Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0452 - Der Teufel lockt mit schwarzen Girls

0452 - Der Teufel lockt mit schwarzen Girls

Titel: 0452 - Der Teufel lockt mit schwarzen Girls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren:
Vom Netzwerk:
daß ich mir unentwegt den Kopf zerbreche, wer diese bodenlose Gemeinheit begangen haben könnte. Mir fällt niemand ein.«
    »Haben Sie an Hugh Donald gedacht?«
    »Du lieber Himmel, warum sollte er so etwas tun?«
    »Sie kennen ihn doch, nicht wahr?«
    »Wer kennt Hugh Donald nicht? Er spielt in der New Yorker High Society eine gewisse Rolle. Jeder weiß, daß Hugh ein Gangstersyndikat befehligt, aber für viele ist es von prickelndem Reiz, mit ihm zu verkehren.«
    »Ich interessiere mich mehr für Ihre persönlichen Beziehungen zu ihm.«
    »Wir waren einmal gute Freunde, aber das ist schon lange Mr«, sagte sie.
    »Soll das heißen, daß er jetzt Ihr Feind ist?«
    »Das will ich nicht hoffen.«
    »Ich muß Sie von einigen Fakten in Kenntnis setzen, die Sie zweifellos überraschen werden.«
    »Sie machen mich neugierig!«
    »Wir haben ein wenig in Ihrer Vergangenheit herumgestöbert.«
    »Sie hätten mich ebenso fragen können!« meinte sie. »Ich habe keine Geheimnisse zu verbergen.«
    Ich erhob mich und trat ans Fenster. Ich blickte hinaus und sagte ruhig: »Sie sind Hugh Donalds Boß!«
    ***
    Ich wandte mich langsam um.
    Daisy Cullers hatte die rechte Hand unter der Bettdecke hervorgezogen.
    Ihre Finger umspannten den Griff einer Harrington and Richardson-Pistole.
    »Überrascht?« fragte sie spöttisch.
    Ich lächelte spröde. »Nur ein klein wenig.«
    »Ich.bin gewarnt worden.«
    »Von wem?«
    »Das ist doch unwichtig. Vor zehn Minuten war mein Mädchen hier. Da drüben steht der Koffer, den sie mir gebracht hat. Er enthält alles, was ich für die Flucht benötige.«
    »Weshalb sollten Sie fliehen wollen?«
    »Man wird mich suchen und mir vorwerfen, Sie getötet zu haben. Natürlich wird man mich nicht finden.«
    »Warum sollten Sie so töricht sein, einen Mord zu begehen?« fragte ich.
    »Weil es der einzige Ausweg ist«, meinte sie. Ihr Finger lag am Druckpunkt. Sie sprach mit leiser, aber eindringlicher Stimme. »Als ich Sie das erste Mal sah, wußte ich sofort, daß von Ihnen Gefahr droht. Die Ereignisse haben bestätigt, daß ich mich nicht täuschte.«
    »Sie haben meine Frage von vorhin noch nicht beantwortet«, sagte ich.
    »Ja«, erwiderte sie. »Ich bin Hughs Boß.«
    »Wie ist es dazu gekommen?«
    »Können Sie sich das nicht denken?« fragte sie spöttisch. »Ich muß sagen, daß ich Ihnen mehr Phantasie zutraute!«
    »Ich will es versuchen«, erwiderte ich. »Sie waren mit Benson verheiratet. Benson erkannte Ihre organisatorischen Fähigkeiten. Er machte Sie nicht nur zu seiner Ehefrau, er machte Sie auch zu seiner Komplicin. In kurzer Zeit gewannen Sie genauen Einblick in die Struktur des Syndikates. Zu Bensons aufstrebenden Talenten gehörte damals Hugh Donald. Sie verliebten sich in ihn. Zusammen mit Hugh baldowerten Sie einen Plan aus, der darauf abzielte, Benson auszubooten.«
    »Leicht war das nicht«, meinte Daisy Cullers spöttisch. »Er bildete sich ein, mich zu lieben! Aber ich schaffte es, die Scheidung durchzusetzen!«
    Ich nickte. »Sie wollten auf keinen Fall mit dem Makel behaftet sein, von Bensons Tod profitiert zu haben. Aber Sie waren die Nutznießerin der Scheidung. Benson fand Sie großzügig ab. Das Geld diente Ihnen später dazu, Hugh zu lancieren.«
    »Im großen und ganzen ist das richtig«, sagte Daisy Cullers. »Hugh ist clever. Er besitzt genau die richtige Persönlichkeit, um sich bei seinen Leuten durchzusetzen. Ich als Frau hätte nie eine Chance gehabt, das im gleichen Umfang zu schaffen.«
    »Sie lieferten Donald für seine Coups die Ideen, nicht wahr?« fragte ich.
    Daisy Cullers nickte. »Natürlich hat er hin und wieder auch eigene, ganz brauchbare Einfälle«, meinte sie. »Aber im wesentlichen stützt er sich bei der Ausarbeitung neuer Ideen auf mich. Sein erster selbständiger Job, den er ohne meine Hilfe durchführte, ging prompt schief. Ich leistete ihm nur insofern Schützenhilfe, als ich mich bereit erklärte, Laura für den fraglichen Abend das Alibi zu liefern, das sie brauchte. Sie nahm als Gast an meiner Party teil.«
    »Wissen Sie eigentlich, daß Hugh Donald Sie bespitzeln läßt?«
    »Natürlich«, meinte Daisy Cullers lächelnd. »Als es mir klarwurde, erteilte ich den Befehl, den Spitzel aus dem Wege zu räumen. Und mit Hugh werde ich noch zu reden haben.«
    »Wer erschoß Fay Sutherland?« fragte ich.
    »Red Barter. Haben Sie noch weitere Fragen?«
    »Einen ganzen Sack voll«, sagte ich. »Bedaure«, meinte sie. »Es wird Zeit, daß ich…«
    In

Weitere Kostenlose Bücher