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0452 - Der Teufel lockt mit schwarzen Girls

0452 - Der Teufel lockt mit schwarzen Girls

Titel: 0452 - Der Teufel lockt mit schwarzen Girls Kostenlos Bücher Online Lesen
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diesem Moment klingelte das Telefon.
    Daisy Cullers zog die Luft durch die Zähne. »Rühren Sie sich nicht vom Fleck!« warnte sie. Dann nahm sie mit der linken Hand den Hörer ab und meldete sich. Sie ließ mich dabei keinen Moment aus den Augen. »Mr. Cotton?«
    hörte ich sie fragen. »Bedaure, der ist gerade gegangen!« Sie legte wieder auf. »Das war Ihr Freund Phil Decker«, informierte sie mich. »Wenn er Sie das nächste Mal sieht, werden Sie kalt und steif sein.«
    Ich ging auf sie zu. »Ich denke, wir können die Unterhaltung abbrechen. Ich weiß genug, um den Fall erfolgreich beenden zu können.«
    Daisy Cullers starrte mich an, nur für den Bruchteil einer Sekunde, unfähig, meine Ruhe und meine Reaktion zu begreifen. Dann drückte sie ab. Gleich dreimal hintereinander. Die Platzpatronen verursachten einen höllischen Lärm, aber das war das einzige, was geschah.
    Daisy Cullers starrte erst mich und dann die Pistole an. Die Waffe entglitt ihren Fingern. Die Finger zitterten. Das Zittern übertrug sich auf Daisy Cullers’ ganzen Körper. Sie war unfähig, ein Wort zu äußern.
    »Eine kleine Falle«, informierte ich sie. »Es war meine Idee, Ihnen die Pistole zuzuspielen. Ich hoffte, die Waffe und die frisierte Nachricht würden Sie veranlassen, ein paar Dinge zu tun, die mir weiterhelfen können. Sie waren so freundlich, diese Hoffnung zu rechtfertigen…«
    In Daisy Cullers’ Augen traten Tränen. Es waren Tränen des Zorns, hell und klar wie Brillanten. »Ich hasse Sie!« preßte sie durch die Zähne.
    »Das steht Ihnen frei«, sagte ich und trat ans Telefon. Ich wählte die Nummer des Offices. Phil meldete sich. »Du wolltest mich sprechen?«
    »Ja. Briggs hat gerade angerufen. Rosy Trench und ihr Bruder sind erschossen worden. Ihre Leichen wurden in einer Hotelpension gefunden. Ich habe die Adresse hier…«
    ***
    Laura Edwards sah nicht gerade erfreut aus, als sie Phil und mich vor ihrer Tür stehen sah. »Was gibt es denn diesmal?« fragte sie ärgerlich.
    »Wir bringen Ihnen gute Nachrichten«, sagte ich.
    »So?« fragte sie zweifelnd. »Im allgemeinen sind FBI-Agenten keine Botschafter der Freude.«
    »Sie mögen recht haben. Immerhin können wir Ihnen mitteilen, wer Stanley Edwards’ Tod verschuldete.«
    »Tatsächlich?« Ihr linkes Augenlid zuckte nervös. Sie gab den Weg ins Wohnungsinnere frei. »Bitte, treten Sie doch näher, meine Herren.«
    Im Wohnzimmer setzten wir uns. Laura nahm auf der Couch Platz, ich ließ mich in einem Sessel nieder. Phil placierte sich auf einem Hocker der Hausbar.
    »Sie wissen, was mit Fay Sutherland geschehen ist«, begann ich. »Aber Sie wissen nicht, daß die junge Dame ein Testament hinter ließ.«
    »Ein Testament?« echote Laura unsicher.
    Ich nickte. »Es enthält ein Geständnis. Fay hat die beiden Gangster erschossen. Anschließend hat sie Stanley in die Kiesgrube gestoßen.«
    »Tatsächlich? Aber warum denn, um Himmels willen?«
    »Weil es Hugh Donald wünschte.«
    »Hugh Donald?« murmelte die Frau. »Er tat es auf Ihren Wunsch hin«, sagte ich. »Oder haben Sie vor, das zu bestreiten?«
    Laura Edwards saß wie erstarrt. Sekunden verstrichen. Sie stand am Rande eines Zusammenbruchs.
    Wir warteten. Wenn es notwendig werden sollte, konnten wir ihr einen weiteren Stoß geben.
    Die Stille wurde zur Last, zu einem depressiven, enervierenden Gewicht. Ich brach das Schweigen. »Sie wollten nicht nur Stanley loswerden«, sagte ich. »Sie wollten auch Hugh haben.«
    Laura Edwards rührte sich nicht. Sie schwieg.
    »Sie wußten, daß er immer wieder zu Daisy Cullers zurückkehrte. Sie wußten, daß Daisy Ihre große Rivalin war. Deshalb beschlossen Sie, Daisy Cullers auszuschalten.«
    Laura gab sich einen Ruck. »Ja, ich wollte sie zeichnen«, sagte sie. »Ich wollte sie so häßlich und abstoßend machen, daß Hugh sie nie wieder anfassen würde…«
    »Deshalb schütteten Sie die Schwefelsäure in den Badeölflakon?«
    »Nur deshalb.«
    Ich wandte mich um. Phil rutschte vom Barhocker. , »Ich denke, das genügt!« sagte er.
    ***
    »He, was treibst du denn hier?«
    Charly Neville wirbelte herum. Er war gerade beim Packen gewesen. »Ich mache ein bißchen Ordnung«, sagte er.
    Hugh Donald verschränkte die Arme vor der Brust. »Im Koffer?« meinte er höhnisch.
    »Ja«, knurrte Charly. Er wandte sich wieder dem Packen zu. »Man kann ja nie wissen.«
    »Du willst abhauen, nicht wahr?«' »Quatsch! Ich will mich nur auf alle Eventualitäten

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