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0444 - Welten in Angst

Titel: 0444 - Welten in Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ovaron und Bogonta zurück.
    Der Satellit befand sich in der Sonnenkorona, und nur die starken Abwehrfelder des Beibootes waren in der Lage, die drei Personen zu retten - vorausgesetzt, sie konnten fliehen.
    „Die Bombe!" rief Merceile.
    „Danke!" schrie Ovaron zurück.
    Während er pausenlos schoß, drückte er die Taste aus seinem Gürtel. Ein winziger Sender arbeitete und gab den Impuls an die Zündung der Bombe ab. Als Ovaron nichts mehr sehen konnte und der Rauchvorhang zu dicht wurde, zog er eine der kleinen Bomben aus der Halterung und schleuderte sie mit aller Kraft nach vorn.
    Eine dumpfe Explosion zerfetzte den Korridor und trieb die Wände nach außen. Ovaron und Merceile schlossen ihre Helme und schalteten die Schutzschirme an.
    Ovaron deutete auf das Boot.
    „Startklar machen, Merceile!" sagte er.
    Während das Mädchen, noch immer feuernd, sich in den Schutz des Hangars zurückzog, merkte Ovaron, daß die Spurstrahlen seiner Waffe immer dünner und kraftloser wurden. Mit Entsetzen wurde ihm klar: Die Steuerpositronik des Satelliten hatte ein überdimensional wirksames Kraftfeld errichtet, das sämtliche Energiewaffen, ja alle Energieentfaltung, die auf Strahlung beruhte, an der Entfaltung hindert.
    Die Folgen konnten für die drei Cappins tödlich werden.
    Die körpereigenen Schutzschirme der Kampfanzüge versagten.
    „Verdammt!"
    Ovaron warf seinen Strahler weg, bückte sich und riß die Raketenwaffe heraus. Gleichzeitig merkte er, daß sein Schirm zusammengebrochen war.
    Auch die Mikrobombe, die er eben über Funkimpulse gestartet hatte, würde nicht detonieren.
    Sämtliche energetische Waffen fielen aus.
    Aber auch die Robots konnten nicht mehr mit den Strahlwaffen schießen.
    Ovaron und Bogonta gaben gezielte Schüsse ab. Die Raketengeschosse jagten kreischend und heulend, einen scharfen weißen Rauchstreifen hinter sich herziehend, in den dunklen Rauch hinein. Jeder Schuß war ein Treffer, ließ einen Robot explodieren.
    „Bogonta!" schrie Ovaron. Unvermittelt wurde ihm klar, daß der andere ihn nicht hören konnte.
    Er nahm eines der Reservemagazine heraus und spurtete durch Flammen und Rauch zu dem anderen Cappin, der an der Wand des Durchgangs lehnte und das leergeschossene Magazin aus dem Kolben der terranischen Waffe herausriß und fallen ließ.
    Ovaron drückte ihm das volle Magazin in die Hände.
    Bogonta begriff, setzte es ein und feuerte weiter.
    Immer mehr Robots drangen aus den Rauchwolken hervor und schoben sich näher. Es kamen mehr .Maschinen, als die Cappins abschießen konnten. Die Roboter schossen ebenfalls mit raketenähnlichen Geschossen.
    Der Korridor erstreckte sich nach links und rechts. Von beiden Seiten kamen die Maschinen, von der ÜBSEF-Konstante alarmiert.
    Im Rücken der beiden Männer befand sich eine massive Schleusentür.
    Hinter diesem Schott breitete sich ein kurzes Stück Korridor aus, beleuchtet durch Deckenstrahler.
    Dieser Korridor war vom eigentlichen Hangar durch eine weitere Schleusenöffnung verriegelt. Sie bestand aus einem durchsichtigen Material, und sie mußte offensichtlich für jede Bewegung mehrmals geschaltet werden. Merceile hatte die durchsichtige Wand heruntergleiten lassen und bereitete den Start vor.
    Aber hinter dem Mädchen hatte sich die durchsichtige Platte wieder hochgeschoben.
    Unmittelbar nach der Platte schloß sich der Hangar an, ein quadratischer, fast würfelförmiger Flugkörper. Eine Leiter mit breiten Sprossen führte zum Einstieg hinauf, die Luke war weit offen.
    Ovaron gab Bogonta einen Wink.
    „Zurück!" keuchte er.
    Sie Schossen weiterhin gezielt, aber sie gingen Schritt um Schritt rückwärts, in einem von der Verzweiflung diktierten Abwehrkampf.
    Schließlich erreichte Bogonta den Hebel, der als zusätzliche Sicherung angebracht war. Er mußte herumgezogen werden, dann schob eine Servomaschine, die nicht auf hochdimensionaler Basis arbeitete, die Schleuse zu - es war wichtig für den Bestand des Satelliten. Die beiden Cappins feuerten unentwegt, während sich vor ihnen eine dicke Barriere aus dem Boden schob.
    Dann berührte die Oberkante der stählernen Doppelplatte die Decke des Korridors. Rauch, Flammen, Lärm und Schüsse blieben draußen.
    Aufatmend klappte Ovaron das Visier hoch.
    „Sind Sie verletzt?" fragte er.
    Der andere Cappin steckte die Raketenwaffe in den Gürtel und hielt sich den rechten Oberarm. Zwischen seinen schmutzigen Fingern quoll dunkles Blut hervor. Er war zu erschöpft, um Antwort geben zu

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