste Flasche Bier, und er trank Brandy dazu. Er betrank sich regelrecht, damit die Alpträume ausblieben. Alpträume, in denen er immer wieder diese unheimlichen Wesen mit den riesigen Köpfen und den großen gelben Augen sah, wie sie auf ihn zu schwebten…
    Und er konnte nur hoffen, daß die Schreckensbilder seiner Träume und Ängste mit der Zeit nachließen… denn irgendwann würde er wieder ›arbeiten‹ müssen. Und dazu brauchte er einen klaren Kopf, unbeeinflußt von irgend welchen Phantomträumen.
    Vielleicht war es das Vernünftigste, tatsächlich mit

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