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0452 - Der Teufel lockt mit schwarzen Girls

0452 - Der Teufel lockt mit schwarzen Girls

Titel: 0452 - Der Teufel lockt mit schwarzen Girls Kostenlos Bücher Online Lesen
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aufzustehen und im Büro auf und ab zu wandern. Das tut sie immer, wenn sie nicht weiterkommt, oder wenn sie nach einer treffenden Formulierung sucht. So war es auch heute. Die Kugel muß sie getroffen haben, als sie einen Moment am Fenster stehenblieb.«
    »Halten Sie es für möglich, daß sie den Täter gesehen hat?«
    »Miß Sutherland entgeht so leicht nichts.«
    »Wie lange hat sie geschrieben, ehe der Schuß fiel?«
    »Etwa zwanzig Minuten.«
    »In zwanzig Minuten kann man eine Menge schreiben, nicht wahr?«
    »Ja, besonders Miß Sutherland. Sie schreibt sehr schnell, wenn auch unordentlich. Ich muß immer alles noch einmal abtippen.«
    »Wer war noch in Miß Sutherlands Privatbüro, ehe die Polizei eintraf?«
    »Viele Leute. Die ganze Agentur, fürchte ich. Alle wollten sehen, was passiert war!«
    »Können Sie sich erinnern, ob etwas auf dem Schreibtisch gelegen hat, oder ob ein Bogen in der Maschine war?«
    Miß Hopkins überlegte. Dann sagte sie seufzend. »Nein, ich war viel zu erschreckt und aufgeregt, um darauf zu achten.«
    »Wohin legt Miß Sutherland die fertigen Artikel?«
    »Ich hole sie immer gleich heraus.«
    »Tippt sie mit Durchschlägen?«
    »Nie.«
    Wir gingen zurück in das Privatbüro und schauten in die beiden Papierkörbe. Sie waren leer bis auf eine leere Zigarettenschachtel und einige Briefumschläge. Briggs saß am Schreibtisch und stopfte sich eine Pfeife. »Die Umschläge knöpfe ich mir gleich vor«, sagte er. Hinter ihm, in der Nähe des Fensters, zeigte eine Kreidemarkierung an, wie und wo Fay Sutherland gelegen hatte.
    Briggs steckte die Pfeife in Brand. Er nuckelte daran und fragte: »Haben Sie etwas erreicht?«
    »Es sieht so aus, als sei der Artikel verschwunden, an dem Fay Sutherland arbeitete, ehe auf sie geschossen wurde«, sagte ich.
    »Welcher Artikel?« fragte Briggs verblüfft.
    »Wenn wir das wüßten, wären wir schon ein paar Schritte weiter«, meinte Phil.
    ***
    »Los, Killer, los!«
    Harry French schnippte aufgeregt mit den Fingern, als der Würfel über den Boden rollte. Er trieb den Würfel fast immer mit solchen Ausdrücken an. French grinste, als eine Sechs fiel. Triumphierend schaute er sich um. Die beiden gleichaltrigen jungen Männer, die mit ihm am Boden des Alleys hockten, richteten sich auf. »Du hast gewonnen«, erklärten sie mürrisch. »Wir zahlen.«
    »Wie üblich«, grinste French.
    »Du hast eben Dusel im Spiel!« sagte einer der jungen Männer.
    »Das nächste Mal geb ich einen aus«, verkündete French, als sie das Alley verließen und die schmale Straße überquerten. »Freiwillig!«
    »Das möchte ich erleben«, knurrte der andere junge Mann. »Immer gewinnst du. Man könnte fast meinen, der verdammte Würfel sei mit Blei präpariert.«
    »Blei, das nur bei meinen Würfen reagiert?« fragte French spöttisch. »Ihr habt kein Wurftalent, das ist alles.« Sie betraten Al Richards Kneipe. Das Kellerlokal bestand aus einem Schankraum und dem angrenzenden Billardsaal, in dem keine alkoholischen Getränke ausgeschenkt werden durften. Sie setzten sich nebeneinander an die Theke und bestellten Bier. Hinter ihnen kam ein Mann in das Lokal.
    Er'schaute sich um, ging dann geradewegs auf Harry French zu, und legte ihm eine Hand auf die Schulter. French fuhr herum, als sei er mit einem Messer gekitzelt worden. »He, was ist los?« Der Mann lächelte. »Mr. French?«
    »Bin ich. Was gibt es?« French glitt von dem Hocker. Er trug Blue Jeans, ein knallrotes Hemd und einen ledernen Lumberjack. Er stand breitbeinig da, die Daumen in den metallbeschlagenen Gürtel geschoben.
    »Ich bringe die erste Rate«, sagte der Mann.
    »Die erste… was?«
    »Die erste Rate«, wiederholte der Mann. Er musterte, die beiden jungen Männer, die ihn neugierig anstarrten. Einer der jungen Burschen schaute rasch beiseite. »Wir sprechen am besten draußen darüber«, meinte der Mann.
    Harry French zögerte. Der Mann gefiel ihm nicht. »Wer sind Sie?« fragte er. »Ich kenne Sie nicht!«
    Der Mann grinste. »Als ob das wichtig wäre! Komm, mein Junge.« Er wandte sich um und ging hinaus, ruhig, selbstsicher, ohne nochmals einen Blick über die Schulter zu werfen.
    »Wenn ich in zwei Minuten nicht wieder zurück bin, folgt ihr mir«, preßte French durch die Zähne. Er ging hinaus. Der Mann lehnte an einem nougatfarbenen 65er Pontiac und steckte sich eine Zigarette zwischen die Lippen.
    »Well?« fragte French und blieb breitbeinig vor dem Mann stehen.
    Der Mann grinste. »Schau

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