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0442 - Entführt ins Nichts

0442 - Entführt ins Nichts

Titel: 0442 - Entführt ins Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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damaligen ERHABENEN entfernt haben, werden wir auch hier aktiv… schau an, es geht in Richtung Flughafen. Das vereinfacht die Sache natürlich…«
    Der Pritschenwagen war vor ihnen. Von dem grauen Buick war nichts zu sehen, aber als Zamorra in den Rückspiegel blickte, bemerkte er den Wagen plötzlich hinter sich. Zumindest war er ziemlich sicher, daß es dasselbe Auto war.
    Sie befanden sich auf der Ausfallstraße, die zum Flughafen führte. Es gab hier nur wenig Verkehr. Daß der Buick sich hinter ihnen befand, gab Zamorra zu denken. Er hatte anfangs geglaubt, der Wagen habe sich vor den Truck gesetzt.
    Der Buick holte auf. Plötzlich war er so dicht hinter dem Cadillac, daß Zamorra trotz der getönten Scheiben erkennen konnte, daß sich drei Männer in ihm befanden. Im nächsten Moment zog der Buick vorbei. Aus dem Fondfenster glitt eine Hand mit einer großkalibrigen Pistole. Zamorra sah die Mündungsflammen. Er riß das Lenkrad herum. Die Kugeln, die den Reifen gegolten hatten, verfehlten den Wagen. .
    Das war ein aggressiver Akt, mit dem Zamorra eigentlich nicht gerechnet hatte. Aber offenbar war er dem Transport etwas zu dicht auf die Pelle gerückt, und sie wollten ihn mit Gewalt daran hindern, am Ball zu bleiben.
    Zamorra kurbelte wieder am Lenkrad, während er den Cadillac schneller werden ließ. Der schwere Wagen zog nach links. Noch ehe der Riker-Mann wieder schießen konnte, versetzte der Cadillac dem Buick einen seitlichen Rammstoß. Der graue Buick flog aus dem Kurs, jagte auf die Gegenfahrbahn hinaus und zischte haarscharf vor und zwischen zwei entgegenkommenden Wagen hindurch, die wilde Hup- und Bremsmanöver versuchten. Im Rückspiegel sah Zamorra sie schleudern und kreiseln wie in einem Actionfilm, aber zu seiner Erleichterung schafften die Fahrer es, ihre Wagen wieder abzufangen, ehe es zu einem Unfall kam.
    Aber auch der Fahrer des Buick hatte es geschafft. Er war hinter dem Truck und dem Cadillac zurückgeblieben, beschleunigte jetzt aber. Jetzt beugten sich bereits zwei Männer aus den Wagenfenstern, um auf den Cadillac zu schießen.
    »Das darf nicht wahr sein«, keuchte Nicole. »Was versprechen sie sich davon? Das ist doch der helle Wahnsinn!«
    Zamorra sah wieder die Mündungsflammen. Die Heckscheibe des Cadillac platzte auf. Der Parapsychologe riß den Wagen in einem riskanten Manöver nach links, auf die Überholspur, schaffte es, ihn am Schleudern zu hindern und bremste ab. Der Buick-Fahrer und die Pistolenschützen wurden überrascht. Zwei, drei Kugeln trafen die Reifen des Trucks, die förmlich explodierten. Der Lastwagen schleuderte und rutschte von der Piste, kippte, zerdrückte das Wrack unter sich. Der Buick jagte davon.
    Zamorra brachte den Cadillac zum Stehen. Er sah dem flüchtenden Buick hinterdrein. Die Riker-Leute schienen begriffen zu haben, daß sie den Bogen überspannt hatten, und ihr Versuch, die Verfolger auszuschalten, war fehlgeschlagen. Jetzt sahen sie wohl zu, daß sie ihre eigene Haut in Sicherheit brachten. Immerhin stoppten schon weitere Autos; es gab jetzt einfach zu viele Zeugen, falls die Männer zurückkehren und ihren mörderischen Job zu Ende bringen wollten.
    Daran, den ausgebrannten Wagen nach El Paso zu bringen, war natürlich vorerst auch nicht mehr zu denken. Riker würde sich wundern…
    Zamorra und Nicole liefen zu dem Lastwagen hinüber und halfen den beiden Männern heraus, die bis auf ein paar blaue Flecken und Schrammen unverletzt geblieben waren. Wenig später tauchte ein Polizeiwagen auf. Zamorra schilderte den Beamten den Ablauf des Vorfalles. Die zerschossene Heckscheibe und die Kugel, die noch im Dachhimmel steckte, redeten eine deutliche Sprache und erhärteten seine Version der Geschichte, die auch von den Lastwagenfahrern bestätigt wurde, soweit sie die Aktion per Rückspiegel mitbekommen hatten.
    »Wir kriegen die Typen«, versicherte der bullige Polizist, der sich die Story angehört hatte. »Die fliegen nicht nach El Paso, wir machen den Airport dicht.«
    Wenig später kam ein Bergungsfahrzeug, das den umgestürzten Pritschenwagen und das Wrack abtransportierte. Dann war der Spuk vorbei.
    »Was jetzt?« fragte Nicole, die sich auf die Motorhaube des Cadillacs gesetzt hatte. »Irgendwie verstehe ich es nicht. Welchen Grund sollten diese Kerle haben, uns mit einer so brutalen Gewalt stoppen zu wollen? Es hätte ja immerhin Zufall sein können, daß wir ebenfalls zum Flughafen wollten.«
    »Vielleicht gibt es bei ›Tendyke

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