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0452 - Der Teufel lockt mit schwarzen Girls

0452 - Der Teufel lockt mit schwarzen Girls

Titel: 0452 - Der Teufel lockt mit schwarzen Girls Kostenlos Bücher Online Lesen
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ruhiger zu werden, aber die Angst blieb, die Angst, die Erregung und die Nachwirkung des Schocks.
    Der junge Mann lehnte sich zurück. Er drückte auf den Knopf des Autoradios und drehte an der Skala herum, bis er einen Sender gefunden hatte, der Tanzmusik brachte. »Na ja«, meinte er. »Hugh Donald sieht gut aus. Sehr gut sogar. Er hat das gewisse Etwas. Weltmännisch und brutal.«
    »Ja, ich bin seine Freundin«, sagte Laura, die ihre Worte sehr sorgfältig wählte. »Ich habe es nicht gewollt. Es ergab sich so. Aber das bedeutet nicht, daß ich Stan getötet habe, oder gar töten lassen wollte. Stan war viel unterwegs. Ich hatte alle Freiheiten, die ich mir wünschen konnte. Es gab keinen Grund für mich, ihn aus dem Wege räumen zu lassen.«
    »Keinen Grund außer den zwei oder drei Millionen Dollar, die er Ihnenhinterlassen hat.«
    »Ich hatte genug Geld!«
    »Taschengeld, ja. Aber Sie wollten mehr. Sie wollten frei und unabhängig sein. Da macht es Spaß, wenn man zwei oder drei Millionen im Rücken hat.«
    Laura wurde allmählich ruhiger. Es hatte keinen Sinn, sich ins Bockshorn jagen zu lassen. Der junge Mann hatte seinen Trumpf stechen lassen. Es war ein guter Trumpf, aber damit hatte er das Spiel nicht gewonnen.
    »Das reden Sie sich ein!« sagte sie. »Sie wissen, daß ich keine Mörderin bin. Sie wissen auch, daß Sie Hugh nichts am Zeuge flicken können.«
    »McCall und Trench arbeiteten für ihn. Donald wollte beide loswerden, deshalb mußten sie sterben.«
    »Wie wollen Sie das beweisen?«
    »Donald schaffte es mit einem genialen und teuflischen Trick, bei diesem schmutzigen Job gleich drei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen«, fuhr der junge Mann fort. »Jetzt sieht es so aus, als sei Stan Edwards der Mörder von McCall und Trench gewesen. Das entlastet Donald. Er kann sich die Hände reiben. Er ist zwei unzuverlässige Mitarbeiter und einen Nebenbuhler los! Die Bullen werden ihn zwar verdächtigen, dabei die Hand im Spiel gehabt zu haben, aber es gibt sicherlich keine Möglichkeit, ihm das nachzuweisen.«
    »Ich bin froh, daß Sie das erkennen.«
    »Sie werden zugeben müssen, daß die Ansichten der Polizei sich ändern könnten, wenn die Liaison zwischen Hugh und Ihnen bekannt würde.«
    »Es wäre peinlich«, gab Laura zu, »sehr peinlich sogar. Aber es würde nichts daran ändern, daß man bei Stan die Waffe fand, mit der McCall und Trench getötet wurden! Es würde weder mein Alibi erschüttern, noch das von Hugh!«
    »Natürlich, Sie haben an alles 'gedacht«, gab der junge Mann höhnisch zu. »Hugh Donald ist schließlich kein Anfänger.«
    »Ich bin froh, daß Sie das einsehen«, bemerkte Laura spöttisch.
    »Kommen wir zur Sache«, sagte der junge Mann. »Was zahlen Sie für mein Schweigen?«
    »Erst möchte ich wissen, wer Sie informiert hat.«
    »Ist doch unwichtig!«
    Sie blickte ihn prüfend an. Ein schrecklicher Verdacht krallte sich in ihrem Herzen fest. Sie sprach ihn aus. »Steckt Donald dahinter?«
    Der junge Mann war verblüfft. »Donald?« fragte er verständnislos.
    Laura blickte wieder geradeaus. »Es ist schwer, ihn zu fassen. Niemand weiß, was er wirklich denkt. Er ist zu allem fähig, nicht wahr?«
    »Ich begreife nicht, worauf Sie hinaujwollen!«
    »Wirklich nicht?« fragte sie bitter. »Er hat gesagt, daß er mich liebt. Aber liebt er mich wirklich? Oder hat er mich in eine Falle gelockt? Wollte er mich zu seiner Komplicin machen, um mich dann erpressen zu können?«
    Der junge Mann stieß die Luft aus. »Sie trauen ihm eine Menge zu! Sie glauben, er hat mich vorgeschoben, um Sie anzuzapfen?«
    Laura kurbelte das Fenster herunter. Sie schnippte die Zigarette ins Freie. Sie schmeckte ihr nicht.
    »Nein«, sagte der junge Mann. »Ich komme nicht von Hugh.«
    »Und wenn, dann würden Sie es kaum zugeben, nicht wahr?«
    »Kaum«, räumte er ein.
    »Wieviel fordern Sie?«
    »Machen Sie doch erst mal einen Vorschlag.«
    »Fünfhundert?« fragte Laura.
    »Ihr Sinn für Humor ist nicht originell«, meinte der junge Mann. »Fünfhundert Dollar?«
    »Für einen Dreigroschen jungen ist das eine Menge Geld!« sagte Laura scharf. Sie stellte das Radio ab. Es war einfach idiotisch, diese explosive Unterhaltung mit schmalzig sentimentaler Musik zu untermalen.
    »Das hätten Sie nicht sagen sollen«, meinte der junge Mann leise. »Es kostet Sie zusätzlich tausend Dollar.«
    »Reden Sie schon! Wieviel erwarten Sie?«
    »Fünfzigtausend.«
    »Sie haben den Verstand verloren! So viel

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