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0448 - Der Nebel-Henker

0448 - Der Nebel-Henker

Titel: 0448 - Der Nebel-Henker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Schwangerschaft, hatte es keinen Grund dazu gegeben. Robert Tendyke hatte schon zugesehen, daß sie nicht in die Nähe einer gefährlichen Zone gerieten!
    Aber sie brauchten nicht lange, um sich in die alten telepathischen Techniken zurückzufinden.
    Nicole sah ihre Augen stumpf und glanzlos werden, nach innen gekehrt, als sie sich mit all ihrer Kraft auf die Suche konzentrierten…
    Im nächsten Moment hatte sie das untrügliche Gefühl, beobachtet zu werden…
    ***
    Zamorra stoppte abrupt, als er in die Straße einbog, wo der BMW noch stand.
    Eine Gruppe von sieben Männern stand um den Wagen herum. Sieben Männer, die er vorhin auch in der Gaststätte gesehen hatte und von denen Ablehnung bis hin zur Feindseligkeit ausgegangen war.
    Keine Feinde in diesem Dorf? Es schien, als hätte er hier gleich sieben vor sich. Sein Instinkt warnte ihn, daß die Männer es nicht gut mit ihm meinten. Jetzt, wo es aufgehört hatte zu regnen und sie den BMW noch da stehen sahen, trauten sie sich nach draußen und lockten Zamorra herbei. Möglicherweise hatte einer nur der Stoßstange einen kräftigen Tritt versetzt und damit die Alarmanlage ausgelöst.
    Jetzt fächerten sie auseinander. Einer, der besonders kräftig und mutig wirkte, blieb neben der Motorhaube des Wagens stehen.
    Zamorra ging langsam auf die Männer zu. Er nahm an, daß der mutig aussehende der Rädelsführer war, und bereitete sich darauf vor, den Mann blitzschnell hypnotisieren zu müssen. Das klappt nicht immer, und vielleicht würde Zamorra dazu die Unterstützung des Amuletts brauchen, um seine schwachen Para-Kräfte zu verstärken. Mehr konnte Merlins Stern ihm in dieser Situation allerdings nicht helfen, da es sich nicht um eine dämonische Bedrohung handelte. Besser war Zamorras Dhyarra-Kristall. Doch an den kam er nicht heran. Er befand sich im Einsatzköfferchen im Kofferabteil des BMW.
    Auf eine Schlägerei wollte Zamorra sich aber auch nicht unbedingt einlassen.
    Er machte sich bereit, das Amulett als Verstärker zu rufen. Dabei ging er aber das Risiko ein, daß Nicole hilflos gemacht wurde. Vielleicht brauchte sie es gerade in diesem Moment.
    Möglicherweise konnte man aber mit diesen sieben Männern auch reden. Zamorra machte den Anfang. »Nett, daß Sie sich um meinen Wagen kümmern«, rief er den sieben zu. »Haben Sie den Typen noch gesehen, der den Alarm ausgelöst hat?«
    Der Breitschultrige machte einen Schritt zurück, ging federnd in die Knie und warf einen Blick in den Außenspiegel. Dann richtete er sich wieder auf.
    »Habe ich. Jetzt gerade, Monsieur. Wir haben Ihnen etwas zu sagen.«
    Zamorra zwang sich zu einem Lächeln. »Das hätten wir beide einfacher haben können. Vorhin, als wir noch im Lokal waren.«
    Der Breitschultrige trat einen weiteren Schritt nach vorn. Zamorra und er standen sich jetzt auf Zwei-Meter-Distanz gegenüber. »Freundchen, Lencouaqc ist ein sauberer Ort. Geschniegelte Lackaffen wir Sie brauchen wir hier nicht. Das hier ist kein Gebiet für Sie und Ihresgleichen. Also packen Sie Ihre drei Mädchen ein und verschwinden ganz schnell.«
    Zamorra dachte an Nicoles Worte. »Verstehe ich Sie richtig, daß Sie mich für einen… Zuhälter halten?«
    Der Breitschultrige grinste. Zamorra sah, daß die anderen sechs Männer sich bewegten. Sie versuchten ihn einzukreisen. Zamorra wurde es unbehaglich.
    »So kann man es auch nennen«, grinste der Breitschultrige. »Und solche Figuren wollen wir nicht. Wir sind anständige Leute. Also schwing dich in deine Karre, pack die Weibsbilder ein und hau ab, bevor du dir eine Tracht Prügel einkassierst!«
    Zamorra schüttelte den Kopf. »Sehen Sie sich das Fahrzeugkennzeichen an«, sagte er. »Glauben Sie im Ernst, ich käme den langen Weg vom Departement Loire hierher nach Gironde, um hier Geld zu scheffeln? Den Aufwand wäre es nicht wert…«
    »Aber Autos kann man stehlen und Kennzeichen fälschen. Fremde deines Schlages mögen wir hier nicht. Vor allem nach den Vorfällen der letzten Tage…«
    »Was denn für Vorfälle?« hakte Zamorra blitzschnell ein.
    Aber der Breitschultrige ließ sich auf keine Diskussion ein. »Georges, mach dem Grandseigneur die Autotür auf, damit er bequemer einsteigen und verschwinden kann!«
    Ehe Zamorra diesen Georges daran hindern konnte, bückte der sich, hob einen Stein vom Boden auf und schlug damit die Fensterscheibe der Fahrertür ein! Dann griff er hinein, entriegelte das Schloß und ließ die Tür aufschwingen.
    Der Breitschultrige griff zu,

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