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0447 - Totenschiff der Templer

0447 - Totenschiff der Templer

Titel: 0447 - Totenschiff der Templer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nicht.«
    »Doch, John. Außerdem solltest du dich zusammenreißen. Andere müssen auch arbeiten.«
    Sie hatte eine Frage. »Wie war es denn mit Jane?«
    Ich lachte kurz. »Bist du noch immer eifersüchtig?«
    »Quatsch. Ich frage nur aus Interesse. Das andere ist schließlich vorbei.«
    Ich nickte. »Jane wollte sich wieder voll reinhängen, und beinahe wäre es schiefgegangen, da hätten wir einen Selbstmörder mehr gehabt. Ich kam gerade noch rechtzeitig.«
    »Aber die Sache ist abgeschlossen.«
    »Ja.«
    »Dann kannst du dich ja um neue Aufgaben kümmern.«
    ***
    Ich schaute meine Sekretärin scharf an. »Welcher Hintersinn steckt in dem Satz?«
    »Keiner. Nur denke ich an Suko, der dienstlich unterwegs ist. Er wird wohl etwas aufreißen.«
    »Was denn?«
    Glenda hob die Schultern. »Ich weiß es auch nicht genau. Jedenfalls ist er bei einer Behörde. Irgendeine Fahndungs-Abteilung. Worum es geht, weiß ich auch nicht.«
    »Geheimdienst?«
    »Kann sein.«
    Ich winkte ab. »Das kann mich heute nicht jucken. Bei diesem Wetter bleibe ich draußen.«
    »Wie meinst du das denn?«
    »Keine Action.«
    »Wenn es klappt.«
    »Das schwöre…«
    »Lieber nicht, John. Wir kennen das Spielchen ja. Wenn du dir mal etwas vornimmst, geht es meist in die Hose.«
    Ich hatte den Besuch in der Badeanstalt noch nicht abgeschrieben.
    »Deshalb sollten wir beide das Schwimmbad besuchen. Das wäre doch ideal, glaube mir.«
    »Und was sagst du Sir James?«
    »Ist der überhaupt im Lande?«
    »Sicher, der macht doch nie blau. Den mußt du schon fesseln, wenn er nicht kommen soll.«
    Ich grinste. »Mitnehmen kann man ihn wohl nicht. Der Alte im Schwimmbad.« Jetzt lachte ich doch. »Das wäre ein Bild für die Götter oder für eine Bierzeitung.«
    »Du hast auch keinen Respekt.«
    »Also das ist nicht wahr, Glenda. Ich…«
    Das Telefon summte und enthob mich von meiner Antwort. Ich schnappte mir den Hörer und stöhnte »Sinclair.«
    »Liegen Sie noch im Bett, John?« Die frische Stimme gehörte meinem Chef, Sir James.
    »Nein.«
    »Es hörte sich aber so an.«
    »Die Hitze, Sir. Sie wissen doch selbst, wie das ist. Da sitzt man und schwitzt vor sich hin. Es ist wirklich traurig. Eigentlich wollte ich wieder gehen, der Urlaub…«
    »Ist schon gestrichen.«
    »Oh.« Ich warf Glenda einen bedauerlichen Blick zu. »Und weshalb?« fragte ich.
    »Das werde ich Ihnen persönlich sagen, John. Kommen Sie zu mir. Wir warten auf Sie.«
    »Wer denn noch?«
    »Suko.«
    »Ich bin fast unterwegs.« Mit einem bedauernden Blick legte ich den Hörer wieder auf. »Da ist nichts zu machen, Glenda, die Pflicht ruft mal wieder.«
    »Wie schön für dich.«
    »Aber wenn es ein Job wird, der mir gefällt, sage ich dir vorher Bescheid. Du weißt ja, wir sind allmählich international geworden. Ein Fall in der Südsee oder an einem anderen Strand käme mir jetzt so richtig gelegen.«
    »Dann mach mal.«
    Wenig später hatte ich das Büro meines Chefs betreten, wo auch Suko noch wartete. Er wußte wohl Bescheid und grinste auf eine bestimmte Art und Weise.
    »Du weißt schon mehr, nicht?«
    »Vielleicht.«
    Sir James hatte sich seines Jacketts entledigt. Das tat er äußerst selten, auch ihm machte das heiße Wetter zu schaffen. Etwas war aufgebaut worden. Ein Dia-Projektor. Ihm gegenüber befand sich ein weißes Stück Leinwand, auf der ich wahrscheinlich bald einige Bilder zu sehen bekommen würde.
    Ich setzte mich und schlug die Beine übereinander. »Suko wird Ihnen alles erklären, John.«
    »Dann laß mal hören.«
    »Ich war ja heute schon unterwegs«, sagte mein Freund und nickte mir zu. »Keine spektakuläre Sache, sondern richtig bürokratisch. Es gibt da einen Mann namens Kevin Barnes. Er arbeitete in einer bestimmten Abteilung des Ministeriums, ist aber kein aktiver Agent. Mit einem Freund zusammen kam er von einer Mittelmeerreise zurück, wo beide etwas Seltsames und Ungewöhnliches erlebten. Sie sahen ein Gespensterschiff und wären noch fast von ihm gerammt worden.«
    Nach diesen Worten löschte Suko das Licht. Vor den Fenstern waren sowieso die Rollos vorgezogen worden. Suko stellte auch den Projektor an, das erste Bild wurde eingeschoben, auf die Leinwand projiziert, doch wir sahen fast nichts. Nur Nebel.
    »Abwarten, John, schau genau hin.«
    Das nächste Bild erschien. Auch mit viel Nebel, doch inmitten des Dunstes zeichnete sich etwas ab, der Umriß eines Schiffes. Dieses Geisterschiff nämlich, von dem Suko schon gesprochen hatte.
    Die

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