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0452 - Der Teufel lockt mit schwarzen Girls

0452 - Der Teufel lockt mit schwarzen Girls

Titel: 0452 - Der Teufel lockt mit schwarzen Girls Kostenlos Bücher Online Lesen
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Straße, Nummer 1134.«
    Als Phil und ich auf der Straße standen, fragte ich: »Was hältst du von ihr?«
    »Ganz schön flott. Aber ich bezweifle, daß sie ihn liebte. Trotz des dramatischen Auftaktes hatte ich nicht den Eindruck, daß ihr die Nachricht vom Tode ihres Mannes unter die Haut ging.«
    »Stimmt. Aber da ist noch etwas, was mir zu denken gibt.«
    »Nämlich?«
    »Sie hat zweimal nachdrücklich ihr schlechtes Namensgedächtnis erwähnt. Wie kommt es, daß sie sich ausgerechnet an die Markenbezeichnung von Stan Edwards Pistole erinnern konnte?«
    Phil blickte mich an. »Eins zu null für dich. Darüber lohnt es, nachzudenken!«
    ***
    »Waren die Bullen schon hier?« fragte Red Barter, als ihm Rosy Trench die Wohnungstür öffnete.
    »Ja. Was willst du?«
    »Dich sprechen.« Er schob sie beiseite und ging ins Wohnzimmer. Die Frau folgte ihm. Auf dem Tisch standen eine Ginflasche und ein halbvolles Glas. Im Ascher verqualmte eine Zigarette. Barter blickte die Frau an. Sie hatte rotgeweinte, wie entzündet wirkende Augen. »Du wirst darüber hinwegkommen«, sagte er.
    »Bist du hier, um mir das zu sagen?« Barter setzte sich an den Tisch. Er drehte die Ginflasche herum, um das Etikett zu studieren. »Noch nie etwas von der Marke gehört«, brummte er. »Warum besäufst du dich mit diesem billigen Fusel?«
    »Ich hasse Alkohol«, sagte sie und nahm ebenfalls Platz. »Ich habe miterlebt, was er aus Buck machte.' Aber ich will vergessen.«
    »Du willst vergessen?« fragte er. »Das ist gut.«
    »Nicht so, wie du denkst«, meinte sie scharf. »Ich will den Schmerz lindern. Das, was ihr mit Buck gemacht habt, werde ich nicht vergessen. Verlaß dich darauf!«
    »Was hast du den Bullen gesagt?«
    »Das geht dich einen feuchten Schmutz an!«
    Barters Augen verengten sich. »Langsam, Baby. So haben wir nicht gewettet. Wir haben die Story inzwischen erfahren. Buck war mit einem gewissen Edwards zusammen. Dieser Edwards hat deinen geliebten Buck umgebracht, ihn und Tommy!«
    »Mich kann niemand täuschen. Egal, wie es ausgehen mag, ich weiß, daß Hugh dahintersteckt!«
    »Du bist verrückt. Warum sollte er Buck und Tommy aus dem Weg geräumt haben?«
    »Weil sie ihm lästig wurden. Sie waren Trunkenbolde, die zum Quasseln neigten. Beide wußten zuviel. Hugh hatte Angst, sie würden eines Tages auspacken… deshalb schlug er zu!«
    »Na, na!« dämpfte Barter. »Nun mach mal nicht die Pferde scheu. Die Zeiten, wo man gleich einen umbringt, weil er störte, sind endgültig vorbei. Die Syndikate haben sich konsolidiert. Morde sind weitgehend aus der Mode gekommen.«
    Sie griff nach dem Glas und nahm einen tüchtigen Schluck. Dann sagte sie mit fester, entschlossener Stimme: »Ihr habt Buck getötet. Ich werde ihn rächen!«
    »Hm«, machte Barter und legte den Kopf leicht zur Seite. »Du bildest dir ein, dein Buck sei der Größte gewesen, ein prima Mann, ein treuer, braver Lebensgefährte, ein Gangster zwar, und ein Säufer, aber ansonsten, soweit es dich betraf, ein Ritter ohne Furcht und Tadel, was? Nun, ich kann dir das glatte Gegenteil beweisen!«
    »Du lügst!«
    Barter zog einen länglichen dicken Briefumschlag aus der Jackettasche.
    »Hugh liebt Partys«, meinte er. »Buck und Tommy waren oft dabei. Wir haben von einigen dieser Partys zu vorgerückter Stunde Fotos gemacht. Schau dir die Bilder ruhig an. Du wirst auf den Bildern erkennen, daß sich dein Buck großartig amüsiert hat. Er war immer ganz wild auf die Girls. Und noch etwas wirst du dem Umschlag entnehmen können. Eine lange Liste mit den Namen von Mädchen, mit denen Buck etwas hatte. Die Bilder werden dich überzeugen. Die Liste wird den Rest besorgen. Falls du noch Zweifel haben solltest, empfehle ich dir, mit den Girls zu sprechen. Dann wirst du rasch feststellen, daß es für dich keinen Grund gibt, deinem Buck nachzutrauern. Er war ein Säufer und Schürzenjäger. Du hast ihm nichts bedeutet!«
    Rosy fegte mit einer brüsken Handbewegung den Umschlag vom Tisch. »Nimm diesen Dreck wieder mit!« sagte sie scharf. »Ich will ihn nicht sehen. Nichts davon ist wahr, kein einziges Wort!«
    »Bilder lügen nicht«, meinte er grinsend. »Du fürchtest nur die Wahrheit!«
    Sie starrte ihn an, Haß im Blick. »Warum wollt ihr sein Andenken beschmutzen? Warum?«
    »Das ist leicht zu erraten«, meinte Barter mit halblauter Stimme. »Wir wollen keinen Ärger haben. Wir wollen vermeiden, daß du einen privaten Rachefeldzug eröffnest. Du glaubst, Buck sei

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