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0443 - Lady Panthera

0443 - Lady Panthera

Titel: 0443 - Lady Panthera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wir denn hin?«
    Sukos Miene verfinsterte sich ein wenig. »Es ist eine Nebenstraße der Union Street…«
    »Southwark?«
    »Ja.«
    Ich winkte ab. »Eine bessere Gegend hätten sich die Leute nicht aussuchen können.«
    »Ihr Problem.«
    »Stimmt. Und unseres ist es, wie wir uns da einführen sollen! Was willst du sagen?«
    »Das habe ich schon. Wir sind eben diejenigen Personen, die sich für die magischen Praktiken König Salomos interessieren. Einverstanden, John?«
    »Du hast ja alles geregelt. Was bleibt mir da noch übrig?«
    »Den Beifahrer zu spielen.«
    »Danke, ich habe dich vollkommen verstanden!«
    ***
    Die drei Skinheads, sonst wirklich nicht auf den Mund gefallen, standen da und staunten mit offenen Mäulern.
    Die Frau auf dem Boden, hinter ihr ein monsterhafter schwarzer Panther.
    Wie passte das zusammen?
    Thriller I hielt noch immer seine Lampe. Er hatte dabei Mühe, ein Zittern seines Arms zu unterdrücken, denn Schwäche wollte er vor den anderen nicht zeigen.
    Sehr langsam und tastend ließ er den Lichtkegel höher wandern, so dass er auch die schwarze Figur erfasste. Den Rauch, der zwischen den Werzähnen hervorquoll, sah er deutlich.
    »Das ist ein Hammer!«
    Hinter ihm atmete Thriller II scharf aus, und der Atem floss über den Nacken des Anführers. »Dieser komische Panther sieht aus, als würde er leben.«
    »Hör auf mit dem Quatsch!«
    »Das stimmt aber.«
    »Dann geh hin und streichle ihn.«
    »Erst du.«
    »Und was ist mit der Frau?« meldete sich Thriller III aus dem Hintergrund. »Die sieht aus wie tot.«
    »Vielleicht schläft sie nur!« vermutete Thriller I.
    Danach schwiegen sie wieder. Die drei Skinheads hingen ihren Gedanken nach, aber keiner sprach aus, über was er wirklich nachdachte.
    Eines jedoch war ihnen gemein. Sie fühlten sich in diesem Kellerraum verdammt unwohl. Obwohl sich nur sie, die Frau und die Statue der Raubkatze zwischen den Wänden befand, wurden sie den Eindruck nicht los, dass dies nicht alles war. Da lauerte noch etwas, das sie nicht sehen und nur fühlen konnten. Auch nicht mit den Händen, es war anders. Es rann auf sie zu und kam aus dem Unsichtbaren.
    Thriller III dachte wieder an sein Erlebnis mit dem Mordpendel. »Wir könnten uns wieder zurückziehen. Die Kerle sind nicht da. Das Haus abfackeln und zuschauen, wie es brennt. Ist das ein Vorschlag?«
    »Ein Scheiß ist das«, antwortete Thriller I. »Ein verdammt mieser Vorschlag, wie er nur von dir kommen kann. Nein, auf so etwas lassen wir uns nicht ein.«
    »Was willst du denn machen?«
    »Wir sehen uns die Süße mal an.«
    »Die kann auch tot sein.«
    »Wir haben sie ja nicht gekillt.«
    Dagegen konnte niemand etwas einwenden. Bevor Thriller I auf die Frau zuschritt, leuchtete er an der Figur vorbei, so dass der helle Lampenstrahl die dem Eingang gegenüberliegende Wand traf.
    Hatten die Skinheads bisher nur schmutzige Mauern gesehen, so änderte sich dies schlagartig, denn die eine Kellerwand, über die bleich der Lichtkegel strich, war bemalt.
    Sie zeigte die Umrisse einer Stadt. Dabei wirkte diese Malerei wie ein dunkler Scherenschnitt, denn alles, was sich an der Wand abzeichnete, war tiefschwarz.
    Die Dächer der Häuser, die hohen Türme und die zahlreich vertretenen Kuppelbauten.
    »Kennt ihr die Stadt?« fragte Thriller I, ohne sich umzuwenden.
    »Nein.«
    Die Antwort erreichte ihn aus zwei Kehlen, aber Thriller II fügte noch etwas hinzu. »Wenn ich das so ansehe, kann das der Umriss einer Stadt sein, wie man sie im Orient findet.«
    »Da will ich nicht mal widersprechen.«
    »Und solche Typen haben wir ja gesucht!« flüsterte Thriller III.
    Der Skinhead leuchtete mit seiner Lampe auch die übrigen Wände ab, aber sie unterschieden sich in nichts von denen, die sie aus dem übrigen Keller her kannten.
    Nur eben die eine hinter der großen Raubkatze aus Stein. Das war schon ungewöhnlich…
    Thriller I drehte sich um. »Habt ihr eine Erklärung für diesen Mist hier?«
    »Nein.«
    »Ich sehe mir die Sache aus der Nähe an.«
    »Sollen wir hier stehenbleiben?«
    »Das ist mir egal.« Die Stimme des Skinheads hatte gepresst geklungen.
    Auch Thriller I fühlte sich nicht wohl in seiner Haut, denn abermals verspürte er dieses warnende Gefühl in ihm hochwachsen.
    Einer seiner Kumpane hatte von einer Gefahr gesprochen. Die war nie auszuschließen. Besonders nicht in einem Haus wie diesem, wo sie nur knapp einer mörderischen Todesfalle entkommen waren.
    Wo lauerte die nächste?
    Thriller I

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